1. Die Ladezeiten liegen keinesfalls bei 2,5h, sondern geht es mittels Schnellladeverfahren mittlerweile auch in einer halben Stunde und wenn man es eilig hat, lädt man innerhalb von 15 Minuten eben zu 60% auf.
http://www.emissionslos.com/auto/...ert-mit-elektroauto-ft-ev-ii.html
2. Reichweiten, sind sicherlich noch ein Problem, doch auch hier gibt es bereits Akkus mit einem Vielfachen an Reichweite, z.B. 800km.
http://www.shortnews.de/id/938057/...800-Kilometer-Reichweite-bringen
3. Brauchen wir auch keine neuen Kraftwerke, denn wir haben bereits genügend Kraftwerke. Wir haben sogar so viel Kraftwerke, dass wir unsere AKWs von heut auf morgen abschalten könnten, wenn wir es wollten. Sicherlich im tiefsten Winter könnte es dann durchaus eng werden, doch man sieht doch in Japan, wie man 54 AKWs abschalten kann und Japan trotzdem die Stromversorgung sicherstellen kann. Zu glauben dies wäre in Dtl. anders und wir fahren an der Kapazitätsgrenze ist meiner Meinung nach ziemlich naiv.
Und wie Disagio gut geschrieben hat, das E-Auto kann einerseits Nachts für eine bessere Auslastung unserer Kraftwerke sorgen und zudem kann es zu Spitzenzeiten den vielen Solarstrom abnehmen.
Und ich schreibe es nocheinmal, die Einführung und Etablierung des Verbrennungsmotors fand ebenfalls unter ebenso kritischen Diskussionen mit fast schon den gleichen Argumenten statt. Die Argumente sind eben immer die Gleichen
Ist zu teuer => Ein Verbrennungsmotor war damals im Gegensatz zu einer Dampfmaschine sehr viel teurer
Reichweite passt nicht => Das erste Auto fuhr nicht allzuweit und ein Pferd war damals weitaus billiger, schneller und weiter geritten
Mitm Auftanken ist es zu unattaktiv => Damals gab es keinerlei Tankstellen und so mussten z.B. Apotheken als Tankstation herhalten, was irrsinnig teuer und unpraktisch war
Selbst als dann das erste Auto fuhr, wurde es noch als unpraktisches "Spielzeug" belächelt, da das Pferd deutlich schneller, billiger und praktischer war.
Wenn ich dann lese, dass es Skeptiker gibt, welche aufgrund der Pleite bei den Akkuherstellern (sofern ich das richtig überflogen habe) ein Ende des E-Autos prognostizieren, so sollte man sich doch mal fragen, warum wohl die Medien derartig viel Skepsis verbreiten und auch die Hersteller so wenige Autos verkaufen und auch nach wie vor relativ wenig Gewicht beimessen, stattdessen lieber auf Hybrid gehen.
Es ist im Grunde eine rein wirtschaftliche Sache, denn mit einem E-Auto lässt sich langfristig weitaus weniger Geld verdienen, weil die Langlebigkeit weitaus viel höher ist. Ein Hybridfahrzeug schafft eben Reichweiten bis zu 300.000km mit ein paar Pannen und ein E-Auto läuft 1mio. km nahezu problemlos durch, weils eben kein verschleißanfälliges System ist. D.h. ein Hersteller überlegt nun, wenn er Hybrid verkauft, welcher nach 15 Jahren spätestens die Hufe hoch macht, so kann er in 30 Jahren 2 Stück verkaufen, wo er ansonsten nur ein E-Fahrzeug verkaufen kann.
Des Weiteren kann er weitaus mehr Verschleißteile mittels Hybrid an den Mann bringen als er es mit einem E-Auto tun kann. Zudem kann man im E-Auto deutlich schwieriger bis gar keine Eigenentwicklungen an Motoren verkaufen, d.h. ein Kunde kann ohne Weiteres auch zur Konkurrenz gehen und sich dort einen Motor kaufen und installieren, zumal der Elektromotor längst ausgereift ist. Bei einem Verbrennungsmotor ist dies nicht möglich, da hier jeder Hersteller seine eigenen Wege geht und gehen kann.
Meiner Meinung nach könnte ein E-Auto angesichts der wenigen herstellerspezifischen Teile und Komponenten deutlich günstiger herstellen und verkaufen, weil die Elektromotoren ja schon heute in weitaus größeren Stückzahlen hergestellt werden (können), z.B. bei einem oder wenige Zulieferer, welche die gesamte Automobilindustrie mit Motoren beliefern.
Deshalb werde ich mir beim nächsten Autokauf in ein oder zwei Jahren definitiv ein E-Auto kaufen, weil ich damit auf lange Sicht viel Geld sparen kann und in 5 Jahren kaufe ich mir einen Akku der nächsten Generation mit Reichweite von mehr als 500km und habe dann auch kein Problem mehr mit der Reichweite. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Auto seine 20 Jahre machen wird, so dass ich in den nächsten 20 Jahren nur noch hohe Kosten fürn Akku aufbringen muss, während andere Leute eben fleißig fürs nächste Auto sparen müssen, welches dann wohl auch ein E-Auto sein wird, weils einfach sehr viel billiger ist.
Kein Motorschaden mit fatalen Folgen, keine defekte Kupplung, kein Getriebeschaden, deutlich weniger Bremsverschleißteile, kein Ölwechsel, kein Ölverlust, keine Abhängigkeit mehr von Mineralölkonzernen, uvm. Also ich freue mich schon drauf, wenn ich dann fröhlich lächelnd an den Tankstellen vorbeifahren kann und andere sich über 2,50? je Liter aufregen ;-)
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