"Das Sentiment in der Analystengilde ist fast durch die Bank bärisch. "Mindestens das erste Quartal 2023 wird eine Katastrophe. Die Gewinnrückgänge der Unternehmen sind noch gar eingepreist". Wenn soviele Ökonomen so eindeutig mit so einem klaren Commitment in eine Richtung argumentieren, kommt es meist anders. Der Punkt ist der, dass fundamental ausgerichtete + makroökonomische Marktbeobachter Kenngrößen im Blick haben, die sich mit einer gewissen Trägheit entwickeln. Sie können ihre Einschätzung nicht einfach mal so von einer auf die andere Woche drehen. Wenn doch, laufen sie Gefahr unglaubwürdig zu werden. Goldman Sachs und die Citi sind bereits umgefallen. Goldman haben in den zurückliegenden Tagen ihre Einschätzung in Bezug auf Europa gedreht. In Europa werde es keine Rezession geben. Die Citi hat ebenfalls nach nur wenigen Handelstagen in diesem Jahr ihre bisher bärische Einschätzung hinsichtlich des US-Markts kassiert. Der Druck und die negativen Folgen der US-Geldpolitik würden wohl doch nicht in H1/2023, sondern erst später zu sehen sein. Seit der Lancierung der bärischen Views gab es keine wirklich neuen Erkenntnisse von der Makrofront. Seitdem sind nur die Kurse an den Märkten gestiegen. Und ja, das dürfte der Grund für den Gesinnungswechsel sein.
Aber sei's drum. Kommen wir zum DAX. Präzise Prognoseskizzen mit dicken blauen Prognosepfeilen wurden von mir am 9.11. um 17:00 Uhr auf PROmax veröffentlicht: DAX - Ich passe die Prognoseskizze an! Und 9.11. um 20:43 Uhr hier auf stock3: DAX - Das sind die Gründe! Main Message neben der blauen Farbe des Pfeils: "Projektionsziele bei 13.900, 14.190 und 14.460 Punkten. " Zwischenzeitlich wurden DAX, Dow Jones und andere Indizes von mir ausschließlich im Plus und PROmax-Bereich charttechnisch kommentiert. Und zwar durchgehend eindeutig mit klarer Ansage bullisch. Hier nun im kostenfreien Bereich die anschließende Prognosskizze mit klarem Commitment, mit dickem blauen Prognosepfeil nach oben. Im DAX entfaltet sich ein schönes inverses SKS-Bodenmusterfraktal, das sich seit März 2022 ausgebildet hat, regelkonform nach oben. Im Bereich von 14.800-15.000 Punkten trifft die junge Frühjahrsrally auf Widerstand, hier liegen Barrieren in Markt. Wahrscheinlich wird hier ein Abprallen nach unten, ein Korrigieren. Unbedingt einkalkulieren, dass die Notenbanken in dynamische Anstiegsphasen der Märkte reingrätschen werden. Eingestreute Rückschläge unbedingt einkalkulieren! Anschließend dürfte der DAX in Richtung Allzeithoch bei 16.280 Punkten ansteigen. Kalkulieren Sie in 2023 ein, dass der Weg zu bestimmten bullischen Zielmarken phasenweise steinig, sprich volatil verlaufen kann. Kalkulieren Sie ein, dass es mehrere Ausbruchversuche benötigen kann, bis sich der Impuls final nach oben entfalten kann. Es fehlt der seit Jahren bekannte Liquiditätsstoß der Notenbanken im Hintergrund. Seit November 2022 bin ich bullisch für die Märkte. Ich gebe zu, dass dies nicht einfach war, sich mit einer Einschätzung gegen einen Mike Wilson von Morgan Stanley zu stellen, der die brachiale Abwärtskorrktur der Märkte in 2022 sehr gut ansagen konnte. Oder gegen einen David Tepper, der zuletzt in einem Interview sein Shortbias beschrieb. Aber es war schon mit Kolanovic von JP Morgan so, dass der für eine bestimmte Marktphase stand: Für die Hochphase des Bullenmarkts. Und als dann die Korrekturabwärtslawine ab Ende 2021 an den Märkten herunterging, versagte er komplett. Ähnliches könnte mit Mike Wilson geschehen. Er steht für die Korrekturmarktphase. Wird er den Boden an den Märkten ansagen können ? Ist möglich, ist aber auch nicht möglich :-) "
DAX Statischer Chart Live-Chart
Quelle: DAX - Frühjahrsrally und keiner bekommts mit | stock3
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