LEONI will eine zweite CONTI werden.
Das wird mir in Nürnberg ebenso selbstbewußt wie auch durchaus bescheiden avisiert. Dazu gehört ein neues Ziel: Ausweitung des Geschäftes mit Bordnetzen für Flugzeuge, wozu auch der Airbus bzw. der A 380 gehören soll.
Auf Bordnetze für KfZ entfallen jetzt 57 % des Umsatzes, auf Drähte und Litzen bzw. Kabel 40 %. Die Gewinnquoten sind ähnlich. Die Wachstumsrate im Umsatz liegt durchschnittlich um 15 - 18 %, etwas höher der Gewinn. Der Absturz des Kurses im Mai führte zu einem Kursverlust von 32 %. Das ist eine saubere Chance, siehe auch Chart. Vorsichtig formuliert:
LEONI stuft soeben die eigenen Prognosen hoch, peilt intern einen Umsatz von fast 2 Mrd E an. Schon im ersten Quartal wurden plus 36 % im Umsatz erreicht. Der Überschuß hatte sich verdoppelt. Wo liegen die Potentiale als Firma in diesem besonderen Sektor? "Wenn wir es gekonnt machen, können wir bis 3 Mrd E in 2 - 3 Jahren schaffen, indem wir begrenzt zukaufen". Das sagt mir ein maßgeblicher Mann aus der zweiten Linie des Managements. Kaufbasis 27/29 E.
SALZGITTER stellte ich am Dienstag in der AB-Daily zum sofortigen Kauf. Abgabe des VALLOUREC-Paketes spült 1,5 Mrd E in die Kasse (Buchgewinn fast 1 Mrd E), womit die Kriegskasse auf rd. 2 Mrd E steigt. Börsenwert nur 4 Mrd E für 7 Mrd E Umsatz und Verschuldungsgrad null. Damit ist S. mit Rückendeckung des Großaktionärs Niedersachsen in der Lage, konstruktiv im Stahlmarkt "akquisitorisch" tätig zu werden. Das eröffnet eine neue Dimension für SALZGITTER.
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