Nur wenige Analysten schw�rmen f�r Gold

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eröffnet am:	05.04.05 09:21 von:	EinsamerSam.	Anzahl Beitr�ge:	3
neuester Beitrag:	25.04.21 13:29 von:	Karolinravoa	Leser gesamt:	22043
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05.04.05 09:21

EinsamerSamariter : Nur wenige Analysten schw�rmen f�r Gold

Merrill Lynch und Goldman Sachs sehen h�here Preise

Nur wenige Analysten schw�rmen f�r Gold

Der Goldpreis hat auf aktuelle Spekulationen �ber m�gliche Goldverk�ufe des Internationalen W�hrungsfonds (IWF) mit Verlusten reagiert. Der Preis des gelben Metalls fiel innerhalb von nur zwei Wochen von 448 Dollar auf zeitweise nur noch 424 Dollar je Feinunze.

FRANKFURT/M. Als weiterer Belastungsfaktor erwies sich die Erholung des Dollarkurses, der seit geraumer Zeit eine enge negative Korrelation zu Gold aufweist. Glaubt man den meisten Fachleuten, dann wird Gold auf absehbare Zeit keine Preisspr�nge vollziehen. Denn auf die meisten Finanzmarkt-Analysten �bt Gold als Kapitalanlage keinen Reiz aus. Die durchschnittlichen Preisprognosen der Fachleute liegen f�r 2005 bei rund 427 Dollar ? nur leicht oberhalb des aktuellen Preises von 425 Dollar je Feinunze. Der Blick in das n�chste Jahr ist f�r Gold-Fans noch entt�uschender: Hier liegen die Experten-Prognosen bereits unterhalb von 420 Dollar.

F�r an Gold interessierte Anleger ist dies jedoch noch l�ngst kein Grund zur Unruhe. In der Vergangenheit lagen die Finanzmarkt-Analysten mit ihren Goldpreis-Vorhersagen oftmals v�llig daneben. Als eine der gro�en Unbekannten am Goldmarkt gelten die hohen Best�nde der Notenbanken, die wie ein Damoklesschwert �ber dem Markt lasten. Und dies, obwohl ein Abkommen unter den europ�ischen Notenbank die geplanten Verkaufsmengen der offiziellen Stellen genau quantifiziert.

Als ausgewiesener Gold-Optimist gilt Graham Birch, Chef des Rohstoff-Teams von Merrill Lynch Investment Managers. Birch ist dar�ber hinaus einer der sch�rfsten Kritiker m�glicher Goldverk�ufe der Notenbanken und des IWF. ?Bei den innerhalb des IWF anstehenden Beratungen ist eine Entscheidung zu Gunsten eines umfangreichen Verkaufs der Goldbest�nde nicht zu erwarten?, sagt er. Bestenfalls werde es zu Bilanzkosmetik in Form einer Bewertung der IWF-Goldreserven zum aktuellen Marktpreis kommen.

?Langfristig gesehen ist Gold im Vergleich zu anderen Metallen g�nstig?, sagt Birch. Als Argument dient ihm dabei auch die Prognose eines voraussichtlich weiter fallenden Dollars. Eine weitere Abwertung der US-W�hrung um 30 Prozent sei wegen der Ungleichgewichte im Welthandel denkbar. ?Tritt dieser Fall ein, steht Gold ein langer Weg nach oben bevor?, sagt Birch.

Alberto Arias von Goldman Sachs wertet die j�ngsten Kommentare der US-Notenbank zum Inflations-Szenario in den USA wegen der Wahrscheinlichkeit steigender Zinsen zun�chst positiv f�r den Dollarkurs und damit negativ f�r den Goldpreis. ?Die j�ngste Goldschw�che stellt jedoch eine Kaufgelegenheit dar?, sagt Arias. Begr�ndung: L�ngerfristig resultieren steigende Zinsen bei h�heren Schulden f�r die Regierung. Dies d�rfte Druck auf den Dollarkurs bringen und das Interesse an Gold befl�geln. Arias erwartet f�r 2006 einen durchschnittlichen Goldpreis von 440 Dollar.

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 05. April 2005, 09:00 Uhr

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