Da hat sich ja fenerbce in #4857 klar positioniert.
Hierzu dann doch mal ein Exkurs in die Jahre 2004/2005.
Im Mai 2004 trennt sich RWE von seiner Mehrheitsbeteiligung Heideldruck; die Allianz hält zu dem Zeitpunkt rd. 10%.
Im Sept. 2005 verkauft die Commerzbank ihren 10%-Anteil (8,59 Mio Aktien a`28 EUR=240 Mio EUR) mit der Begründung "nicht strategisch" komplett. Die Allianz hat danach 13,4%.
Im Januar 2006 steigt die Allianz Capital (ACP) auf Anraten ihres damaligen Vorstands und heutigen Allianz-Finanzvorstandes Achleitner mit 65% bei der damaligen MAN Roland ein, mit dem Ziel, die in den nächsten Jahren an die Börse zu bringen. Dafür zahlt sie 625 Mio EUR!!!
Im Zuge der nachfolgenden Probleme der Roland schießt die ACP nochmals 200 Mio. EUR nach. Wie das weiter gegangen ist, wissen wir ja alle. Allianz hat also allein hier locker 825 Mio EUR versenkt.
Was sie in Heideldruck versenkt haben, vermag ich letztlich nicht zu sagen. Tatsache ist aber, dass sie wohl im Zusammenhang mit dem Commerzbank- Ausstieg von 10% auf besagte 13,4% zum Preis von 28 EUR aufgestockt hatten. Damit damaliger Wert ca 315 Mio EUR (zudem hat sie die Kapitalerhöhung 2011 mitgemacht und damit weiter Geld reingesteckt) .
Wenn die jüngst auf unter 5% runter gegangen sind, dann muss ich da als Externer nicht groß tolle negative Einsichten in die aktuelle Situation der Heideldruck daraus ableiten. Ob die mit diesem Abbau jetzt 90% oder 88% ihres Geldes relativ zum Jahr 2005 verloren haben, ist doch für die rechnerisch relativ uninteressant. Dementsprechend auch, ob eine Heideldruck vielleicht jetzt doch noch Erholungspotenzial hat oder auch nicht.
Fakt ist, deren Engagements in der Druckmachinenbranche hat die seit 2005 über 1 Milliarde EUR gekostet.
Ja, fenerbace, sieht ganz so aus, als wüssten die, wa sie machen. Wer hier wohl im Thread anhand von "Gesichtspunkten" seine Meinung zu überdenken hat?
|