die einen sagen down, Morgan stanley redet von 1.30 bezahlen die spekulanten die snb aus, oder bezahlt die snb die spekulanten aus? ich würde vermuten das sich die SNB auszahlen lässt. jetzt muss man nurnoch definieren, wer hier spekulant ist und wer nicht. ich würde sagen wer <1 Arbeitsstunde für >1 Arbeitsstunde kauft. da es einfach faktisch so ist, das ein normales CHF gehalt, einem in der Schweiz weniger Bigmacs genießen lässt als in Deutschland, frage ich mich was für parität spricht.. er war ja schonmal auf 1 zu 1. wer soll denn bei 1 zu 1 noch einsteigen und gewinn machen können? Vlt ist es ja auch meine jugendliche naivität, aber für mich ist der einzige grund, für eine erholung der Schweizer wirtschaft, die gewissheit auf niedrigere Mindestkurse. Wenn ich einen Geschäftspartner habe, der verlässlich ist, und ich mein geschäft über 10 jahre plane, dann lohnt es sich bei einer überwebewertung der Währung nur ein Treuer Kunde zu bleiben, wenn ich das Produkt nirgends in vergleichbarer Qualität und gleichen Preis bekomme. die überlegung bezieht sich da aber auf 10 jahre. sprich. wenn ich heute in der schweiz kleber kaufe, der im euroraum aber billiger ist, dann lohnt es sich doch nur weiter in der Schweiz kleber zu kaufen, wenn die opportunitätskosten des Wechsels (neue einarbeitungszeit, qualitätsunsicherheit) mal als händler history bezeichnet, weniger wert sind als das eingesparte geld. wenn ich also davon ausgehe das sich der franken richtung 1 zu 1 bewegt, dann würde ich mir doch jetzt schon einen neuen Partner suchen, der nicht in der Schweiz sitzt. Da mir auf 10 jahressicht eine temporäre aufwertung egal ist, werde ich bemüht sein, solange der kurs unsicherheitsbehaftet ist, soviel zu investeren wie möglich. auf das kleber beispiel übertragen heißt das, das ich soviel kleber kaufe wie ich kann, sprich mit einem akzeptablen kurs solange in die zukunft plane, wie es nur geht. ich erkaufe mir zeit in der der kurs in die gewünschte richtung laufen kann, so dass ich die geschäftbeziehung aufrecht erhalten kann, und bei 1.50 wieder von den schwachen kursen profitiere. desshalb ist es für mich absolut klar, dass z.z. die wirtschaft "brummt". Die guten Zahlen sind doch nur die absicherung gegen einen franken bei 1 zu 1. würde er auf 1 zu 1 gehen, hätte man nicht nur kein wachstum sondern enorme wachstumsverluste. es gibt einen bereich in dem geschäfte improvisieren können, bei 1 zu 1 ist das vorbei. des weiteren glaube ich das zur zeit jede kurzfristige stärke des Euros auch eine Stärke des Franken nach sich zieht. gewinnt der Euro gegen alle Währungen an Wert, kann man mit ihm gewinne machen. Da der Franken mit dem Euro z.z. stark korreliert, kann man die selben gewinne in x/EUR auch in x/CHF realisieren. da es anscheinend menschen gibt die ein franken invest sicherer als ein euroinvest betrachten, muss x/chf sich besser entwickeln und dementsprechend gegenüber dem euro an wert gewinnen. das ist für mich aber nur im microsystem logisch. sprich wenn der euro massiv aufwertet, muss er auch gegenüber dem franken aufwerten. umgekehrt kann eine schwäche des euros, auch zu einer schwäche des frankens führen. Angenommen eur /usd knallt auf 1 zu 1 durch. Was passiert dann mit dem franken? Ich behaupte mal, das wenn die snb den mindestkurs eur/chf vertidigen würde, bis eur /usd auf 1.20 gefallen ist, dann aber spätestens dann, würden alle franken spekulanten verstehen, dass JEDER verlust den sie mit euros machen würden, auch in franken realisiert wird, da usd/franken sich parallel zu eur /usd entwickelt. die tatsache dass das der absolute verlust des sicheren hafens wäre (angekettet an sinkende schiff), würde m.M.n. dazu führen, dass der franken stärker abwertet als der euro und diesen damit sogar wieder stüzt. da ich hoffe, das zumindest ein Land in europa, den EURO nicht abschafft, sondern einach weiter benuzt, muss man dann schon SEHR SEHR langfristig denken um in chf weiter investiert zu sein, zumal ich auch glaube, das ein austritt von griechenland und z.B. spanien, den Euro weiter stärken würde. da es den euro in 10 jahren noch gibt, wird die snb den mindestkurs auch nicht aufgeben und wir sehen zum wintergeschäft wieder kurse um 1.30, zumindest mal für 1-2 wochen, um den Tourismus, der bestimmt wirtschaftlich weniger ge"wichtig" ist als die Industire, nicht komplett zu toasten. immerhin leben ganze städte und damit die komplette Schweiz, auf der basis von tourismus. wenn die menschen die davon leben "wegbrechen" wird es auch wenn es der industire egal ist, den schweizern schlecht gehen. und dann bei einer starken wärung nur vom export zu leben.. ich glaube kaum das die snb so kurzfristig denkt.. september 1.27
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