Dank positiver Analystenkommentare haben sich die Hensoldt -Aktien am Montag positiv abgehoben von der Entwicklung anderer deutscher Rüstungswerte. Während es für Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) um 0,6 Prozent bergab ging und für Renk sogar um 2,7 Prozent, zogen die Hensoldt-Titel um 3,2 Prozent an. Sie erholten sich damit weiter vom Tief seit Ende Januar, auf das sie Mitte der Vorwoche abgerutscht waren. Für Hensoldt gab es am Montag Kaufempfehlungen sowohl von der Deutschen Bank als auch von Kepler Cheuvreux. Analyst Christophe Menard von Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) Research schrieb, es sei an der Zeit für mehr Optimismus. Auch wenn er seine Schätzungen konservativer ansetzt und das Kursziel auf 37 Euro senkte, spricht für ihn das Kurspotenzial von aktuell fast einem Viertel nun für eine Kaufempfehlung. Die Konjunktursorgen mit Blick auf das MDax -Unternehmen bezeichnete der Experte als überzogen. Er setzt auf das Erreichen der Jahresziele und auch der mittelfristigen Ambitionen.
Ähnliche Argumente lieferte Aymeric Poulain von Kepler Cheuvreux, der sein Kursziel sogar auf 34 Euro kürzte. Denn auch hier glaubt der Experte, dass die Aktie Spielraum für eine Erholung hat, wenn auch vielleicht nur aus technischen Gründen. Sinkende Bewertungen im Sektor blieben absehbar, doch bei Hensoldt sollte die Bewertung stützen. Auch erwähnte der Experte bevorstehende Verbesserungen im Bereich Optronics positiv. Sollten sich diese bewahrheiten, schaffe dies Margenpotenziale im Jahr 2025.
Hensoldt hatte seit Februar 2022 lange Zeit deutlich von anziehenden Verteidigungs-Etats profitiert. Kurz vor dem russischen Überfall auf die Ukraine wurden die Aktien noch zu etwa 12 Euro gehandelt und waren seither bis auf das Rekordniveau von 44,58 Euro hochgeschnellt. Dieses stammte von Anfang April. Doch seither hatte die Aktie wieder bis zu 38 Prozent verloren.
Auch bei Rheinmetall hatte die Rekordrally im April den Gipfel erreicht. Die Titel des Dax -Mitglieds sind seither aber mäßiger um 16 Prozent zurückgefallen. Sie profitierten am Montag auch nicht von der Nachricht eines Großauftrags. Geliefert werden sollen Skyranger-Systeme für die mobile Flugabwehr in Dänemark.
Quelle: dpa-AFX
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