Es war einmal ein Unternehmen, welches drohte, das Produkt nicht rechtzeitig an den Kunden ausliefern zu können.
Also beschloss das Management, die entsprechenden Produkte in der Produktionslinie zu priorisieren und genau im Blick zu behalten.
Obere Führungskräfte mit niederen Führungskräften schauten mehrmals täglich diverse Produktionskennzahlen, Verzögerungszeiten, usw. und und kommunizierten diese aktiv.
Sobald sich das Produkt etwas verzögerte, klingelten die Telefone und eine Eskalationsspirale wurde in Gang gesetzt, die die Problemlösung beschleunigen sollte.
Doch was man damit erreicht hat ist, dass der Mitarbeiter, der das Problem lösen musste, ohnehin schon gut im Stoff stand und nun neben der Bearbeitung des Problems, immer wieder durch Telefonanrufe oder Rückfragen in seiner Arbeit unterbrochen wurde. Manchmal sollte er, damit die Führungskräfte eine Diskussions- und Planungsgrundlage hatten, noch eine Prognose abgeben, wann das Problem wieder gelöst sei.
Im Endergebnis hat es das Problem verschlimmbessert und die Produktionszeiten unnötig verlängert.
Mir ist ein CEO lieber, der in schwierigen Zeiten besser mal etwas Funkstille hält und sich voll und ganz der Sache annimmt, weil es am Ende wenig nützt, wenn ein CEO eine Show veranstaltet, an dessen Ende nichts Zählbares steht.
|