Fabasoft steigerte Umsatz und Gewinn: "Maschine läuft auf allen Zylindern" LINZ. Linzer Softwarehaus erwartet weitere Abkehr vom Projektgeschäft in der IT. Fabasoft steigerte Umsatz und Gewinn: "Maschine läuft auf allen Zylindern"
Leopold Bauernfeind Bild: Fabasoft
Vorsichtig, aber optimistisch für das angelaufene Geschäftsjahr sei er, sagte Fabasoft-Chef Leopold Bauernfeind vor einem Jahr den OÖNachrichten. Der Optimismus war berechtigt, die Fabasoft konnte ihren Umsatz von 25 auf 27,6 Millionen Euro steigern. Der Gewinn (Ebit) erhöhte sich von 2,1 Millionen auf drei Millionen Euro. Der Cash-Flow ist von einer Million Euro auf 4,6 Millionen Euro gestiegen.
"Es ist unser Wunschszenario eingetreten, die Maschine läuft auf allen Zylindern", sagt Bauernfeind. Unter Wunschszenario versteht Bauernfeind, der das Unternehmen gemeinsam mit Helmut Fallmann leitet, eine positive Entwicklung sowohl im traditionellen Projektgeschäft wie auch in jenem Segment, das kontinuierliche Umsätze abwirft.
Darunter fallen etwa Cloud-Dienstleistungen oder vermietete Hard- und Softwarelösungen, für die monatliche Entgelte eingenommen werden. "Die wiederkehrenden Umsätze geben Planungssicherheit", sagt Bauernfeind.
Er gehe davon aus, dass dieser Bereich in den kommenden Jahren noch deutlich steigen werde und es einen Übergang von Projekt- zu wiederkehrendem Geschäft geben werde. "Für uns besteht die Kunst darin, diesen Übergang so kontinuierlich wie möglich zu schaffen, damit keine Durchhänger entstehen", sagt Bauernfeind. Besonders zufrieden ist man mit der Entwicklung der Software Mindbreeze, einer Suchmaschine für Unternehmen. Mindbreeze wird von Daniel Fallmann geleitet, dem jüngeren Bruder von Helmut Fallmann. "Dort läuft es für uns fantastisch", sagt Bauernfeind. Dividende wird erhöht
Für das gerade gestartete Geschäftsjahr sei man traditionell wieder vorsichtig. Man könne Schwankungen nicht ausschließen, allerdings versuche man bereits jetzt stärker in Richtung wiederkehrender Umsätze zu gehen.
Der Mitarbeiterstand im Vorjahr konnte von 201 auf 215 leicht gesteigert werden. Am höheren Gewinn des Softwarehauses dürfen auch die Aktionäre mitnaschen. Für die Hauptversammlung am 6. Juli wird eine Erhöhung der Dividende um drei Cent auf 45 Cent je Aktie vorgeschlagen werden. (stef)
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