In der letzten WiWo-Ausgabe erschien ein informativer Artikel mit dem Titel "Härtere Zeiten" zur US-Telekombranche
Prof. Gerpott (Telko-Papst) wird zitiert: "Auf dem gesättigten US-Markt sind aufgrund einer höheren Wettbewerbsintensität mit niedrigeren Margen zu rechnen"
Die Netzbetreiber wurden gezwungen ihre Netze für virtuelle Anbieter zu öffnen. Lange hatte davon niemand Gebrauch gemacht. Nun tauchen Anbieter wie Mint, Boost, Google, Altice, Xfinity, Spectrum etc. auf. Xfinity und Spectrum sind Angebote der großen kapitalstarken Kabelnetzanbieter Charter und Comcast. Während es in Europa 37% Bundle-Angebote (Internet und Mobilfunk) nutzen, sind es in den USA erst 8%. Verizon verkauft besonders viel Datenkapazität an die virtuellen Netzbetreiber und erkauft sich kurzfristige Erfolge teuer zu Lasten der langfristigen Erfolge. So können Comcast und Charter nun um 20 USD günstigere Angebote anbieten als Verizon selbst, da sie es mittels "Offload" schaffen, Teile des Datenvolumens mittels W-LAN Hotspots günstig auf das eigene Kabelnetz zu verfrachten. Verizon schafft ein Offload von 77% gegenüber 93% von Comcast. Da die Kapazität der Kabelnetzbetreiber quasi keine Grenzen kennt, werden die Kabelnetzbetreiber den Konvergenzkrieg gewinnen, wird der Telko-Analyst Craig Moffett zitiert.
Das hört sich richtig übel an und macht mir etwas Angst. Ich schaue mir die weitere Entwicklung lieber von der Seitenlinie an.
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