find ich das schon okay.
Nehmen wir an, jemand hat eine Wohnung oder Haus, wo 20-30 Quadratmeter für 2 Flüchtlinge frei wären. Wenn der dann 40 ? pro Tag bekommt, um sie zu verpflegen und den ein oder anderen Besuch bei Kulturveranstaltungen machen zu können, ist das doch grundsätzlich okay.
Allerdings darf das nicht dazu führen, dass der Staat seine eigentliche Aufgabe vernachlässigt. Letztlich ist Flüchtlingsaufnahme eine staatliche Aufgabe, und wenn er das richtig organisiert, wäre er auch mit 500.000 Flüchtlingen, von denen ja eh knapp die Hälfte wieder abgeschoben wird, auch nicht überfordert. Aber wenn ich das hier schon wieder 200 Meter vor meiner Haustür sehe, wie lange es dauert eine Flüchtlingsunterkunft für 150 Leute zu bauen, dann wundert mich gar nichts mehr. Seit einem Jahr wird jetzt darüber diskutiert, Bürgerversammlungen einberufen, und jetzt bauen sie seit 4 Monaten zwei besseren Baracken. Fertig soll das dann im Oktober sein, knapp 15 Monate nachdem der Vorschlag für die beiden Häuser gemacht wurde.
Grundsätzlich fänd ich das aber durchaus klasse, wenn man mal medial die Bürger aufrufen würde, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Viele wäre dazu auch bereit. Wäre aber auch schön wenn man ihnen sofort alle Informationen gibt, wo man sich meldet, ob man geeignet ist, welche organisatorischen Aufgaben dann auf einen zukommen, etc., aber auch das ist nur eine Frage der Organisation. Mich wundert in unserem Land immer, wieso das so problematisch sein soll. Im Grunde muss sich da nur jemand in der zuständigen Behörde hinsetzen und mal eine umfassende Broschüre für die Bürger schreiben, sie als PDF anbieten und dann für die Interessenten eine schlichte Excel-Datei einrichten. Das ganze könnte relativ schnell über die Bühne gehen. Man muss nur den Willen und die Bereitschaft dafür haben. Gibt ja genug Leute mit Wohnraum (und wenn es nur ein Zimmer ist) und in manchen Regionen auch grundsätzlich genug freie Wohnungen, wobei letzteres dann auch nicht wirklich integrativ wäre, wenn Flüchtlinge dann alle irgendwo in irgendwelchen Neubauten zusammen wohnen. Fürs Erste aber auch kein Beinbruch.
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