24.04.2008 11:11 Escada und die launige Apax Erst hieß es Anfang April, Apax habe das Interesse an Escada verloren. Jetzt besteht angeblich doch die Chance, dass der Finanzinvestor bei dem Modekonzern einsteigt. Das macht die Aktie attraktiv. Bild zum Artikel
Das Escada-Papier legt zeitweise mehr als sieben Prozent zu. Am Mittwoch sind die Titel bei 10,30 Euro aus dem Handel gegangen. Über die neuesten Gerüchte schreibt die "FTD": Seit dieser Woche gebe es erneut Gespräche zwischen Apax und dem Escada-Großaktionär, dem russischen Millionär Rustam Aksenenko.
Eine Einigung stehe laut einer mit dem Vorgang betrauten Person im Raum. Zudem heiße es aus Branchenkreisen, dass Aksenenko, der 26 Prozent an Escada hält, nicht aussteigen wolle.
Langes Tauziehen Der Vorstand von Escada hatte bereits einige Monate lang mit Apax verhandelt. Nachdem der Aktienkurs deshalb deutlich anzog, hatte der Finanzinvestor aber Anfang April das Interesse verloren. Der Kurs sank daraufhin - zusätzlich belastete eine Gewinnwarnung die Aktie. Der nun gesunkene Kurs mache einen Einstieg für Apax wieder attraktiv, berichtet die Zeitung nun.
Apax wollte Kreisen zufolge den ehemaligen Hugo-Boss-Chef Bruno Sälzer als Escada-Chef installieren. Derzeit hat der von Aksenenko ins Amt gehievte Jean-Marc Loubier den Posten.
Wenn es wider Erwarten nicht zu einer Einigung zwischen Apax und Aksenenko komme, stünden weitere Interessenten bereit, unter ihnen vermögende Familien, schreibt das Blatt ohne Quellen zu nennen. Ein neuer Großaktionär könnte eine Kapitalerhöhung zeichnen. Dabei müsste aber Aksenenko mitziehen, wenn er seine Beteiligung nicht verwässern lassen wolle. Ein Sprecher Aksenenkos habe den Bericht nicht kommentiert, so die Zeitung. Auch Escada habe sich nicht geäußert. Apax-Deutschland-Chef Michael Phillips habe der Zeitung mitgeteilt: "Ich bitte Sie, keinen Kontakt zu Apax Partners aufzunehmen."
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