Euro-Zone ist Katastrophen-Zone

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neuester Beitrag: 25.01.22 15:07
eröffnet am: 10.07.11 19:04 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 1702
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21.07.11 23:22

42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeErstmal wirds billiger

Risikoaufschläge Die Aussicht auf eine Lösung im monatelangen Gezerre um ein Euro-Rettungspaket hat am Donnerstag die Märkte beflügelt. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen der Pleitekandidaten Griechenland, Portugal und Spanien verringerten sich. Der DAX schloss im Plus, und der Euro legte zu.

Sprich, das Risiko weiterer Hilfsmaßnahmen verringert sich und dadurch wird es für alle billiger als wenn man eine Pleite Griechenlands riskiert hätte mit einem eventuellen Dominoeffekt.
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ly hat dich lieb!

21.07.11 23:25

5252 Postings, 5294 Tage sabaAber noch teurer

sind die Subventionszahlungen für die erneuerbaren Energien.

Das Thema Griechenland ist in ca. 3-5 Jahren beendet - der Moloch EEG wird uns noch zwanzig Jahre belasten.

 

21.07.11 23:25

42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeDu kennst dich ja mit der griechischen Ökonomie

prima aus.
Wenn man die Löhne um ein Drittel kürzt und andere Maßnahmen ergreift, warum soll GR nicht konkurrenzfähig sein oder werden?
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ly hat dich lieb!

21.07.11 23:27
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15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VDas mit der Wettbewerbsfähigkeit der

griechischen Wirtschaft wird nie was werden. Was soll denn das sein? Irgendwann Industrieexporte? Ist doch Unfug. Kann man daran sehen, wie schwer es gedallen ist, Ostdeutschland halbwegs zu re-industrialisieren. Hat enorm viel Geld gekostet. Und Ostdeutschland hatte den enormen Vorteil, dass es dort eine industrielle Tradition gab - vor allem fähige Fachkräfte und Unis, die Ingenieure ausbilden konnten. Aber Griechenland? Die können allenfalls auf Tourismus setzen. Für Malle ist das eine ausreichende Wirtschaftsbasis - aber für ganz Griechenland kaum. Zumal die im Wettbewerb mit anderen Mittelmeerländern stehen, die keinen Euro haben und deshalb preislich punkten können.  

21.07.11 23:30

42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeAch Portugal und Irland haben es doch auch

einigermaßen geschafft, warum nicht auch GR?
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ly hat dich lieb!

21.07.11 23:35
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15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VPortugal hat garnix geschafft.

Die sind der nächste Wackelkandidat.

In Irland sieht es dagegen völlig anders aus, die haben sowieso schon seit geraumer Zeit Exportüberschüsse. Hängt damit zusammen, dass sie mächtig viel ausländische Investoren angezogen haben, auch wegen des Sprachvorteils. Dazu kommt eine aus sich gewachsene Industrie - etwa bei der Chemie.  

21.07.11 23:36
2

5252 Postings, 5294 Tage sabaKorrekt Karlchen,

das ist der wesentliche Unterschied zwischen Italien und Griechenland. In Italien gibt es eine funktionierende Industrie, GR hat dagegen null. Deshalb meine Überzeugung, mit der Aufnahme der Türkei in die EU wären wir weitaus besser gefahren.

 

21.07.11 23:46
1

51986 Postings, 6161 Tage RubensrembrandtDas ist ja jetzt das 2. Hilfspaket,

das erste Hilfspaket hat nicht geholfen, im Gegenteil die Verschuldung ist weiterhin
rasant gestiegen, die wird auch in Zukunft rasant steigen. Auch bei den Touristik-
zahlen hat Griechenland weiter im Vergleich zum Nachbarn Türkei mit eigener Währung
verloren. In die Zukunft sehen kann ich nicht, aber die Erfahrungen aus der Ver-
gangenheit sprechen nicht für Griechenland.
Auch für den jetzt geplanten Marschall-Plan sehe ich schwarz. Denn Griechenland
hat gleichzeitig mit Deutschland Zahlungen aus dem Marschall-Plan erhalten, nur
mit dem Unterschied, dass die Zahlungen für Griechenland pro Einwohner 4-mal
so hoch waren. Gebracht hat es überhaupt nichts.
Griechenland ist mit seinem Bakschisch-System eher einem Staat wie Tunesien
vergleichbar als einem nordeuropäischen Staat, man kann auch sagen mit einem
alltäglichen System der Bestechung. Hinzu kommt die überdimensionierte Be-
schäftigung durch den Staat (jeder 4. ist beim Staat angestellt). Gleichzeitig ist
merkwürdigerweis die systematische Steuerhinterziehung stark ausgeprägt.  

21.07.11 23:50
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15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VSo agieren eben Kurpfuscher.

Hat das Medikament nicht gewirkt, wird einfach die Dosis erhöht. Um die Ursachen der Krankheit kümmert man sich indes nicht - vielmehr meint man, an den Symptomen herumkurieren zu müssen.  

21.07.11 23:55
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5252 Postings, 5294 Tage sabaGute Nacht Spruch für Doc Brömme....

von Seneca  "Qui nescit tacere, nescit et loqui."

frei übersetzt:

"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"

 

22.07.11 00:00

51986 Postings, 6161 Tage RubensrembrandtGriechenland hat die Aufnahmekriterien für die

Euro-Zone jahrzehntelang nicht erfüllt. Dann hat es für ein Jahr mit Hilfe von
Fälschungen durch Goldman Sachs die Aufnahmekriterien erfüllt und dann nie
wieder.
Danach hat Griechenland jährlich Wirtschaftsdaten an Eurostat gesandt, die
regelmäßig als widersprüchlich zurückgeschickt wurden (natürlich ging es
auch um Subventionen).
Da fragt man sich, werden von höchster Stelle regelmäßig gefälschte Daten
abgeliefert oder können die es nicht besser. Fragt sich nur, was schlimmer ist.

Irgendwie scheint es auch an der Mentalität zu liegen.  

22.07.11 00:01
2

129861 Postings, 7695 Tage kiiwiiEs ist gut, daß man sich geeinigt hat.

Und daß so etwas wie ein Europäischer Währungsfonds mit Ausrichtung auf eine Europäisierung der nationalen Schulkden dabei herausgekommen ist, war auf Dauer gesehen unvermeidlich. Es geht am Ende nur mit einer Transfer-Union, vergleichbar dem Länderfinanzausgleich in Deutschland.  Die wirtschaftlich Stärksten müssen zahlen, sonst zerfällt Europa in seine Einzelteile. Und das wäre schlimmer als alles andere.

Also: Lassen wir uns Europa was kosten, genau wie wir uns die deutsche Einheit was kosten ließen !  

Aus zwar 2 Gründen.
1. Weil wir es uns leisten können.
2. Weil wir es uins leisten müssen - denn es ist allemal besser als Krieg.
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"Do you know,what's killing western democracy? Greed. Greed and constipation." (Tom Hayden)

22.07.11 00:09
1

51986 Postings, 6161 Tage RubensrembrandtWieso unvermeidlich, die Eurozone

kann ohne Griechenland viel besser auskommen. Das ist doch nur alternativ-
lose Merkel/Schäuble-Propaganda, die durch Wiederkäuen von kiiwii auch
nicht überzeugender wird.  

22.07.11 00:12
2

15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VDas mit dem Krieg ist natürlich so ein

Argument wie die Nazikeule. Unfug.

Die wirtschfaftlich starken müssen für die Schwachen zahlen? Wenn es so einfach wäre. Und was haben die Schwachen dann für Anreize, stark zu werden. Keine - wäre ja mit Anstrengung verbunden. Überdies: Manche Starken zahlen nix in Europa. Die Briten, die Schweden und die Dänen sind doch nicht blöd.

Und was wir uns alles leisten können. Man muss sich nur die öffentliche Infrastruktur ansehen. Und demnächst kommen wieder die Appelle an die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, den Gürtel enger zu schnallen.  

22.07.11 00:19
1

42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeIst doch klar, dass wirtschaftlich robuste Länder

von der Gemeinschaftswährung bevorteilt werden.
Früher hätten die "Problemländer" ihre Währung abgewertet, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das geht so nicht mehr, also sind die deutschen Exportüberschüsse auch dem Euro geschuldet und auf Kosten der ärmeren Länder entstanden.
Wenn auf diese Weise das jetzt wieder ausgeglichen wird, ist doch ok.
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ly hat dich lieb!

22.07.11 00:23

51986 Postings, 6161 Tage Rubensrembrandt# 160 den Spruch kann Dr. Simpel nicht leiden.

22.07.11 00:23
1

129861 Postings, 7695 Tage kiiwii#163 - tja, tut mir leid für dich, aber ich werde

es noch öfter wiederholen müssen... It's the only way, wenn uns an einem geeinten und friedlichen Europa etwas liegt.

(und das sollte es, denn WIR haben es zweimal im vergangenen Jahrhundert zerstört...und das kostete uns im übrigen ein Vielfaches...)
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"Do you know,what's killing western democracy? Greed. Greed and constipation." (Tom Hayden)

22.07.11 00:27

15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VWieso denn das?

Die deutsche Wirtschaft besteht aus viel mehr als aus der Exportindustrie. Nur durch den Euro war es möglich, dass die schwache Lohnentwicklung in Deutschland nicht zu einer Aufwertung geführt hat. Und deshalb konnte man auch auf die Lohndrückerei setzten Sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass die Nettolöhne in den letzten zehn Jahren gesunken sind - mit den entsprechend verheerenden Auswirkungen für die Binnennachfrage. Und jetzt sollen der Ausgleich auch noch mit den Steuergeldern der Arbeitnehmer umgesetzt werden.

Na klasse - das ist ein Modell für eine Kolonialwirtschaft. Hoch die internationale Solidarität und Hoch die Solidarität mit Porsche, Daimler und BASF.  

22.07.11 00:28

129861 Postings, 7695 Tage kiiwiiLass uns Europa friedlich einigen mit Geld statt

untauglichen militärischen Mitteln.  (Das hat Napoleon nicht geschafft, und alle nach ihm auch nicht.)
Aber wir schaffen das, weil wir jetzt wirtschaftlich eine der drei oder vier wichtigsten Nationen der Welt sind; das muß das Ziel sein.
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"Do you know,what's killing western democracy? Greed. Greed and constipation." (Tom Hayden)

22.07.11 00:28
1

42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeSagen wir, ich kann unseren Bordtroll nicht leiden

Auf dümmlichste Art zu provozieren, ist ja alles was er kann.
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ly hat dich lieb!

22.07.11 00:28
2

51986 Postings, 6161 Tage RubensrembrandtHerr Broemme, ich sag so etwas meistens nicht

direkt, aber von Wirtschaft haben Sie wirklich keine Ahnung.  

22.07.11 00:30
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42940 Postings, 8639 Tage Dr.UdoBroemmeIm Gegensatz zu dir *lol*

Alles klar.
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ly hat dich lieb!

22.07.11 00:31
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29411 Postings, 6496 Tage 14051948KibbuzimEs ist Aufgabe der Gewerkschaften

diesen sozialdemokratischen Versagern und sozialpartnerschaftlichen Arschkriechern, für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen,aber die haben sich selbst so geschwächt,das man jetzt gerne woanders die Schuld sorgt.

Wenn das Projekt Europa scheitert,bei aller Kritik an diesem Konstrukt,dann wäre das schon wirklich sehr bitter.
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Proletarier Aller Länder vereinigt Euch !

ONE BIG UNION

22.07.11 00:35
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15081 Postings, 5907 Tage Karlchen_VSchon richtig, dass die Gewerkschaften,

jedenfalls einige, versagt haben. Manchen ist inzwischen Gender Mainstreming oder Sozialpolitik wichtiger als Lohnpolitik. Und man ist auch ziemlich mit der Politik verfilzt.  

22.07.11 00:39
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129861 Postings, 7695 Tage kiiwiiDeutschland muß seine wirtschaftliche Stärke dafür

einsetzen, ganz Europa zu Wohlstand zu verhelfen.
Ob die Griechen oder sonstwer bei den Euro-Aufnahmekriterien beschissen haben oder nicht, spielt im großen Zusammenhang überhaupt keine Rolle.

Und mit an vorderster Linie derer, die wir auf die Beine bringen müssen, stehen die mittel-  und osteeuropäischen Staaten, an  erster Stelle Polen, aber auch Weißrußland, und dann natürlich der ganze Balkan.  
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"Do you know,what's killing western democracy? Greed. Greed and constipation." (Tom Hayden)

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