2.01.2012 11:35 Uhr Druckansicht § § Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Unicredit und Co: Viva España!
Thorsten Küfner Aufatmen an den Märkten: Spanien und auch Italien haben heute ihre Anleihen zu deutlich niedrigeren Zinsen platzieren können. Dies beflügelt die Aktienkurse von Finanzwerten wie Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank oder Unicredit.
Gute Nachrichten für Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Unicredit und andere Finanztitel: Spanien hat heute problemlos Anleihen im Volumen von zehn Milliarden Euro am Markt platziert. Ursprünglich wollten sich die Iberer lediglich fünf Milliarden Euro besorgen. Die Zinsen für dreijährige Schuldtitel sanken von zuletzt 5,1 Prozent im Dezember auf nun nur noch 3,4 Prozent. Auch die Renditen für etwas länger laufende Bonds lagen deutlich unter der Marke von vier Prozent. Auch Italien kann vorerst durchatmen.
Erleichterung in Rom
Italiens neuer Ministerpräsident Mario Monti kann zufrieden sein. Sein Land konnte heute am Markt zwölf Milliarden Euro einnehmen. Der hoch verschuldete Staat musste den Investoren für seine einjährigen Anleihen (Volumen: 8,5 Milliarden Euro) nur eine Rendite von 2,7 Prozent bieten - im Dezember lag der Zins noch bei fast sechs Prozent. Italien platzierte zudem noch 3,5 Milliarden Euro an noch kürzer laufenden Anleihen und muss hierfür lediglich 1,6 Prozent zahlen.
Kurse ziehen an
Die Aktienkurse von Finanzwerten wie Allianz (jüngste Einschätzung unter: 60 Prozent mit der Allianz), Commerzbank (siehe unter: Rettung durch die Allianz?), Deutsche Bank (mehr unter: Alle sollen raus), und Unicredit (Einschätzung unter: Unicredit setzt Gegenbewegung fort) zogen im Zuge dieser positiven Meldung deutlich an.
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