Mittelfranken. Das runde Leder der Fußball Bundesliga kommt künftig aus Franken: der Sportartikelhersteller adidas aus Herzogenaurach stellt den einheitlichen Spielball, der ab der Saison 2010/2011 über den grünen Rasen rollen wird.
Anfang Mai hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Ausschreibungsprozess für einen einheitlichen Spielball in der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2010/11 abgeschlossen. Den Zuschlag erhielt der Sportartikelhersteller adidas aus Herzogenaurach. Für rund fünf Millionen Euro pro Saison erhält adidas zudem noch weitere Werbe- und Lizenzrechte der DFL.
Für die Herzogenauracher ist das DFL-Engagement ein gewinnbringendes Geschäft. Allein mit dem Verkauf der Replikate, grob geschätzt sind das 100 000 Exemplare pro Jahr zum Durchschnittspreis von 60 Euro, setzt adidas sechs Millionen Euro um. Der immateriellen Werbewert des Engagements ist darin noch nicht enthalten.
adidas-Konkurrent Nike war bereits vier Wochen vor dem Abschluss des Ausschreibungsprozesses aus dem Wettbewerb ausgestiegen. Ein Nike-Sprecher erklärte, dass das Unternehmen aus strategischen Gründen entschieden habe, von einem Ballsponsoring zum gegenwärtigen Zeitpunkt abzusehen.
(Redaktion)
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