http://www.finanznachrichten.de/...t-rendite-fonds-holland-43-007.htm Nicht genug, dass sich die Schiffsfonds in der Krise befinden, jetzt acuh noch ein Immobilienfond der bisher so erfolgreichen Serie der Hollandfonds. Es wurde bei den geschlossenen Fonds einfach zu viel Fremdkapital hereingeholt, um die Rendite zu "hebeln". Das gilt insbesondere für die Schiffsbeteiligungen. Da sich aber der Wert eines Schiffes oder einer Immobilie nicht nach dem Substanzwert bemisst, sondern nach dem Verkehrswert, geraten all diese Fonds sofort in die Krise, wenn die Mieten bzw. Charterraten sinken oder sogar ausbleiben. Die Banken sehen ihre Hypothekendarlehen nicht mehr gedeckt und zwingen die Fondinitiatoren zu schmerzhaften Korrekturen des Finanzierungsmodells, dass heißt Stärkung der Eigenkapitalbasis, auf welche Weise auch immer oder Zwangsverwertung der jeweiligen Objekte. Bei den Schiffsbeteiligungen geht man den Weg der Aquirierung von Vorzugskommandisten, die mit Superrenditen auf Kosten der Altanleger geködert werden. Damit wird zwar die Eigenkapitalbasis der Fonds verbessert, was dann auch möglicherweise zur Rettung der Beteiligung führt, nur die Altanleger schauen dabei auf Jahre in die Röhre. Das führt aber dazu, dass das Vertrauen der Kunden zerstört wird und kein Altanleger wird eine neue Beteiligung zeichnen, wenn ihm Vorzugskommanditisten vor die Nase gesetzt werden, die seine Rendite aufzehren. Hinzu kommen, wie hier bei dem Hollandfond 43 die risikoreichen Fremdwährungsdarlehen in Schweizer Franken oder in Yen. Bei Immobilienfonds wurde versucht hauptsächlich durch Aufnahme von Krediten in Schweizer Franken die Rendite durch niedrig verzinste Darlehen in schweizer Franken zu "hebeln" bei den Schiffsbeteiligungen waren es hauptsächlich Darlehen in Yen mit niedriger Verzinsung mit denen man glaubte die Rendite hebeln zu können. Mit der Eurokrise bzw. Schwäche erweisen sich diese Darlehen als Renditekiller und die niedrigen Zinsen werden durch die hohe Bewertung der entsprechenden Währung in Verhältnis zum Euro mehr als egalisiert. Die logische Folge: Die fremdfinanzierenden Hausbanken fordern zusätzliche Siciherheiten, um die Fremdwährungsdarlehensrisiken zu kompensieren. Damit erweisen sich das Kapitaldienestleistungsprodukt des geschlossenen Fonds als ein Konstrukt mit gravierenden Mängeln,. Eine langfristige Kapitalanlage mit solchen Konstruktionsmängeln auf Kosten der Anleger führt unweigerlich zum Aussterben dieser Produktklasse mit entsprechenden Folgen für die Initiatoren socher Kapitalanlageprodukte.
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