Multikulturelle Weihnachten anno 2006

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 02.01.07 23:50
eröffnet am: 27.12.06 14:12 von: J.R. Ewing Anzahl Beiträge: 16
neuester Beitrag: 02.01.07 23:50 von: nasgul Leser gesamt: 3600
davon Heute: 1
bewertet mit 9 Sternen

27.12.06 14:12
9

1025 Postings, 8407 Tage J.R. EwingMultikulturelle Weihnachten anno 2006

Weihnachten 2006

Eine Karikatur eines Südtiroler Wochenmagazins ?ff? verbildlicht die Lage:
Das Tor zur Krippe ist verriegelt. Ein Schild auf den Brettern verkündet: ?Closed?.
Der Stern von Bethlehem darüber ist erloschen, rechts scheint ein Halbmond, links erläutern schlecht gekritzelte Parolen das galoppierende westliche Bedürfnis zur Selbstpreisgabe:

?Um die Gefühle unserer islamischen Mitbürger nicht zu verletzen, wird auf das Weihnachtsfest verzichtet.?

In Bozen werden in Kindergärten Lieder mit Jesusbezug wie ?Stille Nacht? oder das bekannteste italienische Weihnachtslied ?Tu scendi dalla stelle? nicht mehr gesungen werden - eine feste Absicht, die erst nach lautstarkem Protest einiger Eltern (vorerst) scheiterte.

Im Disput um christliche Symbole ? den Verzicht auf Kreuz und Krippe ? erinnert der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper: Toleranz bedeute ?Respekt vor der Überzeugung anderer, nicht Verzicht auf die eigene Überzeugung?. Mit diesem Trend werde man nicht ?Achtung, sondern Verachtung der Andersgläubigen ernten.?

Eigentlich ist Italien ein Land der Krippe. Der Heilige Franz von Assisi stellte die Geburt Jesu vor fast 800 Jahren mit Menschen aus seiner Heimat nach. In Rom schmückt sie jährlich die schönsten Plätze und den Bahnhof. Neapolitanische Krippenkünstler beeinflußten vor Jahrhunderten viele schöne Barockkrippen nördlich der Alpen.
?Singen wir in Zukunft Pokemon-Lieder unterm Tannenbaum?, schrieb eine erboste Südtirolerin an die Zeitung ?Alto Adige?. ?Feiern wir in Zukunft in den Katakomben??, zürnte eine andere Leserin. ?Weihnacht ohne Christkind,? titelte ein Blatt und die Vatikanzeitung ?Osservatore Romano? provozierte: Wenn es so sei, wenn das Fest der Geburt Jesu auf Konsum reduziert werde, wäre es konsequent, ?die Weihnachtsfeste ganz abzuschaffen?.

SCHWEIZ

Für sämtliche Gefängnisse der Schweiz wurde das obligatorische Weihnachtsfest abgeschafft: "aus Rücksicht auf die Gefühle der mehrheitlich muslimischen Insassen". Diesen aber wird gleichzeitig im Knast weiterer Raum und Ort geboten, um islamische Feste und Rituale abzuhalten.

Weihnachtsverbot auch an Schweizer Schulen
«Adventskränze und Weihnachtsbäume haben im Klassenzimmer nichts zu suchen.  Im Kanton Neuenburg forderten muslimische Eltern kürzlich: Alle Weihnachtsaktivitäten raus aus der Schule! Es sei nicht tolerierbar, daß Weihnachten in der Klasse gefeiert werde. Zugleich wurde die Einrichtung muslimischer Gebetsräume in den Schulen gefordert.

Der Präsident des Schweizer Lehrerverbande, Beat W. Zemp, hat sich auf die Seite radikaler moslemischer Eltern geschlagen und findet, daß Weihnachten und alles, was damit zu tun hat, in einer Schule nichts zu suchen hat. Sowohl das Basteln an Weihnachtsschmuck und Adventskränzen als auch Weihnachtsbäume sollen demnächst tabu sein.

ENGLAND
Im multikulturellen England geht in Zeiten politischer Korrektheit und der Angst vor Klagen sich diskriminiert fühlender Andersgläubiger versenden Firmen keine Weihnachtsgrüße mehr, sondern neutrale "Briefe zur Jahreszeit".
Andererseits: Im englischen privaten Fernsehsender Channel 4 darf in diesem Jahr eine Muslima im Nikab (also verschleiert bis auf die Augen) die Weihnachtsansprache halten.

Der Sender hat nämlich beschlossen, als 'Gegengewicht' zur traditionellen Weihnachtsansprache der britischen Königin eine moslemische Frau sprechen zu lassen: Der private Fernsehsender Channel 4 wählte für seine Ansprache die Islam-Lehrerin Khadija Ravat aus, die über ihrem Gesicht stets einen Schleier trägt.

Der Sender sieht darin einen Beitrag zur besseren Verständigung zwischen den Religionen.

DEUTSCHLAND
Der evangelische Kindergarten Stuttgart-Gablenberg gehört zu denen, die auf eine Weihnachtsfeier verzichten. Protestanten hielten dagegen: wenn ein Kindergarten ein konfessioneller Kindergarten sei, solle er nicht mit seiner Konfession hinter dem Berg halten.
Dieselbe Ansicht wurde schließlich gegen die Kindergartenleitung auch von einem Großteil er muslimischen Eltern vertreten.

X-MAS VERBOT IN CHICAGO

Eine  ähnliche Weihnachtsstory ereignete sich in der US-amerikanischen Metropole Chicago zu.
Großer Beliebtheit in der auch von deutschen Einwanderern geprägten Stadt erfreut sich seit zehn Jahren ein ?Christkindlmarkt? zwischen Wolkenkratzern.
Zu den Sponsoren der Veranstaltung mit über einer Million Besuchern nach dem Vorbild des Nürnberger Weihnachtsmarkts gehören Firmen wie Daimler-Chrysler, BMW und Bosch. In diesem Jahr wollte auch der Filmvertrieb New Line Cinema die Veranstaltung mit über 9.000 Euro fördern. Dafür sollten auf dem Markt mit Verkaufsbuden, Bratwurst und Glühwein Werbefilme für den Spielfilm ?The Nativity Story? laufen.
Unter dem Titel ?Es begab sich aber zu der Zeit? kommt die Weihnachtsgeschichte am 7. Dezember auch in die deutschen Kinos. Derweil darf die Filmwerbung auf dem Chicagoer Christkindlmarkt nicht laufen, weil sie Nichtchristen kränken könnte. Das ist die Begründung für das Verbot, das Bürgermeister Richard M. Daleys Ordnungsamt ausgesprochen hat.
Chicago (www.kath.net/idea)

SPANIEN

In Spanien haben die Schulen offiziell die Weihnachtsfeiern gestrichen und Großbritannien ist eifrig bemüht, das christliche Fest so totalitär wie das Rauchen aus dem öffentlichen Leben zu verbannen.

Wie ABC Newspapers am Mittwoch berichtete, entschieden die Lehrer der Hilarion Gimeno Schule in Zaragoza in vorbildlicher vorauseilender Unterwerfung, während der Vorweihnachtszeit keine Krippenspiele und keine Vergabe von Weihnachtsgeschenken mehr zuzulassen, um Kinder moslemischen Glaubens nicht mit traditionellen Bräuchen zu belästigen.

Quelle: Rundschreiben der Theo van Gogh Society  

27.12.06 14:36

36496 Postings, 7112 Tage Jutoin der tat ein problem...

der islam ist nicht so säkularisiert, also verweltlicht wie das christentum.
christen verstehen weihnachten nicht mehr.
religion ist opium fürs volk, das ist klar.
werte , ethik und moral gehen doch unter , gerade zu weihnachten.
da frisst und säuft der christ, so viel er kann, und reisst ein geschenk nach dem anderen auf, gierig und masslos- der moslem schüttelt mit dem kopf, zurecht, aber schweigt.
wenn ich gläubig wäre, würde ich behaupten:
da steckt der teufel drin.
die moslems dagegen nehmen ihre feste ernster und nicht kommerziell.
also mein tipp: schafft den islam in deutschland ab  und
               fragt euch, ob ihr wirklich christen seid  und
               fragt euch, ob euer jesus, falls es ihn gibt, nicht kotzen würde,
               wenn er euch beim feiern zusehen würde.

gruss juto
                 

27.12.06 15:04
1

69033 Postings, 7693 Tage BarCodeGut analysiert...

+++Mit diesem Trend werde man nicht ?Achtung, sondern Verachtung der Andersgläubigen ernten.?+++ Zu Recht...

 

Gruß BarCode

 

27.12.06 15:17

95441 Postings, 8725 Tage Happy End"Theo van Gogh Society"

Was ist denn das für rechter Verein?  

27.12.06 15:17

36496 Postings, 7112 Tage Jutohatte ich übertrieben ?

dann machen wir weiter so wie bisher, und der islam verachtet uns auch.
ich weiss, die sache ist vertrackt und es reicht natürlich nicht, sie in 5 sätzen zusammenzufassen.
aber bleibt es so, wird unsere schöne , liberale welt uns noch selbst bestrafen,  mit unseren eigenen waffen.
wie an der börse ,so im richtigen leben: gier frisst hirn.  

27.12.06 16:17

1025 Postings, 8407 Tage J.R. Ewing@Happy

Wieso soll das ein "rechter Verein" sein? Und überhaupt, was ist an dem Posting "rechts"?

J.R.  

27.12.06 16:22

26159 Postings, 7570 Tage AbsoluterNeuling@Happy

http://www.jefound.org/about/

http://www.das-arbeitslosenspiel.de/beg.php?id=12198

__________________________________________________
Aber DANKE für das "Kleine" Lob von die
bezüglich meiner kleine Arbeit was andere betrifft.
Das tat mir nun einmal richtig gut.  

27.12.06 16:22
1

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxHappy wollte damit durch die Blume sagen,

daß er "rechts" eigentlich ganz vernünftig findet. Aber er wollte das nicht so direkt sagen. Denn sein Landesfürst Beck mag nicht, wenn Happy das sagt.  

27.12.06 17:36

12175 Postings, 8609 Tage Karlchen_IIVerstehe überhaupt nicht, was der Begriff "rechts"

in dieser Debatte zu suchen hat. Was soll das sein? Mit "rechts" identifiziere ich eigentlich die Gegenaufklärung - und gewiss nicht Leute, denen es nicht egal ist, wenn sie wegen irgendwelcher religiöser Empfindlichkeiten die Schere der Zensur in ihrem Kopf walten lassen.  

28.12.06 12:59

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxNa komm, Karlchen. Du kennst das doch:

Wenn einem was nicht paßt, dann versucht man, es in die rechte Ecke zu stellen.

Nun sag bloß noch, daß Du diese Spielregel nicht kennst.  

28.12.06 13:18
1

21603 Postings, 6867 Tage JorgosIch verstehe nicht

warum man gleich rechts oder ausländerfeindlich ist, wenn man Toleranz von unseren islamischen Mitbürgern fordern.
Ist man "nicht-rechts", wenn man zu allem, was unsere islamischen Mitbürgern fordern bzw. machen, ja und amen (sorry, das darf man dann ja auch nicht sagen :;)) sagt ?
Wir leben in einer Demokratie und dazu im christlichen Abendland. Da darf man wohl erwarten, dass meinem Kind z. B. in einem christlichen Kindergarten auch christliche Riten zum Weihnachtsfest näher gebracht werden. Und ich bin nich ausländerfeindlich bzw. rechts.  

28.12.06 13:30
3

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerIch verstehe nicht,

was #1 mit der Toleranz unserer islamischen Mitbürger zu tun hat. Eine Sammlung von über das Ziel der politischen Korrektheit hinausschießenden Aktionen. Toll. Sogar in Deutschland hat man einen Kindergarten gefunden (nebenbei: "Dieselbe Ansicht wurde schließlich gegen die Kindergartenleitung auch von einem Großteil er muslimischen Eltern vertreten." zur Kenntnis genommen?). Aha. Von wievielen Kindergärten hierzulande?
Könnte man ja gleich die Absetzung einer Opernaufführung den Muslimen in die Schuhe schieben.
Und der aufgeklärte Leser wird sich durchaus fragen, von wem diese Sammlung kommt, warum sie von demjenigen zusammengestellt wurde. Hilft manchmal bei der Einordnung und Bewertung...
Gruß
Talisker  

28.12.06 14:18
1

441 Postings, 6727 Tage nasgulWer Ariva aufmerksam verfolgt, der weiß, dass der

Artikel in Pos. 1 keinesfalls einen rechtsradikalen Hintergrund haben kann. Denn schließlich haben fortschrittliche Bedrohungsforscher hierzulande und hier im Board längst eine Allianz zwischen Neonazis und Islamisten ausgemacht. Es wäre daher töricht, wenn durch islamkritisches Handeln aus faschistischen Kreisen heraus diese neue Bruderschaft torpediert werden würde. Man darf für die Zukunft daher doch eher erwarten, dass uns nach neunationalen Vorstellungen eine braune Prägung Deutschlands erwartet, die in Harmonie zum Islam steht und zwar selbst in ihren jeweils radikalsten Formen. Die Fremdenfeinlichkeit und der Ausländerhass welche neuerdings den Islam und die Islamgläubigen betreffen, kann demnach nur direkt aus der Mitte unserer Gesellschaft entspringen.  

02.01.07 23:10

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxDiskriminierende Suppenküche?

Da gibt es in Paris eine Suppenküche. Die verteilt warmes Essen an Arme. Das Essen enthält Schweinefleisch. Niemand, der das Essen haben wollte, wurde abgewiesen. Dennoch wurde die Suppenküche von der Polizei geschlossen, mit der Begründung, daß (wegen des Schweinefleisches) Juden und Muslims diskriminiert würden. Diese Entscheidung der Polizei wurde jetzt von einem Pariser Gericht wieder aufgehoben.

Der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoe kritisierte das Urteil und forderte die Polizei auf, Berufung einzulegen.

Ausführlicher in
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,457474,00.html
------------
Nun frage ich mich, ob die Pariser Polizei bei einem Rindfleischanteil im Essen ebenso (wegen angeblicher Diskriminierung von Hindus) gehandelt hätte.

Oder: Sollte man nicht wegen des Fleischanteils (egal, von welchem Tier) die Küche wegen Diskriminierung der Vegetarier schließen?

Und, falls Käse, Eier oder Fisch darin sind, wegen Diskriminierung der Veganer?  

02.01.07 23:50

441 Postings, 6727 Tage nasgulIch frage mich, ob nach sozialdemokratischer

Neudefinition ein Fleischanteil gleich welcher Art in Suppen für Arme nicht einen unangemessenen Luxus beeinhaltet? Nach Müntes Aussage ist für Nichtarbeitende schon das Stück Brot ein Zuviel und das becksche Reformvorhaben hat zur Abschaffung der Massenarbeitslosigkeit, als elementaren Ursache für die Verarmung, der persönlichen Unhygiene entschieden den Kampf angesagt. Der sozialdemokratischen Kernaussage, nämlich das Armut scheiße ist, wurde damit umfassend Rechnung getragen und das sollte auch genauso in einer zukünftigen europäischen Verfassung verankert werden. Das Problem für den europäischen Kontinent ist somit aus nationaler und religiöser Sicht angemessen gelöst.  

   Antwort einfügen - nach oben