Starkes Q1: Erstes positives Gruppen-EBITDA als Prod. Portfolioskalen
Thema: Q1 untermauert deutlich den operativen Fortschritt (Hochfahren des Produktionsportfolios) und das erfolgreiche Kostensenkungsprogramm von MPCES. Gleichzeitig bleibt es äußerst attraktiv, da die Aktien mit einem Abschlag von etwa 65 % auf den Nettoinventarwert der Vermögenswerte des Unternehmens gehandelt werden.
Der Umsatz im ersten Quartal stieg im Jahresvergleich um 51 % auf 2,5 Mio. US-Dollar, da sich die Energieproduktion auf 30 GWh fast verdoppelte, was den gesunkenen durchschnittlichen Energiepreis von 77 US-Dollar/MWh (-12,5 % im Jahresvergleich) wettmachte. Letzteres war zwar das Ergebnis eines veränderten PPA-Mixes (neue Projekte mit niedrigeren PPA-Preisen), der Anstieg der Energieproduktion war jedoch auf den Ausbau des Produktionsportfolios des Unternehmens zurückzuführen, das nun bei 79 MW liegt.
Das EBITDA der Gruppe im ersten Quartal stieg dank des positiven operativen Leverage, aber auch der Effizienzmaßnahmen des Unternehmens, die Früchte trugen, deutlich von -0,7 Mio. USD auf 0,6 Mio. USD (25 % Marge). Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte das Management die Betriebskosten (ohne Projektbetriebskosten) deutlich um 32 % senken.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 24e bleibt unverändert. Das Management erwartet ein deutliches Wachstum bei allen seinen KPIs; Energieproduktion +44 % im Jahresvergleich auf 145 GWh, Projekterlöse +32 % im Jahresvergleich und Projekt-EBITDA +93 % im Jahresvergleich. Dies entspricht weitgehend unseren Schätzungen und ist vor allem auf den Ausbau des Produktionsportfolios zurückzuführen. Allerdings hat das Unternehmen im Laufe des Geschäftsjahres 23 zwei Projekte abgeschlossen (Los Girasoles im Mai und Planeta Rica im November), die sich auf das gesamte Jahr 2024 auswirken werden.
Die Entwicklungspipeline bleibt vielversprechend. MPCES hat mit dem Bau eines 65-MW-PV-Projekts in Guatemala begonnen (26. Februar), was den Umsatz der Gruppe um etwa 4 Mio. US-Dollar pro Jahr steigern dürfte. (was den angestrebten Anteil von 50 % widerspiegelt) ab Mitte 2025. Der verbleibende reife Entwicklungsbestand umfasst weitere 225 MW an PV-Anlagen in der Zielregion.
Die Bewertung bleibt attraktiv. Trotz der etwa 30-prozentigen Erholung seit den Tiefstständen im November letzten Jahres sind die MPCES-Aktien unserer Ansicht nach weiterhin stark unterbewertet. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Nettoinventarwert (NAV) der Unternehmensvermögenswerte zum 1. Quartal 2024 (erneuerbare Anlagen werden in der Regel mit einem Aufschlag auf ihren Buchwert verkauft) von 23,5 NOK pro Aktie inkl. 30 % Rabatt (siehe Seite 2).
Wiederholen Sie den Kauf mit einem unveränderten Kursziel von 23 NOK auf der Grundlage einer Sum-of-the-Parts-Bewertung (SOTP), wobei der Wert des aktuellen IPP-Portfolios (NPV) und der Entwicklungsrückstand (Multiple) separat berücksichtigt werden.
Allen investierten, viel Erfolg.
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