China hatte vom Herbst vergangenen Jahres bis Januar mit einer Deflation zu kämpfen, also einem Preisverfall - dem Gegenteil von Inflation. Für Verbraucher hat das auf den ersten Blick zwar Vorteile, Ökonomen schätzen eine Deflation aber auf lange Sicht als unvorteilhaft für die Wirtschaft ein, weil Firmen weniger verdienen und dadurch Löhne sinken und Arbeitsplätze in Gefahr geraten können.
In der Volksrepublik ist die Nachfrage unter den Konsumenten immer noch schwach, unter anderem weil weiter viele junge Menschen arbeitslos sind und der Immobilienmarkt, in dem viele Chinesen ihre Ersparnisse investiert haben, in der Krise steckt. Die Regierung hat etwa mit Subventionen für den Eintausch alter Geräte und Autos gegen neue versucht, die Kauflaune wieder in Gang zu bekommen.
Analysten gehen davon aus, dass Peking im Verlauf des Jahres weitere Maßnahmen auf den Weg bringen wird, um das selbst gesetzte Wachstumsziel von ungefähr fünf Prozent in diesem Jahr zu erreichen./jon/DP/zb
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