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Novartis-Tochter Sandoz mit Studienerfolg für Konkurrenz-Arznei zu Bayers Eylea
Die Novartis-Tochter Sandoz hat mit einem möglichen Konkurrenz-Kandidaten zum Augenmedikament Eylea von Bayer (Bayer Aktie) einen Studienerfolg erzielt. Die Phase-III-Studie "Mylight" habe mit Blick auf die Wirksamkeit des Biosimilars die primären Ziele erreicht, teilte der Generikahersteller Sandoz am Dienstag in Basel mit. Das Mittel habe keinen klinisch bedeutenden Unterschied zum Referenzpräparat Aflibercept gezeigt, dem Wirkstoff in Bayers Eylea. Mit dem Medikament wird die altersbedingte neovaskuläre Makula-Degeneration (nAMD) behandelt. Sandoz will das Biosimilar zu Aflibercept in den kommenden Jahren auf den Markt bringen.Für Bayer werden die Patente für seinen Kassenschlager Eylea nach und nach auslaufen. Das schafft Raum für Konkurrenz durch günstigere Nachahmer-Präparate.
Quelle: dpa-AFX
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Novartis erzielt mit Radioligand-Therapie Lutathera Erfolg in Krebs-Studie
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat einen Forschungserfolg erzielt. In einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie hat die Radioligand-Therapie Lutathera die gesteckten Ziele bei der Behandlung von Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt erreicht, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
In der Phase-III-Studie Netter-2 wurde Lutathera als Erstlinienbehandlung in Kombination mit langwirksamem Octreotid eingesetzt. Die Behandlung zeigte laut den Angaben eine signifikante Verbesserung des Überlebens bei Patienten, die an sogenannten GEP-NETs, also speziellen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren der Grade 2 und 3 litten, im Vergleich zu hochdosiertem langwirksamem Octreotid allein.
Neuroendokrine Tumore (NETs) sind eine Krebsart, die von neuroendokrinen, also hormonbildenden Zellen im ganzen Körper ausgehen. Sie gelten gemeinhin als langsam wachsende, bösartige Erkrankungen.
Quelle: dpa-AFX
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Novartis erwägt Verkauf von Firmenteilen in Nuklearmedizin
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll laut Kreisen einen Teilverkauf seiner in der radioaktiven Krebstherapie tätigen Tochtergesellschaft Advanced Accelerator Applications (AAA) erwägen. Der Verkauf stehe im Zusammenhang mit einer Trennung von Geschäften mit "tiefem Wachstum", berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Verweis auf informierte Personen.
Allerdings seien die Pläne des Konzerns aus Basel noch in einer frühen Phase, hieß es weiter. Novartis war am Dienstagnachmittag für einen Kommentar gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur AWP zunächst nicht erreichbar. Der Pharmakonzern hatte die damals an der US-Börse Nasdaq notierte französische Advanced Accelerator Applications im Jahr 2017 vollständig übernommen.
Quelle: dpa-AFX
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Novartis-Aktie verliert trotz guter Zahlen
Novartis-Aktien geben trotz guter Zahlen nach.
Experten äußern sich zurückhaltend zum soliden Zahlenwerk.
Markteinführungen verfehlen Erwartungen, höherer Ausblick bereits eingepreist.
Die Aktien von Novartis haben am Dienstag im frühen Handel trotz guter Zahlen nachgeben. Zuletzt verlor die Aktie 1,3 Prozent und setzte damit die Korrektur seit den Jahreshochs bei rund 90 Franken fort. Sie bewegte sich weiter in Richtung des September-Tiefs bei etwa 82 Franken, das zuletzt als Unterstützung diente.
Experten äußerten sich trotz des soliden Zahlenwerks zurückhaltend. Zwar habe Novartis beim Umsatz den Konsens um rund 500 Millionen Franken geschlagen, woher genau das komme, sei aber unklar, schrieb UBS-Analyst Colin White in einem ersten Kommentar. Denn das Unternehmen liste nur ausgewählte Produkte auf, und davon hätten einige wie Entresto, Zolgensma, Leqvio, Scemblix und Puvicto die Markterwartungen verfehlt. Zudem liege der angehobene Ausblick nur im Einklang mit den Konsens-Prognosen und biete daher auch keinen Impuls.
Die Analysten von JPMorgan verwiesen zudem darauf, dass einige der wichtigen Markteinführungen die Erwartungen verfehlt hätten. Der höhere Ausblick sei zudem weitgehend eingepreist gewesen.
Quelle: dpa-AFX
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Novartis erhöht mittelfristiges Umsatzziel
Der Pharmakonzern Novartis will mittelfristig noch etwas stärker wachsen als bisher angepeilt. Der Schweizer Hersteller hebt seine Umsatzziele bis 2027 an. Mit der bereits Anfang Oktober erfolgten Abspaltung Generika-Sparte Sandoz sei inzwischen der Umbau in ein rein auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen abgeschlossen, teilte Novartis am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Die Aktie legte im frühen Handel leicht zu.
Bis 2027 strebe der Konzern jährlich ein Umsatzwachstum von jährlich fünf Prozent an, sagte Novartis-Chef Vas Narasimhan der Mitteilung zufolge. Bislang hatte das Wachstumsziel bei vier Prozent pro Jahr gelegen. Das Margenziel bleibt unverändert, demnach sollen auch weiterhin mehr als 40 Prozent als bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben.
Längerfristig zeigte sich Novartis zudem zuversichtlich, im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Seinen Optimismus begründete der Hersteller mit "der fundamentalen Stärke der bestehenden Marken mit geringem Risiko" und den in der Entwicklung befindlichen Produkten.
Jefferies-Analyst Peter Welford schrieb, die Anhebung der Mittelfristziele sei weitgehend wie erwartet ausgefallen, die längerfristigen, durchschnittlichen Gewinnerwartungen von Analysten (Konsens) könnten aber etwas steigen. Die gestärkte Pipeline und die verbesserte Effizienz des Konzerns zahlten sich mittlerweile aus.
"Wir sind weiterhin entschlossen, unsere fokussierte Strategie umzusetzen und kurz-, mittel- und langfristig einen erheblichen Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen", sagte der Konzernlenker weiter. Novartis konzentriert sich durch den Umbau auf Krebs, Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie die Immunologie und Neurologie.
Durch den Umbau wurde laut Konzern auch die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline gestärkt und die Produktivität verbessert. Das Portfolio umfasst laut Mitteilung nun 103 Projekte, darunter 46 neuartige Medikamente, für die im Zeitraum 2024 bis 2027 bis zu 15 wichtige Zulassungsanträge erwartet werden. Diese potenziellen Kandidaten wiederum zielten jeweils auf wichtige ungedeckte Bedürfnisse ab und wiesen ein erhebliches Umsatzpotenzial auf.
Von den bereits zugelassenen Mitteln dürften mehr als sechs Arzneien Umsätze von mehreren Milliarden erzielen. So erwartet der Konzern für das bereits zugelassene Herzmittel Entresto sowie das Schuppenflechtemittel Cosentyx Spitzenumsätze von jeweils bis zu 7 Milliarden US-Dollar. Auch neueren Zulassungen wie das Krebsmedikament Pluvicto oder den Cholesterinsenker Leqvio dürften demnach mehrere Milliarden Dollar (Dollarkurs) in die Novartis-Kassen spülen. Zudem kommen geplante Zulassungsanträge. Auch hier macht der Pharmakonzern zahlreiche Kandidaten mit Blockbuster-Potenzial aus - die also mindestens eine Milliarde Umsatz einfahren dürften.
Quelle: dpa-AFX
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Novartis will Morphosys schlucken - Zugriff auf Hoffnungsträger
Der Pharmakonzern Novartis greift nach dem Biotech-Unternehmen Morphosys (MorphoSys Aktie) aus Planegg bei München. Die Schweizer sind vor allem am großem Hoffnungsträger Pelabresib interessiert, denn das Krebsmittel der Bayern könnte womöglich ein Kassenschlager werden. Novartis lässt sich die Übernahme deshalb 2,7 Milliarden Euro kosten und bietet den Morphosys-Aktionären damit eine satte Prämie. Auch Vorstand und Aufsichtsrat von Morphosys unterstützen das Angebot. Die Morphosys-Aktie näherte sich am Dienstagmorgen mit einem Kurssprung der Offerte.
Kurz nach dem Handelsbeginn ging es für das im SDax notierte Papier um fast ein Fünftel bis auf 66,58 Euro hoch, soviel hatte die Aktie seit Juli 2021 nicht mehr gekostet.
Novartis bietet für eine Morphosys-Aktie 68 Euro, wie beide Unternehmen am Vorabend mitteilten. Dies entspricht den Angaben zufolge einem Aufschlag von 94 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem 25. Januar 2024. Zu diesem Datum kamen die ersten Übernahme-Spekulationen auf. Erste Analysehäuser passten ihre Kursziele bereits entsprechend dem Angebotspreis an - so auch die Experten der Citigroup (Citigroup Aktie), die zudem am Dienstag ihr bisheriges Verkaufsvotum strichen.
Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow findet zurzeit im Onkologiebereich "eine wahre Jagd nach aussichtsreichen kleinen und mittelgroßen Unternehmen" statt. Nach der Übernahmeofferte von Pfizer an die Seagen-Aktionäre Anfang des vergangenen Jahres sei zusätzliche Dynamik in den Sektor gekommen.
Über das Novartis-Gebot für das SDax-Unternehmen Morphosys hatte am Montagnachmittag bereits die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Interesse an einem Kauf des bayerischen Antikörper- und Krebsspezialisten hatte demnach auch Morphosys' bisheriger Vertriebspartner, das US-amerikanische Pharmaunternehmen Incyte.
Novartis hat den Vollzug des Angebots abseits der üblichen kartellrechtlichen Genehmigungen an eine Mindestannahme durch 65 Prozent des Aktienkapitals von Morphosys geknüpft. Der Konzern geht davon aus, das Geschäft in der ersten Hälfte des Jahres abschließen zu können. Nach dem Vollzug des Übernahmegebots soll Morphosys von der Börse genommen werden.
Die Schweizer haben im vergangenen Jahr ihre Generikatochter Sandoz abgespalten und fokussieren sich nunmehr auf neuartige Arzneimittel. Mit der Übernahme von Morphosys wollen sie sich auf diesem Wege das Krebsmittel Pelabresib sichern. Die Arznei wird im Kampf gegen Myelofibrose eingesetzt, einen seltenen Blutkrebs, der seinen Ursprung im Knochenmark hat, und für den es bislang kaum Therapiemöglichkeiten gibt. Novartis verfüge über umfangreiche Ressourcen, um "das Potenzial von Pelabresib auf globaler Ebene voll zu entfalten und auszubauen", hieß es von beiden Unternehmen.
JPMorgan-Analyst James Gordon weist unterdessen darauf hin, dass für die aktuelle Standardtherapie bei Myelofibrose - Jakafi - Incyte die US-Rechte besitze und Novartis jene für die Märkte außerhalb der USA. Deshalb sei eine Morphosys-Übernahme wohl nur im logischen Interesse der größeren Konzerne. Auch könne das Potenzial eines Unternehmens mit der Möglichkeit einer weltweiten Kommerzialisierung nun "maximiert" werden, so der Experte.
Dazu dürfte Morphosys allein wohl nicht in der Lage sein, heißt es von Branchenkennern. Das Unternehmen hatte die Rechte an Pelabresib selbst durch eine teure Übernahme erworben: Dazu kauften die Bayern mit finanzieller Unterstützung des US-Konzern Royalty Pharma im Jahr 2021 für 1,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs) den Krebsspezialisten Constellation Pharmaceuticals. Die teure Forschung an dem Mittel trieb Morphosy jedoch in die roten Zahlen und zwang die Unternehmensführung, einige andere Forschungsprojekte zu beenden und am Stammsitz in Planegg bei München Stellen abzubauen.
Morphoys traut Pelabresib einen Milliardenumsatz zu. Der Zulassungsantrag soll bisherigen Angaben Mitte des Jahres bei den Behörden in den USA und Europa eingereicht werden. Im vergangenen November waren zunächst am Markt jedoch Zweifel an der Zulassungsfähigkeit des Mittels aufgekommen, da es zwar die wichtigsten Ziele der Studie erreichte, jedoch in einigen Teilbereichen keinen statistisch bedeutsamen Nutzen zeigte.
Innerhalb von nur acht Handelstagen halbierte sich damals in der Folge der Aktienkurs von Morphosys. Im Dezember dann sorgten detaillierte Pelabresib-Studiendaten auf der Jahreskonferenz der US-Hämatologen für neuen Auftrieb. Anleger setzten seither wieder darauf, dass das Mittel die US-Zulassung gegen die Blutkrebserkrankung erhält und weiter ein Kassenschlager werden kann.
Wie es in der Mitteilung vom Vorabend nun weiter hieß, wird Morphosys sich im Zuge des Deals vom Blutkrebsmedikament Tafasitamab trennen. Das Mittel mit dem Handelsname Monjuvi ist bisher das einzige eigene Medikament des Unternehmens mit einer Marktzulassung. Morphosys wird nun alle weltweiten Rechte an Tafasitamab an den US-Partner Incyte übertragen. Derzeit arbeiten beide Unternehmen noch gemeinsam an der Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab. In den USA teilten sich die Bayern mit Incyte bisher die Einnahmen an dem Mittel, für das aktuell noch weit fortgeschrittene Studien für weitere Indikationen laufen.
Quelle: dpa-AFX
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