Finanzkrise: Kein Geld mehr, nur Wut
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neuester Beitrag: 27.12.08 12:06
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eröffnet am: | 20.10.08 13:58 von: | EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 20 |
neuester Beitrag: | 27.12.08 12:06 von: | molly malon | Leser gesamt: | 2125 |
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Die Finanzkrise hat Tausende deutscher Anleger um ihr Erspartes gebracht. Die ersten Opfer wollen klagen - die Vorboten einer Prozesswelle, von der eher die Anwälte als die Anleger profitieren werden.
Eine Filiale der Lehman Brothers Bank in Frankfurt: Die Pleite der US-Investmentbank riss nach Schätzungen der DSW mindestens 12 000 deutsche Anleger mit in die Finanzkrise. Foto: ap
FRANKFURT An diesem Tisch geht es um Geld, viel Geld. Die Diskussion dreht sich um 229 000 Euro verlorenes Kapital. Das war der Grundstein für eine Eigentumswohnung, die nicht gekauft wird; das Polster fürs Alter, das auf null zusammengeschmolzen ist; das neue Auto, das warten muss; der Jugendtraum von der großen Reise, der zu platzen droht; die Promotionsfinanzierung, die jetzt wackelt, und die Ausbildungsvorsorge für die vier Kinder. Das alles hat sich mit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers in Luft aufgelöst - für das knappe Dutzend Menschen, die hier an diesem Tisch in einer Heidelberger Kneipe sitzen.
Wilde Zocker sind sie alle nicht, die hier ihren Cappuccino und ihr Mineralwasser trinken, eher auf Sicherheit bedachte Rentner und Familienväter. Ihre Geschichten ähneln sich - wie so viele derer, die ihrem Bankberater vertraut haben, als er ihnen zu Zertifikaten von Lehman riet.
Einen zweistelligen Millionenbetrag hat sie das nach Schätzungen von Anlegerschützern gekostet. Denn vor einem Monat ging das amerikanische Traditionsinstitut pleite und riss mindestens 12000 deutsche Kleinanleger mit in den Strudel der Finanzkrise, schätzt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Jetzt gleichen sich nicht nur ihre Geschichten, sondern auch ihre Hoffnungen: Dass vielleicht doch noch alles gut wird, wenn man nur die Bank verklagt, dem Berater Fehlverhalten nachweist. Andere Möglichkeiten haben sie nicht, denn Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen und fallen damit nicht unter die Einlagensicherung. Geht der Emittent pleite, gehen die Anleger leer aus.
Die Hoffnung, das ist heute Abend Claude Dawood, seit vier Jahren Anwalt, seit eineinhalb Monaten selbstständig und mit 35 fast der Jüngste hier in der Runde in der Heidelberger Innenstadtkneipe. Der Rechtsanwalt ist aus Stuttgart zu dem Treffen gereist. Erfahren hat er davon über das Chatforum der Betroffenen, dort hat er sich zu Wort gemeldet.
Wie bei anderen Anwälten auch häufen sich bei ihm seit Mitte September die Anfragen der Lehman-Anleger. Vor drei Wochen kam der erste Mandant zu ihm. Dann hat er "irgendwann nachts" eine Internetseite "zusammengeschustert", wie er sagt, und jetzt referiert er über Tricks, wie die Abtretung der Ansprüche an Lebenspartner und Familienmitglieder, damit Bankkunden, die sich falsch beraten fühlen, selber als Zeugen aussagen können. Dawood zitiert höchstrichterliche Entscheidungen über die notwendige Offenlegung versteckter Provisionen an Bankberater, sogenannte Kickbacks, und bietet "für alle, die am Tisch sitzen" eine Erstberatung für 50 Euro.
Seit die Finanzkrise auch Privatanleger in Atem hält, ködern Kanzleien und Einzelanwälte die klagewillige Klientel, senden Pressemitteilungen, bieten Interviews oder werben wie eine Bremer Kanzlei damit, binnen weniger Tage schon hundert Mandanten akquiriert zu haben. "Allein logistisch ist das gar nicht möglich", sagt ein Branchenkenner. In der Regel vergehen zwei Wochen zwischen dem ersten Kontakt und einem Mandat. Doch Klappern gehört zum Geschäft, das weiß auch der frisch gebackene Existenzgründer Dawood.
Da ist ja nicht nur die Lehman-Pleite, da gibt es ja auch noch die milliardenschwere Rettung des Münchener Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate, dessen Aktionäre den Kursverfall ihrer Anteile wohl nicht klaglos hinnehmen werden, genauso wenig wie die Kunden der isländischen Kaupthing-Bank, die nicht an ihr Geld kommen seit der Sperrung aller Konten.
Die Lehman-Anleger, die sich heute in Heidelberg das erste Mal treffen, aber schon lange via Internet miteinander kommunizieren, sind nur die Vorboten jener Lawine, von der eher die Anwälte als die Anleger profitieren, schätzen Experten.
"Bündeln Anwälte 1000 Anleger und bekommen nur durchschnittlich 150 Euro für die Erstberatung, dann haben die doch schon einen guten Schnitt gemacht", rechnet Thomas Bieler, Kapitalmarktexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vor. "Aber anwaltliche Beratung lässt sich nicht durch öffentliche Aufrufe ersetzen", moniert er. Neu ist das nicht: "Regelmäßig wird bei großen Fällen die große Hoffnung geschürt, die dann verpufft, das ist schon lange Geschäftsmodell einzelner Anwälte", sagt er und warnt: Je marktschreierischer die sind, umso vorsichtiger sollten Anleger mit ihnen umgehen."
Ein Marktschreier ist Dawood nicht, falsche Versprechungen will er nicht machen, dennoch kommt ihm die Klagewelle gerade recht: "Das ist ja auch für mich eine schöne Entwicklung", sagt er.
Beim Anlegerschutz ist er eher zufällig gelandet, das habe sich so ergeben, als er bei einer Spezialkanzlei in Pforzheim angeheuert habe. 200 Fälle von Falschberatung hat er dort in zwei Jahren bearbeitet, aber nur zehn Prozesse geführt, räumt er ein. Dann schiebt er gleich hinterher: "Aber ich bin gut, ich habe genug Erfahrung." Und die Anwälte der Gegenseite kenne er auch.
Die großen Kanzleien, die Anleger in ähnlichen Fällen schon häufiger vertreten haben, sind im Fall Lehman eher zurückhaltend. Denn die Erfolgsaussichten sind bestenfalls gemischt (siehe auch: "Gewaltige Summen"). "Hier kommt es sehr darauf an, ob sich die Falschberatung nachweisen lässt - und zwar in jedem einzelnen Fall", sagt Bernd Jochem, Anwalt bei der Münchener Kanzlei Rotter.
So ein Verfahren kann dauern. Je nach Sitz des Gerichts und Verfahren lasse ein Urteil zwischen zwölf Monaten und drei Jahren auf sich warten. 40 Mandanten vertreten die Münchener bislang. So wie jenen Geschäftsmann aus dem Taunus, den sein Vertrauen in den Berater der Dresdner Bank 200000 Euro Altersvorsorge gekostet hat.
"Der Berater hat gesagt, dass wäre an den EuroStoxx gekoppelt, da könnten höchstens mal ein Jahr lang die Zinsen ausfallen", sagt der Kaufmann mit den grauen Schläfen, drahtig, ein Macher-Typ, den eine Krankheit in den Ruhestand zwang. Aber er hatte vorgesorgt in seinem Arbeitsleben und ein hübsches Polster zum Ausruhen aufgebaut. Jetzt ist alles weg.
Seit der Lehman-Pleite versteht er seine Bank nicht mehr. "Ich kenn meinen Berater seit 15 Jahren, der hat schon Urlaub mit uns in Spanien gemacht, der weiß, dass ich von dem Geld leben muss", sagt er, und es klingt nur mühsam beherrscht. Sein Arzt hat ihm jede Aufregung verboten. Aber es fuchst ihn, wenn er berichtet, wie er auf Nachfragen stets zu hören bekam, es sei alles in Ordnung mit den Papieren der Amerikaner.
Kein Einzelfall, weiß der Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber: "Manche Anleger haben noch am Freitag vor der Pleite zu hören bekommen, sie sollten sich keine Sorgen machen", berichtet er. Hoffnung kann auch er den Anlegern nicht machen. Banken haben "keine fortdauernde Beratungs- und Überwachungspflicht", wie es im Juristenjargon heißt. Nur einen ersten kostenlosen Check kann er anbieten, ob sich ein Rechtsstreit überhaupt lohnt.
Der Kaufmann aus dem Taunus will auf jeden Fall klagen, der Rechtsanwalt soll es richten. Scharfe Linien haben sich in letzter Zeit um Mund und Nase gegraben, sagt seine Lebensgefährtin, grau sei er unter der Urlaubsbräune geworden, und schlafen könne er auch nicht mehr. Dass sie bei allen Gesprächen mit dem Berater dabei war, das ist der Strohhalm, an den er sich klammert. Glaubt der Richter ihrer Zeugenaussage, lässt sich dem Berater vielleicht doch noch ein Fehler nachweisen, ist vielleicht doch noch ein Teil des Geldes zu retten.
Die Dresdner Bank will sich zu diesem Fall nicht äußern und verweist auf das Bankgeheimnis, will die Vorwürfe aber prüfen, "sollten einzelne Kunden die Einhaltung unserer professionellen Beratungsstandards beanstanden", so eine Sprecherin.
Nach Umfragen von Anlegerschützern haben vor allem Dresdner und Citibank die Lehman-Zertifikate vertrieben. Man habe diese Papiere verkauft, räumt ein Sprecher der Citibank ein, über das Volumen wolle man aber keine Angaben machen.
"Die Citi hat mehr als 50 Prozent ihrer Erträge über Zertifikate erwirtschaftet", sagt dagegen ein ehemaliger Citibank-Anlageberater aus dem Rheinland. Bis zum Sommer hat er bei der Bank gearbeitet. 15000 Euro Abschlussprovision hätte er pro Monat bringen müssen, Vermögensberater das Doppelte. "Verkaufstechnisch waren Zertifikate da die einfachste Sache der Welt", sagt er.
Anlage- und Vermögensberater hätten unterschiedliche Zielvorgaben, so die Citi. Konkrete Zahlen wollte die Bank nicht kommentieren.
Eine hohe Rendite gepaart mit einem vermeintlich geringen Risiko, das lockte viele - auch Berater. Die Papiere wurden in der Regel nach einem Jahr fällig, das Geld musste neu angelegt werden. Das garantierte einen stetigen Provisionsstrom. Außerdem gab es noch Geld obendrauf - bis zu drei Prozent vom Emittenten. "Vertriebsprovision" wurde das bei der Citibank genannt. Im Flyer stand es drin, sagt der ehemalige Citibank-Berater, erzählt hätten viele es ihren Kunden aber nicht.
Dass ein Haus wie Lehman pleitegeht, nein, damit hätte er nie gerechnet: "Das war für uns nicht vorstellbar." Thematisiert habe er das Risiko des Totalverlusts schon, sagt er. "Aber das wurde rhetorisch auch schnell unter den Tisch gekehrt." Da mussten schon mal die Risiken und Nebenwirkungen des Volksmedikaments Aspirin als Beispiel herhalten: Jeder kennt es, viele schlucken es und ignorieren den ellenlangen Beipackzettel, den das Gesetz vorschreibt.
Jetzt kriegen nicht nur die Kunden Kopfschmerzen. "Kollegen, die noch bei der Citi arbeiten", sagt der ehemalige Citibank-Berater, "die erzählen mir von Morddrohungen, Polizeischutz für Filialen und Handgreiflichkeiten."
Auch die Stewardess aus dem Frankfurter Umland, die an diesem Abend nach Heidelberg gekommen ist, hat eine Riesenwut auf die Citi. "Da stand plötzlich auf dem Kontoauszug nur noch eine blanke Null", erinnert sie sich an jenen schwarzen Montag Mitte September, als die Finanzkrise einen weiteren Höhepunkt erreichte und neue Schockwellen rund um den Globus auslöste, weil Lehman Brothers Teilinsolvenz anmeldete und ihre 50000 Euro Erbschaft einfach so auffraß.
Genugtuung will sie haben, dafür, dass sie ihrer Bank vertraut hat und "immer brav alles gemacht hat, was die gesagt haben". Helfen soll ihr Dawood.
Für den Anwalt hat sich der Abend gelohnt: Mit einigen Anlegern hat er Telefonnummern ausgetauscht und sich zu einem Beratungsgespräch verabredet. Auch ein Radiojournalist war da und hat ihn interviewt. Zweimal wird Dawood am nächsten Tag über den Sender gehen.
Gewaltige Summen
Gewinner und Verlierer: Jahr für Jahr büßen Anleger mit dubiosen Steuersparmodellen, windigen Aktiendeals und hochriskanten Termingeschäften Beträge im zweistelligen Milliardenbereich ein. Das hat die Zahl der Anwälte, die sich auf diese Themen spezialisiert haben, deutlich erhöht. Der Grund: Das Kapitalanlagerecht gilt inzwischen als deutlich lukrativer als etwa das Miet- oder Arbeitsrecht. Denn wegen der Vielzahl der Geschädigten geht es in den Prozessen schnell um hohe Streitwerte. Das ist gleichbedeutend mit höheren Einnahmen für die Anwälte.
Risiken am Graumarkt: Meist streiten die Anlegeranwälte gegen Anbieter, die sich auf dem grauen Kapitalmarkt tummelten. Zu den spektakulärsten Fällen gehörten in den vergangenen Jahren gehören die Pleiten von Phoenix und der Göttinger Gruppe. Phoenix, der insolvente Anbieter von Termingeschäften, hatte bei mehr als 30 000 Kunden gut 800 Millionen Euro eingesammelt - Geld, das zum Teil spurlos verschwunden ist. Knapp eine Milliarde Euro soll die Finanzholding Göttinger Gruppe bei 250 000 Anlegern eingesammelt und dieses Geld fast komplett verpulvert haben. Anfang Juni 2007 meldete das Firmenkonglomerat Insolvenz an.
Zertifizierte Unsicherheit: Wer ein Zertifikat kauft wie im Fall der insolventen amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers, investiert sein Geld nicht in Aktien oder Währungen, sondern leiht es schlicht dem Emittenten, also dem Anbieter der Zertifikate. Geht dieser pleite, kann sich der Anleger beim Insolvenzverwalter melden und hoffen, dass am Ende noch etwas für ihn von der Insolvenzmasse übrig bleibt. Ansonsten erwägen derzeit einige Anleger eine Schadensersatzklage gegen die Bank, die ihnen die Zertifikate verkauft hat. Der Vorwurf: Falschberatung. So hätten viele Banker Zertifikate als sehr sichere Geldanlageform angepriesen.
Q: handelsblatt.com
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Je länger ich mir hier Postings durchlese, um so trivialer werden sie
Je länger ich mir hier Postings durchlese, um so trivialer werden sie
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Der Bericht des Handelsblatts ist ja sehr ausgewogen und stellt die Rechtslage so dar, dass Anwälte es nicht beschönigen können.
Gesamtwertung ist, dass keine Aussicht auf Verlusterstattung durch die in Deutschland "beratende" (also meist verkaufende) Bank hat, wer nach seinem bisherigen Anlegerverhalten belegt, dass er wusste, worauf er sich einlässt.
Es besteht Anhaltspunkt dafür, dass nahezu 100 % der Anleger dies bei diesen Zertifikaten nicht wussten, und dass seitens der beratenden Banken dies Nichtwissen als Vertriebsgesichtspunkt gezielt genutzt wurde. Denn gut geschulte Anleger würden (Vermutung;) sich wohl höhere Gewinnchancen gesucht haben als diese Zertifikate.
Damit aber verschiebt sich die Argumentationsebene noch mehr von der rein juristisch - zivilrechtlichen zur auch strafrechtlichen Ebene und auch zur politischen Ebene. Denn der Vertrieb dieser Zertifikate wurde möglich durch eine ausdrückliche politische Ent-Regulierung vor einigen Jahren, gekoppelt mit fördernden finanziellen Vorgängen, die nicht in ein Forum hineingetragen werden sollten.
Erörtert auf: lehman-zertifikate-schadensersatz.org (Rechtsgrundlagen-Übersicht, kostenfrei, ist nicht Anwalts-Site)
Anleger haben infolgedessen viele Argumente, die sich im Rahmen einer Vergleichsverhandlung unmittelbar mit der Bank erörtern lassen. Mit dem juristischen Geschütz kann man dann ja immer noch loslegen. Dies handhabt sich auch sehr viel effizienter, sofern vorab ein Ausgleichsversuch schriftlich belegbar ist. Dies kann für den Anleger bei einem späteren Teilerfolg zu einer wesentlich günstigeren Verteilung der Streitkosten führen.
Das Kernproblem ist ja nicht die Anwaltsgebühr für die Erstberatung, sondern, dass die Streitkosten durchaus 30 % der strittigen Geldanlage erreichen können, sofern der Anleger am Ende verliert.
Die Lehmann-Zertifikate-Geschädigten sind die einzige Gruppe von typischen Vorsorge-Anlegern, denen gegenüber die Politik noch eine ausgewogenere Antwort schuldig ist (nach Lösungen zu Kaupthing und zu Lehman-Einlagen in Deutschland). Es ist also wichtig, dass, wo immer ein Anlass ist, die Lösungsmöglichkeiten erörtert werden.
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Das ganze Wirtschaftsleben fußt doch auf Spezialistentum. Oder bis du ein Alleskönner Just? Benötigst Du niemals Rat?
Des Weiteren waren Zertifikate doch der Verkaufsschlager. Wer hätte gedacht, dass der Garantiegeber insolvent gehen könnte? Da kann ich niemanden einen Vorwurf machen, schon gar nicht dem unbedarften Anleger.
Greetings
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Ich bin sicher kein Autoexperte, aber wenn ich mir ein Auto für 30.000 Euro kaufe, dann gehe ich nicht nur zu einem Händler und lasse mich "beraten". Bei solch einer Ausgabe nehme ich mir die Zeit mich abends zu informieren. Natürlich werde ich dadurch kein Experte für Autos, aber Basisinformationen kann auch ich verstehen. Ebenso sollte es bei Geldanlagen sein. Das Beispiel mit der Autoreparatur etwas abwegig, da es eine Garantie gibt und (wenn die Werkstatt pleite geht), dann wird es um eine Summe 500 Euro gehen. Ärgerlich ja, aber da ist mir meine Freizeit wertvoller. Auch zu den Ärzten kann ich euch nur raten, wenn es ein größeres "Problem" gibt, nicht nur zu einem Arzt zu gehen.
Deshalb wenn eine Person eine höhere Geldsumme investiert und weder sich selbst informiert oder sich durch andere Stellen informieren läßt (beispielsweise kostenlose Beratung bei Verbraucherzentralen etc.), ist wirklich selbst schuld. Sonst einfach auf dem Sparbuch liegen lassen. Aber selbst keine Ahnung haben, sich nicht informieren wollen und dann max. Rendite bei max. Sicherheit erziehlen wollen, das geht halt einfach nicht...
So, guten Rutsch...
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Ich finds zwar auch falsch, dass auf die Möglichkeit des Totalverlustes nicht ausreichend hingewiesen wurde, die meisten Leute informieren sich aber intensiver, wenn sie einen neuen Fernseher kaufen, als wenn sie 10.000? anlegen. Und etwas sollte jeder wissen. Wer viel Rendite will, der hat auch ein entsprechendes Risiko. Das gehört wohl zum Wirtschaftsgrundwissen. Ich finde sowieso, dass BWL als normales Schulfach in den Schulen eingeführt werden sollte.
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Da wird mir auch ganz komisch.
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W. B.
W. B.
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Ich kenne Vorstände, die keine Ahnung von diesem ("Scheiß)-Produkt" haben.
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Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
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Wenn Du das so gemacht haben solltest, dann hast Du deine Argumentation zuvor selbst für unsinnig erklärt (obwohl ich hoffe, dass Du es so gemacht hast, sonst könnten dir in Zukunft auch unliebsame Überraschungen drohen).
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Gier siegt über den Verstand.
Prinzipiell weiss doch jeder , daß man mit Schatzbriefen o.ä auf der sicheren Seite fährt.
Und versprochen wird seit jeher viel, gehalten wenig...
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Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
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Hohe Gewinnchance = Hohes Risiko.
Kein Risiko = Sparbriefe Schatzbriefe etc. = Sicherheit.
Leute wie ich, die hier traden und Verluste machen, kommen auch nicht auf die Idee zu jammern und vom Staat oder sonst wem den Verlust erstatten zu lassen.
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