Update zu Russland-Abtrennung, Verkauf von Non-Core-Assets, Aktienrückkauf, CA Immo
Bettina Schragl, Head of Corporate Communications and Investor RelationsBeitrag von Bettina Schragl, Head of Corporate Communications and Investor Relations 15.03.2017 | 0 Kommentare
Nachfolgend ein Update zu unserer Russland-Abtrennung, dem Verkauf nicht zum Kerngeschäft zählender Aktivitäten, Aktienrückkauf sowie geplanter Verschmelzung mit der CA Immo. Diese Punkte wurden vom Investor Petrus Advisers in einem offenen Brief an uns adressiert. 1) Russland: "Abverkauf" des russischen Portfolios
Die Abtrennung des russischen Portfolios ist in Umsetzung und soll plangemäß via Verkauf oder Abspaltung im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden. Wir haben die vergangenen Monate zum einen genutzt, um den Abtrennungsprozess optimal vorzubereiten (Datenraum-Einrichtung, umfassende Vendor-Due Diligence, etc.). Zum anderen haben wir unsere fünf Shopping Center in Moskau bestmöglich an das Marktumfeld angepasst. So haben wir ein erfahrenes, lokales Managementteam eingesetzt und sind für unser Einkaufszentrum Rostokino eine Kooperation mit ECE, dem Marktführer im europäischen Shopping-Center-Bereich, eingegangen. Parallel dazu wurden professionelle Retailkonzepte für die Shopping Center erarbeitet, um ihre Positionierung im Markt langfristig zu sichern.
All diese Maßnahmen wirken sich positiv aus und sind eine wichtige Voraussetzung für die geplante Abtrennung des Russland-Portfolios. Der Vermietungsgrad unserer fünf Shopping Center lag Ende Juli 2016 bei 81%. Jetzt aber liegen wir inklusive der bereits unterschriebenen Verträge bereits wieder bei über 90% (Ende Jänner 2017). Unter den neuen großen Mietern finden sich etwa der internationale Spielwarenanbieter Hamley?s mit rund 5.000 m² sowie der russische Modeanbieter Podium Market, der eine Fläche von mehr als 3.000 m² gemietet hat.
Zudem haben die zurückliegenden Monate eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland (Rubelkurs) gezeigt. Es war insofern richtig, einen etwas längeren Zeitraum für die Abgabe unserer Einkaufszentren vorzusehen.
Das Interesse an unseren russischen Immobilien ist sehr gut. Ein strukturierter Verkaufsprozess wird in Kürze eingeleitet werden. Dazu werden wir rund 25 bereits vorqualifizierte Interessenten einladen.
2) Verkauf von Non-Core Assets
Hier liegen wir sehr gut im Plan. So haben wir angekündigt, uns mittelfristig von Immobilien im Volumen von rund EUR 1 Mrd. trennen zu wollen. Diese passen aufgrund von Lage, Größe, Qualität etc. nicht länger in unser Kernportfolio.
Der Zwischenstand: Per Ende Dezember 2016 haben wir bereits Immobilien im Volumen von voraussichtlich rund EUR 270 Mio. verkauft. Darüber hinaus sind Immobilien im Ausmaß von voraussichtlich mehr als EUR 400 Mio. bilanziell für den kurzfristigen Verkauf vorgesehen (IFRS 5).
3) Forderung nach einem Übernahmeangebot für CA Immo Aktionäre:
Hier verweisen wir auf unsere angekündigte Strategie, die die geplante Verschmelzung mit der CA Immo vorsieht. Basis dafür ist unser Anteil von 26% plus vier Namensaktien an der CA Immo. Die Hauptversammlungen, die die Verschmelzung beschließen sollen, werden wie angekündigt voraussichtlich im Jahr 2018 stattfinden.
4) Aktien-Rückkauf "im Ausmaß der Verwässerung aus dem Convertible Tausch von Jänner 2017"
Aktienrückkäufe sind ein Bestandteil unserer Ausschüttungspolitik. Das haben wir in der Vergangenheit regelmäßig betont und auch umgesetzt. Zudem haben wir in den zurückliegenden Jahren auch immer wieder Aktien eingezogen, um erneut Spielraum für Aktienrückkäufe zu schaffen (10%-Grenze des Grundkapitals).
Zum Vergleich: Per 30. April 2014 belief sich die Anzahl der Aktien auf 1,129 Mrd. Stück, per 31.1. 2017 sind es 1,039 Mrd. Aktien., wovon 10 Mio. Stück eigene Aktien sind.
Das heißt, wir haben die Anzahl der Aktien um 100 Mio. Stück reduziert. Damit sind die angesprochenen Verwässerungseffekte durch die teilweise Wandlung der Wandelanleihe 2018 kompensiert. Zusätzlich haben wir soeben ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen, das ein Volumen von weiteren 20 Mio. Stück Aktien vorsieht.
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