Für eine positive Kursentwicklung spricht: - Volkswagen hat trotz anhaltender Investitionen mit einem aktuellen KGV von 5,58 den drittbesten Wert im DAX. Lediglich die beiden Banken liegen noch etwas darunter. Da steckt viel Potenzial nach oben drin. - Bis jetzt jagt bei VW eine Rekordmarke die nächste. Auch die Absatzzahlen im Juli waren sehr sehr gut. Warten wir mal die Augustzahlen ab, die wohl ab übernächster Woche eintrudeln werden. - Mit der anstehenden Einverleibung von MAN entstehen (hoffentlich) Synergien, welche zu Produktions- und Verwaltungskostensenkungen in der LKW-Sparte führen sollten. - VW ist einer von nur neun DAX-Konzernen, dessen Kurs noch über dem Kurs von vor einem Jahr steht (da stand der DAX bei 6200 Punkten). Von diesen neun ist VW das einzige Unternehmen, das sogar noch eine Jahreskurssteigerung von über 30% hat. Das reflektiert die Stärke dieser Marke. Gegen eine positive Kursentwicklung spricht: - VW ist einer von nur neun DAX-Konzernen, dessen Kurs noch über dem Kurs von vor einem Jahr steht (da stand der DAX bei 6200 Punkten). Von diesen neun ist VW das einzige Unternehmen, das sogar noch eine Jahreskurssteigerung von über 30% hat. Leider bedeutet dies auch, dass noch viel Luft nach unten (ca. 80€) ist. - Innerhalb des letzten Monats verlor die VW Aktien rund 29% an Wert. Nur 6 Aktien (darunter auch MAN) verloren ein paar Prozent mehr. Zum Vergleich. Der DAX verlor im gleichen Zeitraum "nur" 25%, Beiersdorf und Fresenius 9 bzw. 6%. Auch diese Entwicklung kann man positiv oder negativ deuten. Einerseits könnte daraus eine ausgeprägte Gegenbewegung resultieren, andererseits spiegelt dieser Kurssturz aber auch die momentane Sensibilität/Volatilität der VW Aktie auf jegliche Wirtschaftsdaten wider. - Die weltweite Konjunktur schwächt sich langsam aber sicher ab. VW ist ein sehr Konjunktur-sensibles Unternehmen, zumindest an den Finanzmärkten. Bereits ein paar Tage vor dem Sturz des DAX fiel die VW Aktie um 6€, nachdem schwache Konjunkturdaten aus China gemeldet wurden. - Die weltweiten Schuldenkrisen werden uns noch über Jahre beschäftigen. Langer Rede kurzer Sinn: Momentan kann niemand auch nur annähend vorhersagen, wie sich die Finanzmärkte kurz- und mittelfristig entwickeln werden. Nur eins traue ich mich zu prognostizieren: Die Nervosität an den Aktienmärkten bleibt uns mindestens noch ein paar Monate erhalten.
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