Die Sonntagszeitung Euro am Sonntag schreibt an diesem Wochenende zur Allianz: Die Münchener haben, anders als manche Banken, ihr Ausfallrisiko bei Staatsanleihen aus Spanien, Griechenland, Irland und Portugal auf unter 2 % der gesamten Anlagen in Rentenpapiere reduziert. Im Versicherungsgeschäft schreibt der Konzern trotz einiger Großschäden im ersten Halbjahr schwarze Zahlen.
Insgesamt landete nach Steuern ein Ertrag von rund zwei Milliarden Euro in der Kasse. Entspannt bestätigt das Management deshalb seine Prognose für das operative Ergebnis 2011 von rund acht Milliarden Euro.
Nur zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung des Versicherungsriesen mit Einnahmen von mehr als 100 Milliarden beträgt nur rund 30 Milliarden Euro. In der Bilanz sind zudem 42 Milliarden Euro (mehr als 90 Euro pro Aktie) an Eigenkapital ausgewiesen.
Auch bei anderen Kennzahlen überzeugt die Aktie. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen 4,50 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet. Die Dividendenrendite beträgt fast sieben Prozent.
Gemessen an dieser Bewertung ist die Aktie ein heißer Kandidat für eine weitere Erholung, sobald die Finanzmärkte die Spreu wieder vom Weizen trennen.
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