Airbus erhält Milliardenauftrag aus den Philippinen Airbus hat eine große Flugzeugbestellung aus den Philippinen an Land gezogen. Cebu Pacific (CEB) unterzeichnete eine verbindliche Absichtserklärung über den Kauf von bis zu 152 Maschinen des Typs A321neo zum Listenpreis von 24 Milliarden US-Dollar (22,3 Mrd Euro), wie aus einer Börsenmitteilung der philippinischen Fluggesellschaft vom Dienstag hervorging. Diese umfasse feste Bestellungen für bis zu 102 A321neo sowie 50 Kaufrechte für die A320neo-Familie. Das Flottenwachstum könne an die Marktbedingungen angepasst werden, denn es könne zwischen den beiden Flugzeugmodellen gewechselt werden, sagte CEB-Unternehmenschef Michael Szucs laut Mitteilung. Der Kaufvertrag soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Bei größeren Bestellungen gewähren Flugzeugbauern oftmals teils deutliche Abschläge zum Listenpreis.
Airbus' Auftragsbücher sind prall gefüllt. Vor allem die Mittelstreckenflugzeuge aus der Modellfamilie A320neo sind stark gefragt, zumal US-Konkurrent Boeing (Boeing Aktie) in einer Dauerkrise steckt und die Produktion seines Konkurrenzmodells 737 Max wegen Zwischenfällen und Qualitätsmängeln nicht weiter ausbauen darf.
Airbus kämpft allerdings mit Engpässen in seinen Lieferketten, die seit der Corona-Pandemie anhalten. Zulieferer wie Triebwerksbauer und Sitzhersteller kommen der starken Nachfrage kaum hinterher.
Erst jüngst senkte Airbus unter anderem wegen anhaltenden Problemen bei dringend benötigten Bauteilen die Jahresziele für Gewinn und Auslieferung. Der Flugzeughersteller rechnet nicht mehr damit, 2024 sein Auslieferungsziel von rund 800 Verkehrsflugzeugen zu erreichen. Stattdessen will Konzernchef Guillaume Faury in diesem Jahr nur noch 770 Maschinen an Kunden übergeben.
Quelle: dpa-AFX
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