Zitat aus dem IM:
"... Kerkhoff betonte zwar, er sei weiterhin zuversichtlich, dass das Bündnis mit Tata im Frühjahr abgeschlossen werden könne. Zugleich spielte er das Thema allerdings herunter: "Bringt es uns um, wenn es nicht stattfindet? Nein." ..."
https://ec.europa.eu/germany/news/20181031-thyssenkrupp_de :
"... Die vorläufigen Wettbewerbsbedenken der Kommission
Eine erste Marktuntersuchung der Kommission gab Anlass zu verschiedenen Bedenken, insbesondere hinsichtlich der Zusammenführung des Angebots der beiden Unternehmen an folgenden Kohlenstoff-Flachstahl- und Elektrostahlerzeugnissen:
Stahl für die Automobilindustrie; dabei handelt es sich um verschiedene Arten von überwiegend verzinktem Stahl, die für die Herstellung von Kraftfahrzeugen und Fahrzeugteilen verwendet werden;
metallbeschichteter Verpackungsstahl, der für verschiedene Verpackungslösungen wie z. B. Konserven- und Aerosoldosen verwendet wird;
kornorientiertes Elektroband? das zur Herstellung einer Vielzahl technischer Produkte wie Transformatoren dient.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Kommission besorgt, dass den Kunden dieser Stahlerzeuger nach dem Zusammenschluss weniger Anbieter zur Auswahl stünden und sie höhere Preise zahlen müssten. Zu den Kunden zählen europäische Unternehmen, große Konzerne sowie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU), von denen viele mit Importeuren in den EWR oder, wenn sie ihre Erzeugnisse in Länder außerhalb Europas exportieren, mit Unternehmen aus aller Welt im Wettbewerb stehen. ..."
Beim deutschen Stahlriesen Thyssenkrupp treibt Konzernchef Guido Kerkhoff die Aufspaltung in zwei Teile voran. Die schwierige Fusion der Stahlsparten mit dem indischen Konzern Tata Steel passiere unabhängig davon und werde kein Hindernis sein.