GuV - Erwartung mit Jahresabschluss 2019:
Aktueller Marktwert: 16,2 Mio (Kurs 24,6 Euro)
Umsatz: 105 Mio EBITDA: 14,8 Mio EBIT: 11 Mio EBT: 8,8 Mio Jahresergebnis: 7,6 Mio
Erläuterungen zur GUV
* Die Umsatzerwartungen von 105 Mio ergeben sich aus den Prognosen des Unternehmens (37% Umsatzsteigerung) * Das EBITDA wurde im Halbjahr um 33% gesteigert. Nimmt man diese Steigerungsrate auch für das Gesamtjahr ergibt sich ein EBITDA von 14,8 Mio. * Abschreibungen: 3,8 Mio. Die Abschreibungen werden sich gegenüber dem Vorjahr wohl etwas erhöhen. * Im Jahr 2018 hatte die SW im Konzern eine Steuerlast von 13%. Ich gehe von der selben prozentuellen Belastung aus. Die Hauptgewinne werden nach wie vor im Niedrigsteuerland Ungarn gemacht. * Unberücksichtigt bleiben Sondereffekte wie mögliche Währungsabwertungen etc.
Kennzahlen - Erwartungen mit dem Jahresabschluss 2019:
KUV: 0,15 KGV: 2,13 EV: 64,7 Mio - Marktwert (16,2) + Net Debts (50) - Liquide Mittel (1,5)) EV/EBITDA: 4,37
EV unter der Annahme der vollständigen Veräußerung des nicht betriebsnotwendigen Vermögens:
EV: 57,5 (64,7 - 7,2) EV/EBITDA: 3,9
Erläuterung zum nicht betriebsnotwendigen Vermögen:
In der Bilanz befinden sich Vermögenswerte idH von 7,2 Mio Euro, die nicht betrieblich gebraucht werden. Insbesondere der Anteil an der BKS ist recht einfach veräußerbar. Die Grundstücke in Ungarn und Rumänien stehen bereits zum Verkauf.
Diese Vermögenswerte bleiben bei der Berechnung des EV unberücksichtigt. Auf Basis einer umfassenden Unternehmensbewertung müssen sie jedoch Berücksichtigung finden.
Stille Reserven:
Unberücksichtigt bleiben weiterhin auch die stillen Reserven. Diese liegen in Form von Grundstücken vor die lediglich zu Anschaffungskosten in der Bilanz stehen. Laut Bilanz sollen sämtliche betrieblichen Grundstücke einen Wert von 5,6 Mio aufweisen.
Meinen eigenen Recherchen zufolge liegen die Grundwerte bei weit über 20 Mio. Beispielsweise befindet sich ein 2,4 ha großes Grundstück mitten in Klagenfurt; sowie mehrere Gründstücke die jeweils mehr als 20 ha groß sind in Ungarn und Rumänien. Einen deutlichen Hinweis auf den Wert der stillen Reserven hat der Verkauf eines Teiles des Grundstückes in Lienz gegeben. Allein dieser Teilverkauf hat einen Buchwerteffekt von 0,9 Mio Euro erzeugt.
Eine Aufwertung dieser Grundstücke ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch seitens des Vorstandes nicht gewollt.
Würde man den Schritt der Aufwertung gehen, würde das Eigenkapital um zumindest 15 Mio aufzuwerten sein. Diese Aufwertung würde aber wohl auch zu einer Steuerpflicht führen.
Fazit:
Trotz des Kursanstieges ist hier nach wie vor deutliches Potential gegeben. Insbesondere das KGV ist geradezu lächerlich niedrig. Aber auch der Enterprise Value - also jener Wert der bei Unternehmensbewertungen im Zusammenhang mit Übernahmen herangezogen wird - und die Verschuldung mit einbezieht - ist nach wie vor weitaus zu niedrig. Aussagekräftig wird der EV, wenn man ihn ins Verhältnis zum EBITDA setzt. Ein EV/EBITDA - Verhältnis von 7 bis 8 wäre meiner Ansicht nach gerechtfertigt.
Aber auch der Buchwert - unter Berücksichtigung der stillen Reserven - liegt zumindest um 70% über dem aktuellen Marktwert.
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