27.05.2010 08:01 EANS-News: C.A.T. oil AG / C.A.T. oil verbessert unter abnormen Wetterverhältnissen Profitabilität und Ergebnisse weiter
Utl.: - Umsatzentwicklung durch widrige Wetterbedingungen und veränderte Zusammensetzung der Umsatzerlöse beeinflusst
- Steigerung der EBITDA- und EBIT-Margen durch weitergeführtes Kostenmanagement und Optimierung des Serviceportfolios
Wien (euro adhoc) - 27. Mai 2010 - Die C.A.T. oil AG (O2C, ISIN: AT0000A00Y78), einer der führenden Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan, gab heute die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 bekannt. Im Berichtszeitraum profitierte C.A.T. oil einerseits von der weltweiten Erholung der Wirtschaft, andererseits war das Unternehmen mit äußerst widrigen Wetterverhältnissen in Westsibirien konfrontiert. Infolgedessen erreichte der wetterbedingte Arbeitsausfall einen historischen Höchststand und beeinträchtigte die Umsatzentwicklung. Trotz der klimatischen Herausforderungen konnte C.A.T. oil jedoch weiter die Profitabilität verbessern und sowohl die EBITDA- als auch die EBIT-Marge steigern.
Manfred Kastner, Vorstandsvorsitzender von C.A.T. oil, sagte: "Das erste Quartal zählt aufgrund des strengen Winters in unseren Kernmärkten traditionell zu den schwächeren. Mit Durchschnittstemperaturen von minus 35 Grad Celsius in Westsibirien - und damit den niedrigsten Werten seit dem Börsengang von C.A.T. oil - war das erste Quartal 2010 besonders schwierig. Die Anzahl der Tage, an denen wir wetterbedingt nicht arbeiten konnten, war fast zweieinhalb Mal so hoch wie normal. Umso entscheidender war daher die richtige Kombination aus Expertise, modernster Technologie und Effizienz: Die Tatsache, dass wir in diesem abnormen Winter dennoch unsere Profitabilität weiter steigern konnten zeigt, dass sich unsere kontinuierlichen Bestrebungen zur Optimierung unserer operativen Abläufe auszahlen. C.A.T. oil ist dadurch sowohl operativ wie auch finanziell sehr solide und gut positioniert, um im Geschäftsjahr 2010 weiteres Wachstum zu realisieren."
Umsatz durch niedrigere Anzahl an ausgeführten Jobs und geänderten Service-Mix beeinflusst
Um flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und die Zusammen-setzung der Umsatzerlöse zu verbessern, optimiert C.A.T. oil kontinuierlich das Serviceportfolio und die vorhandenen Kapazitäten. Im ersten Quartal 2010 hat C.A.T. oil daher die Kapazitäten im niedrig-margigen Workover-Geschäft reduziert; dieses wird künftig bei Bedarf von externen Partnern durchgeführt. Für die Kerndienstleistungen verzeichnete C.A.T. oil weiter eine stabile Nachfrage, wobei das Sidetrack-Drilling-Geschäft mit einem Anstieg ausgeführter Jobs von 100% erneut Wachstumstreiber Nummer eins war.
Die Gesamtanzahl der Jobs sank im Berichtszeitraum um 7,3% auf 618 Jobs (Q1 2009: 667 Jobs). Hier spiegelten sich die wetterbedingt reduzierten operativen Aktivitäten und das optimierte Serviceportfolio wider. Bei einem durchschnittlichen Niveau von 41,4 war die Rubel-Euro-Wechselrate vorteilhafter als im Vorjahr, jedoch nicht ausreichend, um die Effekte aus den schwierigen Wetterverhältnissen auszugleichen. Im Berichtszeitraum ging der Umsatz um 12,4% auf 47,1 Millionen Euro zurück (Q1 2009: 53,8 Millionen Euro). Die durchschnittlichen Umsatzerlöse pro Job sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,4% auf 74 Tausend Euro (Q1 2009: 76 Tausend Euro); dies ist in erster Linie auf Änderungen der Umsatzanteile aus dem Hydraulic Fracturing- und Sidetrack-Drilling-Services-Geschäft und niedrigere seismische Aktivitäten zurückzuführen.
Die Umsatzkosten verringerten sich um 12,4% auf 41,7 Millionen Euro (Q1 2009: 47,6 Millionen Euro) und spiegelten dabei sowohl die geringere Anzahl an Arbeitstagen als auch die positiven Effekte des fortgeführten strikten Kostenmanagements wider. Dadurch senkte C.A.T. oil die allgemeinen und Verwaltungskosten um 5,7% auf 4,2 Millionen Euro (Q1 2009: 4,4 Millionen Euro). Die Personalkosten gingen um 13,9% zurück und spiegeln vor allem die Auslagerung der sonstigen Funktionen und die Anpassung der Personalstärke auf 2.557 Mitarbeiter (Q1 2009: 3.228) wider.
Deutlicher Anstieg des EBIT und EBITDA
Die erfolgreiche Durchführung der profitabilitätssteigernden Maßnahmen zeigen sich deutlich in der Einkommenssituation des Unternehmens: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,9% auf 9,1 Millionen Euro (Q1 2009: 8,1 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 19,2% (Q1 2009: 15,0%). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 40,6% auf 1,8 Millionen Euro (Q1 2009: 1,3 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 3,7% im Vergleich zu 2,3% im Vorjahresquartal.
Das Nettofinanzergebnis von C.A.T. oil erhöhte sich auf 1,2 Millionen Euro (Q1 2009: -3,5 Millionen Euro), dies ist insbesondere auf unrealisierte Wechselkursgewinne von 1,0 Millionen Euro aus auf Euro lautenden konzerninternen Darlehen zurückzuführen (Q1 2009: -2,8 Millionen Euro). Das verbesserte Finanzergebnis trug maßgeblich zum Anstieg des Gewinns vor Steuern auf 2,9 Millionen Euro bei (Q1 2009: - 2,2 Millionen Euro).
Das Nettoergebnis des Unternehmens belief sich auf 1,0 Millionen Euro nach einem Nettoverlust von -0,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,021 Euro im ersten Quartal 2010 (Q1 2009: -0,019 Euro je Aktie).
Solide Finanzausstattung: Starke Eigenkapitalquote und Liquiditätsposition
Obwohl sich die Bareinnahmen vor Änderungen des Working Capital um 61,6% auf 10,0 Millionen Euro verbesserten (Q1 2009: 6,2 Millionen Euro), belief sich der Cashflow aus operativer Tätigkeit auf -0,4 Millionen Euro (Q1 2009: 13,9 Millionen Euro). Diese Entwicklung spiegelt hauptsächlich verlagerte Arbeitsprozesse bei Geschäftspartnern und damit eine zeitlich verschobene Rechnungsstellung wider. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -40 Tausend Euro (Q1 2009: -3,2 Millionen Euro), dies ist einerseits darauf zu-rückzuführen, dass Investitionen nur in Instandhaltung gemacht wurden und andererseits auf Einnahmen aus dem Verkauf von Maschinen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei 1,7 Millionen Euro, verglichen mit -9,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Darin spiegelt sich vor allem der Anstieg der auf Rubel lautenden, kurzfristigen zinstragenden Verbind-lichkeiten der Tochtergesellschaften von C.A.T. oil wider.
Die liquiden Mittel stiegen zum 31. März 2010 um 11,5% auf 32,4 Millionen Euro, verglichen mit 29,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009. Die Nettoliquidität erhöhte sich zum 31. März 2010 um 6,3% auf 30,8 Millionen Euro (31. Dezember 2009: 29,0 Millionen Euro).
Aufgrund der konservativen Finanzpolitik weist C.A.T. oil weiterhin eine starke Bilanz auf: Zum 31. März 2010 betrug die Eigenkapitalquote 84,4% (31. Dezember 2009: 84,6%).
Vorsichtiger Optimismus für 2010 bestätigt
Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen erneut gezeigt, dass es effizient durch ein herausforderndes Geschäftsumfeld navigieren kann. Die schlanken Strukturen und die starke operative Expertise bestärken den Vorstand darin, dass C.A.T. oil in der Lage sein wird, bestehende und zukünftige Wachstumsopportunitäten zu nutzen. Das Auftragsbuch des Unternehmen beträgt aktuell 206 Millionen Euro, und C.A.T. oil ist zuversichtlich, in der zweiten Jahreshälfte zusätzliche Aufträge zu erhalten. Obwohl der Arbeitsablauf des Unternehmens im ersten Quartal durch die abnormen Wetterbedingungen beeinträchtigt war, geht der Vorstand davon aus, dass die Kunden bislang nicht ausgeführte Aufträge auf die Folgequartale des Geschäftsjahrs 2010 übertragen.
In Bezug auf das Investitionsprogramm wird C.A.T. oil den konservativen Ansatz beibehalten und das kurzfristige Wachstum durch noch bessere Nutzung der bestehenden Kapazitäten fördern. Darüber hinaus wird sich C.A.T. oil weiter darauf konzentrieren, die operativen Abläufe noch effizienter zu gestalten. Das Investitionsprogramm von C.A.T. oil steht in Zusammenhang mit dem nachhaltigen Anstieg der Nachfrage nach Öl- und Gasfeldservices, und C.A.T. oil wird die Investitionsstrategie in der zweiten Jahreshälfte prüfen und entsprechend der Nachhaltigkeit der Marktlage anpassen.
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