Wall Street Kolumne
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neuester Beitrag: 25.04.21 11:36
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eröffnet am: | 14.12.05 01:41 von: | Mme.Eugenie | Anzahl Beiträge: | 44 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 11:36 von: | Monikaqprta | Leser gesamt: | 71215 |
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Grüner Start in New York
06.12.2005
Die US-Börsen haben den Dienstagshandel im grünen Bereich eröffnet, was vor allem mit einem leicht sinkenden Ölpreis und der stärker als erwarteten Produktivität zu tun hat. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 33 Zähler, die Nasdaq legt um 9 Punkte zu.
Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk Eusterbrock
Die Produktivität der amerikanischen Arbeiter ist im dritten Quartal um 4,7 Prozent gestiegen. Das ist der stärkste Quartalsanstieg in zwei Jahren und besser als die 4,5 Prozent, mit denen die Wall Street gerechnet hatte. Auf das vergangene Jahr gerechnet ist die Produktivität um 3,1 Prozent gestiegen und damit etwa doppelt so stark wie historisch üblich. Die Arbeitsstückkosten, ein wichtiges Barometer zur Messung der Lohninflation, sind um 1 Prozent gesunken. Das ist deutlicher als erwartet und signalisiert dem Markt Entwarnung.
Der Ölpreis fällt am Dienstagmorgen weiter, auch wenn es in weiten Teilen der USA weiter kalt bleibt und die Wettervorhersage mit Schneestürmen an der Ostküste rechnet. Das Schwarze Gold notiert im frühen Handel um 23 Cent leichter auf 59,68 Dollar pro Fass und liegt damit um mehr als einen Dollar unter seinem Zwischen-Hoch vom Montag, als man kurzzeitig auf 60,80 Dollar pro Fass geklettert war.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen einige Hightech-Papiere. Der Medienriese Time Warner will weiterhin seine Online-Tochter AOL umstrukturieren. Allerdings scheint es nach aktuellen Berichten nicht mehr um einen Verkauf oder Teilverkauf an einen Konkurrenten wie MSN von Microsoft oder Google gehen. Vielmehr scheint Time Warner eine Partnerschaft mit MSN zu planen, in der ein Online-Anzeigendienst im Stile von Google aufgebaut werden soll. Microsofts MSC würde von Time Warner auch als primäre Suchmaschine eingesetzt und würde damit Google verdrängen. Sicher ist das aber noch nicht, denn bisher läuft die Partnerschaft mit der schnellst wachsenden Suchmaschine für AOL gut. Google tritt einen Teil der über AOL-Kunden erzielten Werbeeinnahmen an die Timer-Warner-Tochter ab.
Der Höhenflug von Apple scheint noch nicht beendet zu sein. Bei der UBS wird das Kursziel der Aktie von 74 auf 86 Dollar angehoben. Außerdem werden die Gewinnschätzungen für das Fiskaljahr 2006 von 1,85 auf 2,10 Dollar nach oben revidiert. Die Zusammensetzung des Umsatzes wirke sich auf die Ertragslage vorteilhaft aus. Während der Umsatzanteil der weniger profitablen iMac-Computer sinke, nehme der mit den Video-iPods erzielte Umsatz prozentual stärker zu. Die Sparte weist besonders hohe Gewinnmargen aus, was sich in der Gesamtbilanz bemerkbar machen dürfte.
Während man an der Wall Street mit Spannung auf die am Donnerstag anstehende Analystentagung von Intel wartet, gibt es gute Nachrichten vom Chiphersteller Altera. Das Management bestätigt die für dieses Quartal angepeilte Umsatzspanne von 286 bis 297 Millionen Dollar. Gleichzeitig werden die erwarteten Brutto-Gewinnmargen von 66,5 auf 66 Prozent leicht angehoben. Allerdings steigen auch die operativen Betriebskosten von 111 auf 114 Millionen Dollar. Auch wenn die Ziele damit letztendlich kaum revidiert werden, steht zumindest keine Enttäuschung bevor.
Ebenfalls unter Beobachtung stehen die Papiere von Sears Holdings. Bei dem Einzelhandelsriesen klingen zur Zeit nicht die Weihnachts-, sondern die Alarmglocken. Das Unternehmen musste im dritten Quartal einen herben Gewinneinbruch einstecken. Basierend auf den schon länger geöffneten Kaufhäusern fielen Umsätze bei der Kette Kmart um 2,8 Prozent und bei Sears um 10,8 Prozent. Schuld daran seien die weniger großzügigen Sonderangebote gewesen, erklärt das Management. Statt den Umsatz um jeden Preis anzukurbeln, habe man die Margen verbessern wollen. Bei Kmart sei zudem das Kundenaufkommen in fast allen Bereichen enttäuschend ausgefallen.
Heißestes Thema auf dem Parkett ist dennoch eine Aktie, die es noch gar nicht gibt: Unter dem Tickerkürzel NYX soll ab Januar die NYSE Group selbst börsennotiert sein; Die Mitglieder der New York Stock Exchange sollen heute dem Merger mit der elektronischen Handelsplattform Archipelago zustimmen. Die Inhaber der Börsensitze profitieren: Seit Bekanntgabe des Deals sind die Preise für die Börsensitze um über 400 Prozent gestiegen. Am Montag wurden zwei Sitze für jeweils 4 Millionen Dollar verkauft, im Januar war noch unter 1 Million Dollar gezahlt worden. Bei insgesamt 1366 Sitzen liegt der Marktwert der traditionsreichen Börse bei etwa 5,5 Milliarden Dollar. Neben Aktien erhält jeder Sitzinhaber im Rahmen des Mergers 300 000 Dollar. Wer bisher auf die Aktien von Archipelago setzte, braucht sich auch nicht beschweren: Die Aktie ist seit Mai um mehr als 350 Prozent gestiegen.
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13.12.2005
Die US-Börsen haben am Dienstagmorgen mit leichten Verlusten eröffnet. Der weitere Handelstrend wird aber von der Fed-Sitzung dominiert werden, die um 14.15 Uhr (Ortszeit, 20.15 Uhr MEZ) endet. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 9 Zähler, die Nasdaq gibt um 6 Punkte ab.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk Eusterbrock
Die amerikanischen Einzelhandelsumsätze sind im November um 0,3 Prozent gestiegen, was man vor allem einer leichten Erholung im Automobilsektor zu verdanken hat. Die Autoverkäufe sind im abgelaufenen Monat um 2,6 Prozent gestiegen, den Sektor ausgeklammert hätte man ein Umsatzminus von 0,5 Prozent bilanziert. Schwächster Posten in der Bilanz des Handelsministerium ist Benzin mit einem Umsatzrückgang um 5,9 Prozent aufgrund fallender Preise. Benzin ausgenommen blickt man auf ein Umsatzplus von 1 Prozent, das stärkste seit einem halben Jahr.
Obwohl die Einzelhandelsumsätze als Konsumbarometer einer der wichtigsten Indikatoren für die Notenbank ist, dürfte die Fed bei ihrer Sitzung heute in Washington nicht sehr auf die neuesten Daten blicken. Eine Zinsanhebung um weitere 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent steht für die Wall Street fest. Mit Spannung erwartet der Markt allerdings die Presseerklärung: Man hofft, dass die Fed nicht länger von "schrittweisen" Anhebungen spricht. Das könnte bedeuten, dass man für einige Zeit an 4,25 Prozent festhält.
Der Ölpreis klettert am Dienstagmorgen weiter und notiert im frühen Handel auf 61,73 Dollar pro Fass. Damit reagiert der Markt auf eine Prognose der Internationalen Energiebehörde (IEA), wo man für 2006 mit einer höheren Öl-Nachfrage rechnet. Allgemein sei die mittelfristige Nachfrage nach Öl "robust", heißt es. Die Opec hat derweil am Montag entschieden, die Förderquoten nicht anzuheben.
Im Dow macht man sich um General Motors Sorgen. Trotz gegenteiliger Ansichten von CEO Rick Wagoner hält die Kreditrating-Agentur Standard & Poor's eine Pleite für durchaus möglich. Die von Wagoner eingeleitete Restrukturierung sei nicht ausreichend, um einen Turnaround zu sichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass GM den Gläubigerschutz beantragen muss, sei wegen des schwächeren Geschäfts- und Finanzumfelds gestiegen. Die Experten senken die Bonität des Konzerns weiter in den Müll-Bereich ab.
Das Management des Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble hebt die Aussichten für das zweite Quartal an. Der Umsatz soll um 25 bis 26 Prozent zulegen und damit am oberen Ende der ursprünglich angepeilten Spanne von 23 bis 26 Prozent liegen. Auch der Gewinn wird mit 68 bis 69 Cent pro Aktie am oberen Ende liegen. Die erfreuliche Entwicklung ist vor allem auf die jüngste Übernahme und Integration von Gillette zurückzuführen.
Ein zweiter Dow-Konsumriese macht mit Altria Group Schlagzeilen. Man wartet auf ein Gerichtsurteil am Donnerstag, in dem es um Irreführung von Kunden mit "Light"-Zigaretten geht. Laut Goldman Sachs kann Altria aufatmen: Die Kläger dürften den Status der Sammelklage verlieren. Außerdem dürfte die ursprünglich angeordnete Schadenszahlung von 10 Milliarden Dollar ausgesetzt werden. Investoren sollten dennoch kurzfristig vorsichtig bleiben. Bei der Deutschen Bank ist man etwas mutiger und bleibt bei der Kaufempfehlung.
Handfeste Zahlen kommen am Dienstag von Lehman Brothers. Das Brokerhaus hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal um solide 41 Prozent auf 823 Millionen Dollar oder 2,76 Dollar pro Aktie gesteigert. Damit werden die Schätzungen der Wall Street um fast 5 Prozent übertroffen. Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich wiederum um 28 Prozent und erreichte 3,7 Milliarden Dollar. In diesem Fall werden die Ziele des Marktes um 100 Millionen Dollar überflügelt.
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14.12.2005
Die US-Börsen haben zur Wochenmitte mit leichten Gewinnen eröffnet. Einige Konjunkturdaten und zwei Hightech-Abstufungen machen Anlegern aber Sorgen. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 20 Zähler, die Nasdaq notiert mit einem bescheidenen Plus von 2 Punkten.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk Eusterbrock
Einen Tag nach der Fed-Sitzung, bei der sich ein nahes Ende der Zinsanhebungen abzeichnete, ist von der bullischen Stimmung auf dem Parkett nicht mehr viel übrig geblieben. Vielmehr stehen neue Konjunkturdaten im Vordergrund, und die lassen durchaus zu wünschen übrig.
Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im Oktober auf 68,9 Milliarden Dollar gestiegen. Das ist ein neuer Rekordwert und überrascht die Wall Street, die mit einem Rückgang auf 62,9 Milliarden Dollar gerechnet hatte. Doch steigen die Importe noch immer schneller als die Exporte. Vor allem das Defizit mit China wächst weiter, es liegt für den Oktober bei 20,5 Milliarden Dollar nach 16,8 Milliarden Dollar im Vormonat.
Die Importpreise sind im November um 1,7 Prozent gesunken, wie das Arbeitsministerium am Mittwochmorgen mitteilt. Das ist der größte monatliche Einbruch seit zweieinhalb Jahren und deutlich stärker als der von den Analysten erwartete Rückgang um 0,7 Prozent. Zu verdanken hat man den Trend vor allem den um 8 Prozent gesunkenen Ölpreisen.
Zudem gibt es weitere Anzeichen für einen abkühlenden Immobilienmarkt. Die Anzahl der Hypothekenanträge ist in der vergangenen Woche um 5,7 Prozent gesunken, teilt der Branchenverband mit. Während die Anzahl der Refinanzierungen um 9,7 Prozent gesunken ist, fielen Neuanträge um 3,5 Prozent zurück.
Der Flugzeugbauer Boeing hat sich einen Großauftrag von der australischen Airline Qantas gesichert und den europäischen Konkurrenten Airbus ausgestochen. Qantas bestellt 115 Flugzeuge vom Typ B787, der Listenpreis für die "Dreamliner" würde sich auf 18 Milliarden Dollar belaufen. Zwar soll Boeing dem Kunden hohe Rabatte eingeräumt haben, doch sind Anleger begeistert. Die Aktie klettert im frühen Handel, nicht zuletzt weil Boeing nun auf Jahressicht etwa 900 Flugzeugbestellungen vorweien kann und damit klar vor dem zuletzt erfolgreicheren Konkurrenten liegt, der in diesem Jahr 800 Bestellungen erhalten hat.
Die Aktien von Apple Computer geraten zur Wochenmitte unter Abgabedruck. Das Brokerhaus Bear Stearns stuft den Wert auf nur noch "Halten" ab. Mit der nun erreichten Bewertung sei ein Großteil der Euphorie im Kurs reflektiert. Letztendlich notiere Apple rund 7 Prozent über dem angemessenen Bewertungsniveau. Dies ändere wohlgemerkt nichts an den vielen Wachstumsmöglichkeiten des Konzerns. Dass sich der iPod als Medien-Platform etabliert, sei genauso von Vorteil wie die Markteinführung der auf Intel basierenden Mac-Computer.
Der Analystentag von Hewlett-Packard habe nichts neues gebracht, zieht die Deutsche Bank Bilanz. Da der Kurs seit dem Frühling bis zu fast 40 Prozent zulegen konnte, sollten Investoren lieber auf die Aktien des Konkurrenten Dell umsatteln. Die vor einiger Zeit eingeleitete Restrukturierung dürfte weitere Kosteneinsparungen bringen, wohlgemerkt hält sich das eigentliche Wachstumspotential des Konzerns mittelfristig in Grenzen. Wegen der stetig sinkenden Preise bei Druckern, Servern und PCs, will Hewlett-Packard nun verstärkt ins Geschäft mit Kopiergeräten und Foto-Printing einsteigen. Durch diesen Schritt soll der Wettbewerb mit Xerox und Eastman Kodak verschäft werden. Die Analysten halten die Aktie nach der jüngsten Rallye dennoch für angemessen bewertet und sehen kein weiteres Potenzial.
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Grüner Start zum Wochenschluss
16.12.2005
Die US-Börsen bereiten sich zum Wochenabschluss erneut auf eine Rallye vor. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 25 Zähler, während die Nasdaq nahezu unverändert handelt.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk Eusterbrock
Über den weiteren Handelsverlauf steht nur eines fest: Es ist Hexensabbat an der Wall Street, und die Futures und Optionen auf Einzelaktien und Indizes laufen aus. Das dürfte für hohes Handelsvolumen und hohe Volatilität zum Wochenschluss sorgen.
Der Handel an der Wall Street läuft ansonsten normal ab. Ein Streik im öffentlichen Nahverkehr dürfte New York zwar in den nächsten Tagen schwer behindern, nachdem sich der Bus- und U-Bahn-Betreiber MTA mit der Gewerkschaft TWU nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnten. Am frühen Montagmorgen streikten wider Erwarten aber nur zwei Linien auf Long Island, deren Passagiere teilweise mit Privatbussen in die Stadt gefahren wurden.
Gute Nachrichten kommen aus dem konjunkturellen Umfeld: Das Leistungsbilanzdefizit ist im dritten Quartal um 1,0 Prozent zurückgegangen und beläuft sich auf 195,8 Milliarden Dollar. Das ist der zweite Rückgang in Folge und überraschend für die Wall Street, die sich auf schlechtere Zahlen eingestellt hatte. Allerdings profitiert die Bilanz von einem unplanmäßigen Posten: den hohen Forderungen der USA an ausländische Versicherer im Zusammenhang mit den Hurrikan-Schäden am Golf von Mexiko.
Der Ölpreis ist im frühen Handel wieder unter die 60-Dollar-Marke gerutscht, was dem Markt Kraft gibt.
In bester Weihnachtslaube zeigt sich zum Wochenschluss Rick Wagoner, der CEO von General Motors. Bei einer Weihnachtsfeier verkündete er frohe Botschaft: GM werde den Umsatz im nächsten Jahr dank einer neuen Reihe von SUVs und Pickup-Trucks wohl steigern können. Außerdem sollen auf Jahressicht 7 Milliarden Dollar an Kosten eingespart werden. Einen Ausblick in Zahlen gibt das Management des strauchelnden Autoriesen weiterhin nicht, zu unsicher seien die konjunkturellen Sorgen der Branche und die Zukunft des Zulieferers Delphi. Entsprechend halten sich Anleger am Freitag weiter zurück, und die GM-Aktie verliert 1,4 Prozent.
Der Softwarekonzern Oracle kann die Börse mit seinen Quartalszahlen nicht überzeugen. Das Unternehmen blickt auf einen Gewinn von 972 Millionen Dollar oder 19 Cent pro Aktie und liegt damit zwar punktgenau in Höhe der Erwartungen. Doch meldet man einen Umsatz, der mit 3,29 Milliarden Dollar schwächer ausfällt als erhofft. Analysten sind umso enttäuschter, als man das Software-Umfeld im abgelaufenen Quartal für gut befunden und sich auf bessere Ergebnisse eingestellt hatte.
Die Analysten von Merrill Lynch stufen Oracle am Freitagmorgen auf "Kaufen" auf und berufen sich auf die günstige Bewertung. Mit einem KGV von 15 für das Jahr 2006 sei der Softwarekonzern deutlich billiger als Microsoft mit einem KGV von 19.
Schönes Wochenende
Mme.Eugenie
Der Softwarekonzern Adobe Systems, der hinter dem Dokumenten-Programm Acrobat und Designprogrammen wie PhotoShop steht, hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinn um 38 Prozent gesteigert. Mit einem Profit von 151,5 Millionen Dollar oder 30 Cent pro Aktie werden die Erwartungen um einen Penny geschlagen, und auch der Umsatz stellt mit einem Plus von 19 Prozent auf 510 Millionen Dollar die Anleger zufrieden. Das Unternehmen profitiere davon, dass immer mehr kleine und mittelgroße Unternehmen Dokumente digital austauschten, heißt es aus dem Management, wo man mit einem starken nächsten Quartal rechnet. Die Aktie verbessert sich im frühen Freitagshandel um 1,2 Prozent.
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19.12.2005
Die US-Börsen haben die letzte Handelswoche vor dem Weihnachtsfest uneinheitlich begonnen. Dabei hält der Trend der letzten Wochen an: Die Blue Chips klettern, die Nasdaq hat es schwerer. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 15 Zähler, während die Nasdaq mit einem Minus von 2 Punkten notiert.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk Eusterbrock
Die Aktien von Pfizer klettern am frühen Montag um 10 Prozent und treiben den Dow an. Ein Bundesgericht hat in einem bedeutenden Patentprozess für den Pharma-Riesen entschieden. Man gewährt dem Unternehmen exklusive Rechte an dem Grundwirkstoff in Lipitor. Der Cholesterinsenker wird allein in den USA von 18 Millionen Menschen genommen, der Jahresumsatz liegt bei mehr als 12 Milliarden Dollar. Daran wollte ein indische Generika-Hersteller teilhaben, doch darf der nun bis 2011 kein Präparat mit dem Lipitor-Wirkstoff auf den Markt bringen. Das freut nicht nur Pfizer, sondern lässt auch den Rest der Branche klettern, wo man nun auf ähnlich vorteilhafte Entscheidungen in Patentprozessen unter anderem gegen Bristol-Myers Squibb und Forest Labs.
Nicht von der Pfizer-Entscheidung profitieren kann ausgerechnet das Pharma-Sorgenkind Merck. Dessen Cholesterinsenker Zocor verliert den Patentschutz definitiv im nächsten Jahr. Doch profitiert die Aktie von einer Aufstufung bei der Deutschen Bank. Nach vier Jahren auf "Halten" und einem Kursverlust von 60 Prozent setzt man Merck auf "Kaufen" herauf. Der neue CEO habe einen überzeugenden Restrukturierungsplan vorgelegt, die Wachstumspläne seien aggressiv aber realistisch.
Das letzte Wochenende vor Weihnachten ist vorbei, und der Markt wartet auf weitere Zahlen aus dem Einzelhandel. Die besten kommen zunächst von Circuit City. Der Elektronikhändler berichtet einerseits über ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 2,91 Milliarden Dollar und über einen Gewinn, der mit 10,1 Millionen Dollar oder 6 Cent pro Aktie deutlich über den Erwartungen der Analysten lag. Vor allem aber rechnet das Unternehmen damit, im laufenden Weihnachtsquartal ein Umsatzplus von 10 Prozent statt der bisher erwarteten 5 bis 8 Prozent einfahren zu können. Die Aktie legt umgehend um 4 Prozent zu.
Der Industrieriese Honeywell expandiert nach Europa. Das Unternehmen, das unter anderem m Öl- und Gas-Geschäft tätig ist, kauft für 275 Pence pro Aktie den britischen Gefahrengutspezialisten First Technology. Man zahlt damit eine Prämie von 24 Prozent. Honeywell-CEO David Cote sieht sein Unternehmen durch die Akquisition zu einem Marktführer im Gefahrengut-Sektor aufsteigen.
Die beiden amerikanischen Energieriesen FPL Group Inc. und Constellation Energy wollen sich in einem 11 Milliarden Dollar schweren Merger zusammenschließen. Man strebt einen Aktientausch an, der Anlegern von Constellation Energy eine Prämie von 15 Prozent auf den letzten Schlusskurz bringen würde. Durch den Merger entsteht, wenn im zweiten Quartal 2006 alles klar geht, der drittgrößte Energieanbieter Amerikas mit einer Marktkapitalisierung von 28 Milliarden Dollar, einem Jahresumsatz von 27 Milliarden Dollar und einer Leistung von 46 000 Megawatt - genug Strom für 40 Millionen Häuser.
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22.12.2005
Eurostoxx50: 3.588,31 Punkte
Aktueller Tageschart (log) seit 22.04.2004 (1 Kerze = 1 Tag)
Kurz-Kommentierung: Der Eurostoxx50 erreichte gestern die obere Trendkanalkante des Aufwärtstrendkanals in der vorliegenden steileren Form ausgehend vom April 2005 Tief. Bei etwa 3.600,00 ist damit zu rechnen, dass die Rallye auf etwas Widerstand stoßen wird. Realistisch betrachtet wäre eine 4-wöchige Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau wünschenswert. Idealerweise kommt es demnach bei 3.600,00 zu einer kurzfristigen Topbildung, die anschließend in eine Konsolidierung bis 3.464,00 mündet. Ein Rückseter unter 3.450 sollte aus Sicht der bullischen Marktteilnehmer möglichst vermieden werden. Im Rahmen einer Übertreibungsphase wäre ein direkter Anstieg bis zum nächsten mittelfristigen Zielbereich bei 3.678/85 denkbar.
Eurostoxx50: 3.551,90 Punkte
Aktueller Wochenchart (log) seit 02.04.2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Diagnose/ Prognose: Der Eurostoxx50 befindet sich seit März 2003 in einer neuen, mittelfristigen Aufwärtsbewegung. Der 1. Teil der Rallye startete nach einer Sell Off artigen Abwärtsbewegung bei 1.847 und führte den Index bis März 2004 zu einem Zwischenhoch bei 2.965. Es folgte eine mehrmonatige Konsolidierungsphase die im August 2004 ihren Abschluss fand. Ausgehend vom August 2004 Tief bei 2.559 startete der 2. Teil der mittelfristigen Rallye. Dieser Rallyeabschnitt führte den Eurostoxx50 in der Spitze, somit letzte Woche bis auf ein vorläufiges Hoch bei 3.566 Punkten. Seit der letzten größeren Indexanalyse im Wochenchart vom 21.10.2005 konnte sich der Index demnach weitgehend erwartungsgemäß entwickeln und weiteres mittelfristiges Potenzial von fast +300 Indexpunkten ausschöpfen. Aktuell wird der Index in der Nähe der oberen mittelfristigen Pullbacklinie gehandelt. Diese Pullbacklinie dämmt in der Regel einen ungebremsten Anstieg ein. So ist in ausgehend vom Kontakt mit der benannten oberen Pullbacklinie eine mehrwöchige Konsolidierung bis etwa 3.464 angezeigt. Der steile, mehr als 1-jährige Auwärtstrend ist jedoch nach wie vor intakt, so dass noch kein oberes Umkehrsignal für eine 3-4 wöchige Konsolidierungdbewegung vorliegt. Demnach muss die Möglichkeit mit eingezogen werden, dass die Marktteilnehmer den Index in kleinen Schritten entlang der Pullbacklinie "nach oben ziehen". Kommt es tatsächlich zu einer Konsolidierung im Wochenchart bis etwa 3.464, so ist anschließend schwerpunktmäßig mit einer Fortsetzung des Kursanstieges zu rechnen. In den nächsten Monaten kann ein Ziel bei 3.678/85, ggf. auch 3.865 erreicht werden. Bedingung dafür ist, dass der Index in den nächsten Wochen möglichst nicht unter 3.400, keinesfalls aber unter 3.200 zurückfällt.
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JRC - Neuer Kommentar von 23.12.2005 09:19.18 Markt: Wall Street Überschrift: Wall Street Ausblick 23.12.05 Für den vergangenen Handelstag hatten wir u.a. eingeschätzt: "Solange diese Unterstützung bei 10.800:10 Punkten hält, ist von einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zwischen 10.800 und 10.930 Punkten in den kommenden Tagen auszugehen." Rückblick: Der Dow Jones konnte im gestrigen Handel die Unterstützung bei 10.80 Punkten behaupten und sich wieder in Richtung 10.900 Punkten erholen. Ausblick: Wir erwarten am letzten Tag der Handelswoche weiter eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung innerhalb der Tradingrange zwischen 10.800 und 10.930 Punkten. Oberhalb von 10.930 Zählern kann der Dow Jones seine Jahreshochs bei 10.960 Punkten erreichen. Unterhalb der 10.800 ist weiter von einem Test der 10.740 auszugehen. Geschrieben von db |
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heute bleibt die Wall Street leider wegen des "New Years Day" geschlossen - fällt dieser auf einen Sonntag, so ist der darauffolgende Montag ebenfalls ein Feiertag. So hat es die amerikanische Regierung 1971 unter Nixon beschlossen. Also genieße ich heute meinen freien Tag und melde mich ab morgen wieder börsentäglich live von der Wall Street aus New York und verrate Ihnen, was die Märkte bewegt.
Markus Koch
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17.01.2006
Die US-Börsen haben nach dem langen Wochenende mit Verlusten eröffnet. Nach zwei recht starken Wochen zum Jahresauftakt zeigen nun die Bären ihre Pranken. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 42 Zähler, die Nasdaq gibt um 13 Punkte ab.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockEin Grund für die schlechte Stimmung auf dem Parkett ist der steigende Ölpreis. Das schwarze Gold ist auf 65,50 Dollar pro Fass geklettert. Zu der bekannten Unsicherheit im Atomstreit mit dem Iran kommen Sorgen um Produktionsausfälle in Nigeria. Zeitgleich schätzt die Internationale Energiebehörde, dass die Öl-Nachfrage in 2006 stärker steigen soll als erwartet.
Durchwachsene Nachrichten kommen aus dem konjunkturellen Umfeld: Der Empire State Index über die Aktivitäten im Produzierenden Gewerbe im Bundesstaat New York ist im Januar unerwartet steil eingebrochen und notiert nur noch auf 20,1 Punkten. US-weit werden hingegen Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung leicht über den Prognosen gemeldet. Damit allerdings steigt an der Wall Street die Sorge um weitere Zinsanhebungen durch die Notenbank, die in der nächsten Woche zum letzten Mal unter dem Vorsitz von Alan Greenspan tagen wird.
Ansonsten steht die Wall Street ganz im Zeichen von Quartalszahlen. Nach der Glocke werden einige Hightech-Schwergewichte melden, darunter die Dow-Werte IBM und Intel sowie das Internet-Portal Yahoo.
Zahlen kamen bereits von der Fluggesellschaft Continental Airlines, die den Verlust im abgelaufenen Quartal deutlich verringert hat. Trotz unerwartet hoher Benzinkosten verbucht man für die abgelaufenen drei Monate ein Minus von nur 43 Millionen Dollar oder 53 Cent pro Aktie. Das ist etwa ein Fünftel des Vorjahresverlusts und deutlich besser als die Analysten erwartet hatten.
Hingegen scheint sich der Flugzeugbauer Boeing zu früh gefreut zu haben. Mit 1002 verkauften Maschinen im Jahr 2005 wollte man nicht nur den bisherigen Rekord, sondern vor allem auch den europäischen Konkurrenten Airbus geschlagen haben. Airbus allerdings berichtet nun von 1055 verkauften Maschinen und ist damit die Nummer Eins der Branche. Da Boeing-Flugzeuge allerdings teurer sind, hat der US-Konzern noch immer den größten Umsatz eingefahren.
Im Handel spielen auch einige Analystenkommentare eine Rolle. Aktionäre von Caterpillar müssen sich entscheiden, auf wen sie hören wollen: Der Baumaschinenriese wird bei Citigroup auf- und bei Lehman Brothers abgestuft. Die Citigroup schreibt von einer Umfrage unter Händlern, die auf eine ungebrochen starke globale Nachfrage nach Baumaschinen schließen lasse. Lehman hingegen hält das Unternehmen für sehr zyklisch und rechnet mit stärkeren Gewinnzuwächsen erst wieder in 2007.
Die Aktie von Toll Brothers leidet unter einer Abstufung bei der Bank of America. Die Analysten setzen den Häuserbauer auf "Verkaufen". Man rechne zwar weiter nicht mit einem Crash am Immobilienmarkt, beschwichtigen die Experten, doch könnten steigende Kosten vor allem für Grundstücke nicht länger mit höheren Verkaufspreisen ausgeglichen werden. Das wiederum liege an einer langsam abflachenden Nachfrage.
Auf dem Pharma-Markt geht die Übernahmeschlacht um Guidant weiter. Der Medizintechniker hatte zwar am Freitag ein Angebot von Johnson & Johnson angenommen, jetzt aber erhöht der Mitbieter Boston Scientific sein Angebot an das Unternehmen auf 27 Milliarden Dollar oder 80 Dollar pro Aktie. Damit bietet man satte 3,3 Milliarden Dollar oder 9 Dollar pro Aktie mehr als der Dow-notierte Konkurrent. Doch scheint der das Rennen zu machen, obwohl der nicht nur deutlich unter dem Höchst-, sondern auch unter dem Eingangsgebot liegt. Immerhin hatte JNJ das Angebot an Guidant gekürzt, nachdem das Unternehmen unerwartet Probleme mit Herzschrittmachern eingestehen musste.
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18.01.2006
An der Wall Street ist Schluss mit lustig: Schwache Hightech-Ergebnisse sorgen am Mittwoch für einen Kursrutsch. Hohe Ölpreise und schlechte Nachrichten aus dem Einzelhandel verschärfen die Situation. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 44 Zähler, die Nasdaq bricht gar um 37 Punkte und damit 1,5 Prozent ein.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockIm vorbörslichen Handel hatte es zunächst noch schlechter ausgesehen: Die Dow-Futures hatten zeitweise auf ein Minus von bis zu 80 Punkten gedeutet.
Es gibt aber auch wenig, woran die Börse zur Wochenmitte Optimismus aufbauen könnte. Dass die Verbraucherpreise erneut gesunken sind und damit ein Ende der Zinserhöhungen wieder wahrscheinlicher wird, hilft nicht viel. Immerhin hatte mit der Kapazitätsauslastung in der US-Industrie erst am Vortag ein anderer Indikator auf weitere Zinsanhebungen durch die Notenbank gedeutet.
Den Markt belasten ferner schwache Einzelhandelsumsätze, dazu steigt der Ölpreis weiter in Richtung eines neuen Vier-Monats-Hochs. Im frühen Handel kostet das Fass fast 67 Dollar. Im Atomstreit mit Iran zeichnet sich keine Wende ab, und die Attacken auf Öl-Raffinerien in Nigeria nehmen zu. Royal Dutrch Shell hat bereits Pewrsonal abgezogen, Produktion und Export des acht-größten Öl-Staats der Welt leiden darunter.
Die Stimmung auf dem New Yorker Parkett ist auch durch die schweren Kursstürze in Japan gedrückt, wo Ermittlungen gegen den Hightech-Konzern Livedoor für Unruhe sorgen. Dass der Handel in Tokio in der Nacht sogar früher schließen musste, wiegt in New York umso schwerer als man selbst genug schlechte Hightech-Nachrichten hat.
Die Aktie von Intel verliert im frühen Handel 10 Prozent und wird von Citigroup, UBS und Piper Jaffray abgestuft. Der welgrößte Chip-Hersteller blickt für das vierte Quartal auf ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 2,45 Milliarden Dollar oder 40 Cent pro Aktie. Damit werden die Erwartungen in beiden Fällen verfehlt. Man habe das Geschäft mit Chip-Sets und PC-Chips überschätzt, meint CEO Paul Otellini und gesteht, das neue Jahr nun "in einem Loch" zu beginnen.
Der Dow-notierte Computerriese IBM hat die Gewinnerwartungen der Wall Street geschlagen - und trotzdem enttäuscht. Nach dem Verkauf der unprofitablen PC-Sparte nach China ist der Gewinn im abgelaufenen Quartal um 13 Prozent auf 3,22 Milliarden Dollar oder 2,01 Dollar pro Aktie gestiegen. Ein Rückgang im Servicebereich, wo man unerwartet wenig lang- und kurzfrisitgen Verträge bekam, drückte jedoch den Umsatz auf 24,4 Milliarden Dollar, womit man um 1 Milliarde Dollar unter den Schätzungen liegt. IBM Verliert im frühen Handel 0,5 Prozent.
Der Internetriese Yahoo stürzt um mehr als 11 Prozent ab. Das Unternehmen blickt auf ein Gewinnwachstum um 45 Prozent, von dem allerdings nach Sonderpostern kaum mehr etwas übrig bleibt. Mit einem Plus von 247 Millionen Dollar oder 16 Cent pro Aktie werden die Erwartungen um einen Penny verfehlt. Besonders schwach scheint bei der Suchmaschine das Geschäft mit bezahlten Such-Anzeigen zu laufen. Dass RBC Capital Yahoo wegen der Kurseinbrüche als Einstiegswert sieht, hilft der Aktie nicht.
Mit Yahoo fällt auch die Aktie von Google, was an einer Abstufung liegen könnte. Beim kleinen Brokerhaus Stifel Nicolaus rutscht der Wert auf "Verkaufen", nachdem bereits Ende letzter Woche der einstige Internet-Guru Henry Blodget pessimistisch über die hoch bewertete Suchmaschine geschrieben hatte.
Außerhalb der Hightechs sieht es etwas besser aus: Die Dow-notierte Großbank J.P. Morgan hat die Quartalsprognosen geschlagen. Man blickt auf einen Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar oder 73 Cent pro Aktie, einen Penny mehr als erwartet. Zwar sei der Aktienhandel enttäuschend ausgefallen, wie CEO Jamie Dimon zugibt. Schwäche in den Bereich habe man aber mit starken Geschäften im Investmentbanking und mit Konten mehr als ausgeglichen.
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bitteschön
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mfg
Mme.Eugenie
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
19.01.2006
Nach zwei Tagen im roten Bereich versuchen sich die US-Börsen im Donnerstagshandel zurückzukämpfen. Leicht dürfte das nicht werden, denn erneut drücken zahlreiche schlechte Nachrichten auf die Stimmung. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 16 Zähler, die Nasdaq legt um 13 Punkte zu.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockDie Erholung von den Kursstürzen am Vortag mag mit einer Erholung auf dem japanischen Aktienmarkt zusammenhängen, aber auch mit guten Daten vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in der vergangenen Woche um 36 000 auf nur noch 271 000 gefallen. Der für die Wall Street maßgebliche Vier-Wochen-Durchschnitt fällt auf 299 000. Das ist der niedrigste Stand seit viereinhalb Jahren und viel besser als erwartet.
Schlechte Nachrichten kommen hingegen vom Immobilienmarkt: Die Zahl der Baugenehmigungen ist im letzten Monat um 4,4 Prozent gesunken, die Baubeginne um ganze 8,3 Prozent. Mit einer Jahresrate von nur noch 1,93 Millionen Einheiten sieht die Wall Street den schwächsten Stand seit fast einem Jahr.
Auch der Ölpreis macht der Wall Street weiter Sorgen. Das Schwarze Gold klettert im frühen Handel erneut und notiert bei 65,92 Dollar pro Fass. Zu den bestehenden Sorgen um Nigeria und Iran kommt eine Prognose von Goldman Sachs, wo man den Ölpreis bis Jahresende bei mehr als 70 Dollar pro Fass sieht.
Die größte Last aus dem Donnerstagshandel kommt aber von schwachen Hightech-Daten. Der Computer- und iPod-Hersteller Apple ist längst zum Erfolgsgaranten und zur Lieblingsaktie vieler Investoren geworden. Umso schwerer wiegt nun eine unerwartete Enttäuschung. Nach starken Quartalszahlen sind die Aussichten für das neue Jahr etwas schwächer als erwartet. Für das erste Quartal rechnet man mit einem Umsatz von 4,3 statt 4,6 Milliarden Dollar, was die Aktie zunächst um fast 3 Prozent drückt.
Der Online-Auktionator Ebay hat im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten geschlagen. Nach einem Umsatzplus um 42 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar blickt man auf einen Gewinn von 279,2 Millionen Dollar. Allerdings rechnet das Management mit einer schwächeren Performance im angebrochenen ersten Quartal, was die Aktie im frühen Handel mehr als 2 Prozent kostet.
Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Der Dow-notierte Pharmariese Pfizer hat die Prognosen geschlagen, was man vor allem dem Cholesterinsenker Lipitor verdankt, dem meistverkauften Medikament der Welt. Dass sich Pfizer jüngst in einem Patentstreit gegen einen indischen Generika-Hersteller durchsetzen konnte, sichert dem Unternehmen auch weiterhin die Umsätze. Sorgen um die Schmerzmittel Bextra und Celebrex belasten das Papier hingegen weiterhin, wirken sich im Donnerstagshandel aber nicht aus.
Die erfolgreichste Allianz Hollywoods dürfte bald wieder intakt sein: Der Medien- und Unterhaltungskonzern Walt Disney will die Trickfilmschmiede Pixar übernehmen, die dem Unternehmen Erfolge wie "Toy Story" und "Finding Nemo" beschert hat. Seit dem Führungswechsel bei Disney haben Anleger über eine weitere Zusammenarbeit oder gar Übernahme spekulieren lassen. Entsprechend kletterte die Pixar-Aktie zuletzt auf ein historisches Hoch. Da eine Übernahme-Prämie damit als eingepreist gilt, dürfte Disney für Pixar nicht viel mehr zahlen als den aktuellen Marktwert von 6,7 Milliarden Dollar.
Zwei weitere Aktien sorgen für gute Laune im Dow. Nach guten Umsatzzahlen zum Wochenbeginn profitiert McDonald's von einer Aufstufung bei Piper Jaffray. Der Baumarktriese Home Depot erhöht hingegen die Quartalsdividende und hebt die Aussichten für das abgelaufene Quartal an.
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
20.01.2006
Die US-Börsen setzen ihre Berg- und Talfahrt fort und haben den Handel zum Wochenschluss erneut im Minus begonnen. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 40 Zähler, die Nasdaq gibt um 4 Punkte ab.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockDie jüngsten geopolitischen Sorgen machen dem Ölpreis nun doch stärker zu schaffen. Angesichts der Krisen in Iran und Nigeria sowie der neuen Bin-Laden-Botschaft klettert das schwarze Gold am frühen Freitagmorgen über 67 Dollar und markiert erneut den höchsten Stand seit vier Monaten.
Ansonsten stehen zahlreiche Quartalszahlen im Mittelpunkt des Interesses. Aus dem Dow gibt es weitere Enttäuschungen, Experten auf dem Parkett beschwichtigen aber. Zwar hätten einige prominente Konzerne gepatzt, der Anteil der Unternehmen, die bisher die Erwartungen verfehlt haben, sei aber nicht höher als sonst.
Der Industrie-Multi General Electric hat wie erwartet einen Gewinneinbruch zum 46 Prozent gemeldet, der aber fast komplett auf Sonderposten im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Versicherungsgeschäft zurückzuführen ist. Abgesehen von diesen Posten bilanziert GE einen Gewinn von 5,77 Milliarden Dollar oder 55 Cent pro Aktie, womit die Erwartungen der Wall Street getroffen werden. Unerwartet schwach fällt hingegen der Umsatz aus, der mit 40,7 Milliarden Dollar etwa 4 Prozent unter den Prognosen liegt. Das drückt die Aktie am Freitagmorgen ins Minus, obwohl GE noch gute Aussichten nachlegt und die Erwartungen für das begonnene Jahr leicht anhebt.
Der Finanzriese Citigroup hat trotz eines Gewinnanstiegs um 30 Prozent die Erwartungen der Analysten verfehlt. Abgesehen von Sonderposten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Vermögensverwaltung blickt man auf einen Gewinn von 4,97 Milliarden Dollar oder 98 Cent pro Aktie, das ist 3 Prozent weniger als im Vorjahr und 2 Prozent weniger als erwartet. Auch der Umsatz wird nicht so hoch gemeldet wie erhofft, weshalb es für die Dow-notierte Finanzaktie abwärts geht.
Beim Handy- und Chipriesen Motorola kann sich das abgelaufene vierte Quartal sehen lassen. Dank rapide steigender Nachfrage und dem großen Erfolg des superdünnen Edelmodells Razr blickt man auf einen Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar oder 47 Cent pro Aktie, fast doppelt so viel wie im Vergleichsquartal. Der Umsatz ist um 18 Prozent auf 10,43 Milliarden Dollar gestiegen. Für die Aktie geht es am Freitag dennoch in den Keller, denn trotz starker Trends hebt Motorola die Erwartungen für das laufende Quartal nicht an. Das passt zwar zur konservativen Strategie von CEO Ed Zander, macht Anlegern aber dennoch Sorgen.
Der kriselnde Autohersteller Ford wird nach Informationen von Bloomberg vermutlich 25 000 Mitarbeiter entlassen. Das wäre ein weiterer Schritt in der laufenden Restrukturierung des US-Geschäfts, das in den nächsten vier Jahren wieder profitabel werden soll. Eine Bestätigung der Erwartungen sowie weitere Details werden für Montag erwartet.
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
23.01.2006
Die US-Börsen haben die neue Woche mit vorsichtigen Gewinnen begonnen. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 13 Zähler, die Nasdaq klettert um 7 Punkte.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockNach den dramatischen Kursstürzen vom Freitag trauen sich die Experten im frühen Handel keine Prognose zu. Bullen rechnen mit einer direkten Rallye, die Bären fürchten weitere Verkäufe in eine beginnende Rallye hinein.
Der Dollar setzt zum Wochenstart seine Talfahrt fort und verliert jeweils 1 Prozent gegenüber Yen und Euro. Dass die Fed möglicherweise dem Ende ihrer Zinsanhebungen nahe ist, hatte den Dollar seit Tagen belastet, nun kommt eine Warnung aus New York hinzu: Der Chef der dortigen Zentralbank meint, dass Zinspolitik die konjunkturelle Gefahr hoher Bilanz- und Handelsdefizite nicht ausgleichen könne.
Der Ölpreis hat ein Zwichenhoch über 69 Dollar zunächst nicht halten können. Nach einer technischen Korrektur kostet das Fass aber noch immer 68,10 Dollar. Sorgen um die Produktion in Iran und Nigeria dominieren weiter den Markt, dazu kommen Meldungen um Sabotage an Pipelines in Russland und Indien. Zudem wird es nach einer warmen Woche wieder kälter in den USA, was den Verbrauch an Heizöl steigen lässt.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen aber weiter die Quartalszahlen: In der neuen Woche werden 150 Unternehmen aus dem S&P-500-Index und 13 Dow-Werte melden.
Der Autoriese Ford hat die Erwartungen der Wall Street geschlagen. Abgesehen von Sonderposten blickt Ford auf ein Plus von 511 Millionen Dollar oder 26 Cent pro Aktie, was unter dem Vorjahresquartal aber deutlich über den äußerst pessimistischen Schätzungen der Analysten liegt. Der Umsatz fällt mit 47,4 Milliarden Dollar etwa 30 Prozent besser aus als erwartet. Im Laufe des Tages wird Ford noch Details über die Restrukturierung bekanntgeben, die Anleger mehr interessieren dürften als die Zahlen. Erwartet werden unter anderen 25 000 Entlassungen.
Bei der Bank of America ist die Enttäuschung groß. Das Ergebnis vor einmaligen Posten schlittert mit 94 Cent pro Aktie um 8 Prozent an den Zielen der Wall Street vorbei. Der Quartalsumsatz liegt mit 14,4 Milliarden Dollar zwar 3 Prozent über dem Vorjahresniveau, verfehlt jedoch die angepeilte Spanne von 14,5 Milliarden Dollar.
Die Aktien der Citigroup werden bei der UBS auf "Halten? abgestuft. So robust das Firmenkunden- und Auslandsgeschäft auch sein mag, dürften ein weiter steigendes Ertragswachstum und ein expandierendes KGV in 2006 doch schwer zu erzielen sein. Die Erfolgsgeschichte der Citigroup sei zwar weiterhin in Takt, jedoch sprächen die Bewertung und das fundamentale Umfeld gegen eine optimistischere Einstufung.
Yahoo steht zum Wochenauftakt wieder unter einem besseren Stern. Der Ausverkauf nach den enttäuschenden Quartalszahlen sei eine Übertreibung gewesen, meint Bear Stearns. Auch wenn das Wachstum in diesem Jahr moderater ausfallen dürfte, sollte die marktführende Stellung und die vorteilhafte Positionierung im Werbemarkt nicht unterschätzt werden. Yahoo zieht rund 75 Prozent der US- und 40 Prozent der globalen Internetnutzer an. Das schwierigere Wettbewerbsumfeld und die sinkenden Marktanteile in Europa seien auf dem aktuellen Kursniveau in der Aktie angemessen reflektiert.
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24.01.2006
Die US-Börsen haben am Dienstagmorgen erneut im grünen Bereich eröffnet. Der Ölpreis fällt, DaimlerChrysler entlässt und ein paar gute Zahlen gibt es auch - das gefällt Anlegern. Kurz nach der Glocke klettert der Dow-Jones-Index um 35 Zähler, während die Nasdaq mit 13 Punkten im Plus steht.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockDer Ölpreis fällt im frühen Handel um 75 Cent, wenngleich er damit bei 67,35 Dollar liegt und im historischen Vergleich noch immer hoch.
Ansonsten dominieren mitten in der Ertragssaison natürlich weiter die Quartalszahlen. Beim Fast-Food-Riesen McDonald´s laufen die Geschäfte gut. Für das vierte Quartal verbucht das Unternehmen ein Umsatzplus von 4 Prozent auf 5,23 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 608,5 Millionen Dollar oder 48 Cent pro Aktie. Damit werden die Erwartungen getroffen. Und angetrieben von Optimismus für das neue Jahr gibt das Management einen Aktienrückkauf über 1 Milliarde Dollar für das erste Quartal bekannt.
Der Industrie-Multi United Technologies hat die Erwartungen der Wall Street sogar geschlagen. Für das abgelaufene Quartal blickt man auf ein Umsatzwachstum um 14 Prozent auf 11,26 Milliarden Dollar und auf einen Gewinn von 721 Millionen Dollar oder 71 Cent pro Aktie, was ein Penny mehr ist als erwartet. An den Erwartungen für 2006 hält das Management fest, und den Optimismus unterstreicht man mit einem verstärkten Aktienrückkauf, der nun über insgesamt 1,5 Milliarden Dollar gehen soll.
Ferner profitiert der Dow auch von einer Aufstufung für Wal-Mart. Die Analysten von Goldman Sachs nennen die Aktie einen "Outperformer" und sehen bei der aktuellen Bewertung wenig Verlustpotenzial.
Allerdings gibt es auch Enttäuschungen. Der Bildschirm-, Folien- und Klebezettelhersteller 3M kämpft mit der Buchhaltung, scheint aber die Gewinnprognosen geschlagen zu haben. Ohne Sonderposten im Zusammenhang mit der Verbuchung von Optionen weist man einen Profit von 1,04 Dollar pro Aktie aus. Alle Kosten eingerechnet liegt man allerdings unter der Konsensschätzung der Analysten, und auch der Umsatz verfehlt die Schätzungen um 2 Prozent. Genaueres wird der Markt erfahren, wenn 3M die Ergebnisse für das Gesamtjahr nach Einrechnung der Optionen neu vorlegen wird.
Der Chemieriese DuPont hat trotz eines Gewinneinbruchs um 45 Prozent die Schätzungen der Analysten geschlagen, patzt aber beim Umsatz. Ein Umsatzplus von 3 Prozent reicht der Wall Street nicht, zumal das Management pessimistische Vorhersagen trifft: Sowohl das erste Quartal als auch das Gesamtjahr 2006 dürften um bis zu 25 Prozent unter den bisherigen Erwartungen laufen.
Auch der Konsum- und Pharmariese Johnson & Johnson hat lediglich die Gewinnprognosen getroffen, aber beim Umsatz gepatzt. Das Management verweist auf das um eine Woche kürzere Quartal- ein Argument, das man von anderen Unternehmen bislang nicht gehört hat. Allerdings sind auch die Umsätze mit Medikamenten gefallen, während die Medizintechnik zugelegt hat. Der Sektor interessiert die Wall Street am meisten, nicht zuletzt wegen des noch immer laufenden Übernahmekampfes um Guidant. Man hat noch bis Freitagabend Zeit, das aktuelle Höchstangebot von Boston Scientific zu überbieten.
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
03.02.2006
Die US-Börsen sind zum Wochenschluss erneut mit Verlusten gestartet. So geht die Rutschpartie vom Vortag weiter. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 33 Zähler, die Nasdaq gibt um 19 Punkte ab.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockAuf aktuelle Nachrichten von Arbeitsmarkt reagiert die Wall Street am Freitag kaum, denn sie sind nicht sehr aufschlussreich. Mit 193 000 neu geschaffenen Stellen im Januar werden die Erwartungen zwar um etwa 20 Prozent verfehlt. Dafür gibt es deutliche, positive Revidierungen für die beiden Vormonate. Die Arbeitslosenquote ist mit 4,7 Prozent so niedrig wie seit fast fünf Jahren nicht mehr. Die meisten Jobs wurden zu Jahresbeginn im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor geschaffen, allein der Einzelhandel hat 2000 Stellen abgebaut.
Die Stundenlöhne sind um 0,4 Prozent gestiegen, die Arbeitswoche dauert unverändert 33,8 Stunden Stunden.
Was die Stimmung auf dem Parkett drückt, sind vor allem Quartalszahlen. Nach schwachen Daten von Google zur Wochenmitte sowie Tyco und Comcast am Vortag, geht es mit Enttäuschungen weiter.
Der Online-Händler Amazon.com blickt für das Weihnachtsquartal auf ein Umsatzplus von nur um 17 Prozent auf 2,98 Milliarden Dollar gewachsen. Der Gewinnist um 43 Prozent auf 177 Millionen Dollar gesunken und bleibt damit hinter den Prognosen zurück. Höhere Ausgaben für kostenlosen Warenversand haben die Nachfrage nicht so sehr angekurbelt wie erhofft. Die Kosten für Promo-Aktionen wie "Free Shipping" sind doppelt so schnell gestiegen wie der Umsatz.
Auch der Videospiel-Hersteller Electronic Arts enttäuscht Anleger. Das Unternehmen bilanziert für das vierte Quartal einen Umsatzeinbruch um 12 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar und einen Gwinneinbruch um 31 Prozent auf 268 Millionen Dollar oder 86 Cent pro Papier. Die Erwartungen werden damit jeweils verfehlt. Analysten reagieren verschnupft: Piper Jaffray stufte die Aktie ab, die Deutsche Bank senkt das Kursziel.
Der Konkurrent THQ hat seinerseits die Erwartungen der Wall Street geschlagen. Dafür revidiert der Videospiele-Hersteller seine Prognosen für das nächste Jahr unter die Prognosen der Analysten.
Der iPod-Riese Apple muss sich mit einem Prozess herumschlagen. Laut einer Klage in Kalifornien kann der mp3-Spieler zu Hörschäden führen, zumal die in den USA verkaufte Version bis zu 130 Dezibel abgibt, verglichen mit 100 Dezibeln bei Geräten auf dem französischen Markt. Wie aussichtsreich die Klage ist, ist unklar, zumal Apple in der Gebrauchsanweisung für den iPod ausdrücklich vor zu lautem Hören warnt. Anleger sind nicht allzu beunruhigt; die Aktie legt im frühen Handel leicht zu.
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Aus diesem Grund genieße ich heute meinen freien Tag und melde mich ab morgen wieder börsentäglich live von der Wall Street aus New York und verrate Ihnen, was die Märkte bewegt.
Die aktuelle Indexanalyse finden Sie natürlich trozdem wie gewohnt vor - das heutige Thema lautet:
Eurostoxx50: Rallye noch nicht in Gefahr
Viel Spaß bei der Lektüre,
Ihr Markus Koch,
New York
Deshalb gibt es keine Kurse von gestern an den US Börsen.
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
27.03.2006
Die US-Börsen haben die neue Woche uneinheitlich begonnen. Auch ist an einem recht nachrichtenarmen Wochenauftakt nicht mit großen Schwankungen zu rechnen. Kurz nach der Glocke verliert der Dow-Jones-Index 16 Zähler, die Nasdaq klettert um 2 Punkte.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockWenn sich die US-Märkte am Montag nicht stark bewegen, dann liegt das vor allem an der bevorstehenden Notenbanksitzung am morgigen Dienstag. Auf dem Parkett geht man weitgehend davon aus, dass die Fed in ihrer ersten Sitzung unter der Leitung von Ben Bernanke den Leitzins auf 4,75 Prozent erhöhen wird, doch wartet man gespannt auf die begleitende Presseerklärung.
Aus dem Öl-Sektor gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die Guten: In Nigeria sind drei Öl-Arbeiter, die mehr als einen Monat lang von militanten Öl-Gegnern als Geiseln festgehalten worden waren, frei gekommen. Die schlechte Nachricht: Die Öl-Produktion dort ist nach wie vor behindert, insgesamt liegen zur Zeit Kapazitäten von 600 000 Fass pro Tag brach. Der Konzern Shell will erst wieder fördern, wenn die Region stabilisiert ist. Der Ölpreis notiert am Montag bei 63,74 Dollar pro Fass.
Auch auf Unternehmensseite steht Öl im Vordergrund: Der Branchenriese ExxonMobil kauft sich mit 28 Prozent bei der Abu Dhabi National Oil Co. aus den Vereingten Arabischen Emirate nein. Diese betreibt das Upper-Zakum-Ölfeld vor der Küste des Landes, in dem bisher 500 000 Fass pro Tag gefördert werden. Dank amerikanischer Technologien soll diese Zahl bald deutlich erhöht werden.
Gemeinsam mit dem Konkurrenten Chevron hat ExxonMobil zudem vor der Küste Westafrikas ein neues Öl-Feld entdeckt, dessen Resserven sich auf mehr al seine Milliarde Fass belaufen sollen. Das Feld gehört Chevron zu 51 Prozent und ExxonMobil zu 40 Prozent.
Bei General Motors gehen die Verhandlungen mit dem Zulieferer Delphi weiter. Nachdem die Unternehmen eine Einigung mit der Gewerkschaft UAW erreicht haben, nach der bis zu 30 000 Arbeitsstellen abgebaut werden können, geht es um Details. Delphi will beispielsweise Lohnsenkungen nicht aprubt sondern schrittweise durchsetzen, was aber von GM finanziert werden müsste. Details wie diese dürften den Aktienkurs von GM noch einige Zeit lang schwanken lassen.
Bei den Fluggesellschaften ging es im ersten Quartal aufwärts, vermutet das Brokerhaus Bear Stearns. Höheren Treibstoffkosten dürften durch die gesunde Auslastung und die steigenden Umsätze pro Passagiersitz ausgeglichen worden sein. Die Analysten heben folglich die Gewinnschätzungen für Alaska Air, Continental Airlines, US Airways und Southwest Airlines an. Bei AMR, der Holding von American Airlines, müssen die Ertragsziele zwar reduziert werden, doch klettert das Kursziel von 28 auf 33 Dollar.
Die Analysten von Lehman Brothers haben die Aktie von Circuit City auf "marktgewichten" aufgestuft. Man beruft sich auf verbesserte Branchentrend und deutlich verbesserte Fundamentaldaten für den zweitgrößten amerikanischen Elektronik-Händler. Das Geschäft mit neuen Fernseher-Modellen und Videospielen erlebe einen zyklischen Aufschwung, der in diesem und dem nächsten Jahr für starke Zahlen sorgen könnte. Zudem meien die Experten, das Unternehmen habe sich einiges beim großen Konkurrenten Best Buy abgeschaut.
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30.03.2006
Nach dem steilen Auf und Ab der letzten Tage haben die US-Börsen den Donnerstagshandel flach begonnen: Kurz nach der Glocke klettert der Dow-Jones-Index 8 Zähler, die Nasdaq verbessert sich um 10 Punkte.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockGute Nachrichten kommen aus dem konjunkturellen Umfeld: Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 1,7 Prozent gewachsen und damit minimal stärker als eine vorangegangene Schätzung beschrieben hatte. Die Revidierung des BIP um einen Zehntelpunkt war an der Wall Street erwartet worden. Sie basiert größtenteils auf höheren Lagerbeständen, die schwächere Verbraucherausgaben vor allem für Dienstleistungen ausgeglichen haben.
Die Unternehmensgewinne sind um 13,8 Prozent gestiegen und zeigen damit den stärksten Ansteig seit vier Jahren.
Vom Arbeitsmarkt kommen gemischte Nachrichten: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in der vergangenen Woche auf ein Sechs-Wochen-Tief von 302 000 gesunken. Dafür ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen erneut gestiegen und notiert bei 2,48 Millionen.
Der Handy-Hersteller Nokia ist optimistisch für das laufende Jahr: Statt der erwarteten 10 Prozent sei ein Umsatzwachstum von 15 Prozent machbar, heißt es aus der Konzernzentrale. Vor allem die Investitionen in die Wachstumsmärkte zahlten sich aus. Von der nächsten Milliarde neuer Kunden dürften 80 Prozent aus den "emerging markets" kommen. Die Aktie von Nokia legt im frühen Handel zu und zieht den ganzen Sektor mit, darunter den Chiphersteller RF Micro Devices und die Handy-Konkurrenten Motorola und Ericsson.
Seit Dienstagabend wird darüber spekuliert, ob General Motors seine Kredit-Tochter GMAC verkaufen kann. Bisher hat sich kein Käufer gefunden. Für GM allerdings ist der Milliarden-Deal wichtig zur Finanzierung der laufenden Restrukturierung. Während das Wall Street Journal am Donnerstagmorgen erklärt, dass GM zumindest einen 51-prozentigen Anteil an eine Investorengruppe um Cerberus Capital abtreten könnte, kommt aus Detroit eine weitere Verkaufsmeldung. Danach will sich GM für 323 Millionen Dollar von seinem Anteil an Isuzu trennen.
Mit der in der letzten Woche bekannt gegebenen Aufnahme von Google in den S&P-500-Index steigt die Nachfrage nach Aktien der Suchmaschine. Besonders groß ist die Nachfrage von indexbasierten Fonds, die das Papier zukaufen müssen. Auf dass niemand leer ausgehe, gibt Google zum Wochenschluss weitere 5,3 Millionen Papiere aus. Die Emmission beläuft sich auf rund 2,1 Milliarden Dollar, der genaue Wert hängt aber vom Ausgabekurs ab, der 25 Cent unter dem Schlusskurs vom morgigen Freitag liegen soll.
Die Nasdaq hat ihr 4,2 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für die London Stock Exchange zurückgezogen, nachdem dieses in Großbritannien auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Die LSE hatte von vorne herein erklärt, man fühle sich unterbewertet. Vor dem Hintergrund dieser Stimmung hat sich die Nasdaq nun einem möglichen Bieterstreit mit der NYSE Group entzogen, die auch an der LSE interessiert sein soll aber noch kein Angebot gemacht hat.
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Aktuelle Meldungen und Marktberichte
12.04.2006
Der amerikanische Aktienmarkt hat am Mittwoch frischen Wind in den Segeln. Vor allem die guten Quartalszahlen von Corporate Amerika wirken sich positiv aus.
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Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockAußerdem schrumpft das Handelsbilanzdefizit der USA im Februar um 4,1 Prozent auf 65,7 Milliarden Dollar. Der größte prozentuale Rückgang seit November letzten Jahres.
Ob sich die freundliche Stimmung im Vorfeld der Feiertage halten kann, ist aber alles andere als sicher. Die anhaltenden Spannungen mit dem Iran halten den Ölpreis auf dem höchsten Niveau seit sieben Monaten. Börsianer warten außerdem auf die Daten zur Entwicklung der Energie-Lagerbestände in den USA. Während der Bestand an Rohöl um 1,2 Millionen Barrel gestiegen sein soll, rechnen Börsianer bei Benzin mit einem Rückgang um 2 Millionen Barrel.
Mal abgesehen von den anhaltend hohen Rohstoffpreisen, stehen die Ergebnisse von Corporate Amerika im Mittelpunkt. Nach Alcoa, kann nun auch Circuit City robuste Gewinne verkünden. Der Elektro-Einzelhändler, die Nummer zwei in den USA, steigerte das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 65 Prozent auf 84 Cent pro Aktie. Damit werden die Ziele der Wall Street um 9 Prozent übertroffen.
Auch die kultigen Motorräder von Harley-Davidson bleiben in Mode. So steigerte der Konzern den Ertrag im Vorjahresvergleich um rund 12 Prozent auf 86 Cent pro Aktie. Damit wurden die Schätzungen der Wall Street exakt getroffen. Das in Milwaukee angesiedelte Unternehmen blickt der Zukunft gelassen entgegen.Für das Geschäftsjahr 2006 stellte das Management ein Ertragswachstum von 11 bis 17 Prozent in Aussicht.
Bei der kalifornischen Biotech-Schmiede Genentech brummt das Geschäft. Das enttäuschende Wachstum des Lymphom Medikaments Rituxan, konnte durch die robuste Nachfrage bei den Krebsmedikamenten Avastin und Herceptin ausgeglichen werden. Letztendlich kletterte das Ergebnis im Vorjahresvergleich um 48 Prozent auf 46 Cent pro Aktie. Damit werden die Schätzungen der Wall Street um 5 Cent überflügelt.
Mal abgesehen von der hohen Bewertung, wirkt sich vor allem das überraschend flaue Wachstum des Medikaments Rituxan belastend aus. Bei Morgan Stanley wird das Kursziel der Aktie auf 84 Dollar gesenkt.
Die Aktien von Motorola werden zur Wochenmitte von dem Brokerhaus Bear Stearns zum Kauf empfohlen. Der Konzern dürfte im Jahresverlauf die Marktanteile im Bereich der Funktelefone weiter ausbauen. Die besonders flachen Razor-Handys kommen bei der Kundschaft besonders gut an. Mal abgesehen von der attraktiven Bewertung der Aktie, spricht auch das robuste Umsatzwachstum und die weiter steigenden Margen für einen Einstieg.
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