Steht klar und deutlich in der Adhoc-Meldung:
An gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen sieht der Insolvenzplan zunächst eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals auf Null vor.
Null ist 0,000 Euro je Aktie. 100 % weg. Totalverlust. ALLES WEG!
Aber es wird ja noch bis ca. zum 20.01. gehandelt. Man kann also zumindest noch den steuerlichen Verlustvortrag retten.
Auch die Anleihegläubiger würden im Falle der Liquidtation ALLES verlieren. Generös werden aber 100.000 Euro neues Eigenkapital eingezahlt und dann die AG in eine GmbH umgewandelt, an deren möglichen Erträgen in den nächsten Jahren die Gläubiger partizieren können.
Wieviel dabei über die Jahre evtl. noch herumkommt, das ist wohl ganz schwer abzuschätzen. Wieviel Gkäubigerforderungen gibt es? - 100 Mio. Euro? - Um bei 100 Mio. Euro auf 10 % Quote zu kommen, müssten 10 Mio. Euro an die Gläubiger ausgeschüttet werden. Wobei die neuen Eigentümer natürlich auch etwas verdienen wollen bzw. das Meiste. Das dauert alles wohl im Optimalfall einige Jahre. Aber auch 1 % Quote in einigen Jahren ist besser als gar nichts.
Das Schöne an diesem Fall ist, das alles so offentsichtlich war. Jeder hatte und hat lange Zeit, noch mehr als 0 zu retten.
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