FDP: Neues von der Witz-Partei !

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neuester Beitrag: 23.10.02 18:01
eröffnet am: 13.10.02 12:38 von: ruhrpottzock. Anzahl Beiträge: 79
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23.10.02 14:24
"Diese Steinzeittechnologie ist unbeherrschbar, unbezahlbar und primitiv. Zukunft ist das nicht, nur ideologische Halsstarrigkeit."

LOOOOL. Bin zwar auch nicht unbedingt ein Befürworter der Atomenergie, aber so einen Quatsch nachzuplappern, ist schon unglaublich. Propaganda wirkt halt, man muss nur das Hirn ausschalten, oder Wissenschaft und Technik verteufeln.


Grüße

Apfelbaumpflanzer  

23.10.02 14:25

9123 Postings, 8839 Tage ReilaMaMoe,

wolltest du nicht über Aktien schreiben - hä?
Außerdem, warum habe ich mir in Deinem Lautsprecher-Thread die Finger wundgeschrieben? Hast Du das wenigstens zur Kenntnis genommen?

R.  

23.10.02 14:26

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerReila, dass andere das machen, macht es nicht


besser.

Dass Kernkraft primitiv ist, sagst auch du. Dass sie unbezahlbar ist, sagen die Zahlen. Noch Generationen werden blechen müssen, auch wenn sie jahrzehntelang abgeschafft sein wird. Die immensen Subventionen hören ja wohl hoffentlich bald auf.

Über die Sicherheit diskutiere ich nicht mehr. Das Verhältnis der Höhe des Risikos zur Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Gau ist zu schlecht - trotz der angeblich geringen Wahrscheinlichkeit.

 

23.10.02 14:27

9123 Postings, 8839 Tage ReilaApfelbaumpflan., einmal grün. o. T.

23.10.02 14:27

2509 Postings, 9208 Tage HiobAber MaMoe


mit Kohl können die doch alle mithalten, selbst die Ulla Schmidt. Und das war jetzt schon extrem tief gegriffen.  

23.10.02 14:29

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerAber wir sind vom Thema ab: Wer hat also Lust ?


Man könnte sich austauschen !

 

23.10.02 14:30

6422 Postings, 9284 Tage MaMoe@RPZ: gehst du somit als Liberaler nach den Grund-

ideeen von Locke aus ??

Das würde mich aber sehr wundern ...
nach seiner Eigentumstheorie definiert er alles als Eigentum, was ein Mensch aufgrund seiner wirtschaftlichen Tätigkeit erwerbe. Durch dieses erworbene Eigentum gehe der Mensch dann über seinen Grundzustand hinaus und mache ihn dadurch ungleich zu anderen Menschen ...
und weiter gemäss seiner Vertragstheorie:
Der Mensch darf keiner Herrschaft unterworfen werden, es sei denn, die Menschen schließen sich zusammen und erklären freiwillig, dass sie eine bestimmte Herrschaft dulden ...

Aus Eigentums- und vertragstheorie ergibt sich demnach folgendes Verhältnis zum Staat: der Staat ist die Organisation zum Schutze des Eigentums des Menschen. Der Staat ensteht aus der Vertragslichen Verpflichtung der Menschen. Als weitere Aufgabe kommt ihm der Schutz vor äußererr Bedrohung zu ... die betonung der Begründung eines Staates auf einem Vertrag führt dazu, dass allein die Mehrheit entscheidet ...

Wenn du wirklich anhänger des Liberalismus als Emanzipationsthoerie bist, fresse ich einen Besen ...
John Locke, Adam Smith und Stuart Mill würden sich im grabe umdrehen ...  

23.10.02 14:31

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerReila, den Appelbaumpflanzer lass ich gerne


Appelbäume pflanzen. Ich bin froh, dass er nicht mich unterstützt. Ein bisschen achte ich schon auf Gesellschaft !

 

23.10.02 14:31

9123 Postings, 8839 Tage Reilarpz, das Restrisiko

ist bei unseren Politikern wesentlich größer als bei Kernkraftwerken, auch der anzurichtende/angerichtete Schaden.

R.  

23.10.02 14:33

4971 Postings, 8899 Tage Apfelbaumpflanzerjaja, das Vorsorgeprinzip...

wird uns noch alle umbringen.

Was wäre denn, wenn es eine Technik gäbe, die den GAU technisch unmöglich macht?
Was wäre, wenn die in Deutschland erfunden geworden wäre, aber sich hier leider nicht durchsetzen konnte, weil hier ein ideologisch angehauchtes Klima gegen die Kernkraft herrscht?
Was wäre, wenn diese Technologie nun in Südafrika verwendet wird und alle anderen Länder ganz heiss drauf sind?

Aber uns ist ja Atomkraft zu "eklig", da werden wir uns dich nicht an der Verbesserung beteiligen.

Zieht euch schon mal warm an, wenn ihr meint, Sonne und Wind reichen aus....aber was soll's, kaufen wir den Strom halt von ausländischen AKWs.


BTW: mein Problem mit der Atomwirtschaft ist, dass die Endlagerfrage nicht politisch gelöst ist.


Grüße

Apfelbaumpflanzer  

23.10.02 14:34

6422 Postings, 9284 Tage MaMoe@Reila: inatürlich habs ich gelesen, aber diese

Geräte übersteigen das, was ich bereit bin zu zahlen ...

Ich werde wohl bei Canton bleiben, aber die Entscheidung ist noch nciht gefallen ... ich bleibe am Ball ...  

23.10.02 14:36

9123 Postings, 8839 Tage ReilaMaMoe, freut mich, dann wars ja nicht umsonst. o. T.

23.10.02 14:38

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerReila, jetzt wirst du unsachlich !


Kenn ich gar nicht von dir !

Das kenne ich nur von MaMoe, der sich diesmal bemührt, sachlich zu sein mit seinen Ausführungen.

Genau das, was er anführt, ist Basis meiner politischen Überzeugung !

Aber wie alles im Leben, ist es unvollständig. Soziale Verantwortung gehört selbstverständlich mit dazu. Liberal sein heisst nicht, dass nur noch das Recht des Stärkeren gilt. Asoziales verhalten ist eine Bedrohung von innen, die es abzuwehren gilt.

 

23.10.02 14:39

9123 Postings, 8839 Tage ReilaApfelbaumpflanzer,

das Uran lag hier z.B. im Osten bei Ronneburg Millionen von Jahren harmlos in der Erde und strahlte so vor sich hin. Aber zurückbringen ist offenbar politisch nicht möglich. Versteht sicher jeder - außer ich.

R.  

23.10.02 14:40

9123 Postings, 8839 Tage Reilarpz, nein. Ironisch. o. T.

23.10.02 14:41

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerAppelbaumpflanzer,


wie die Technologie heisst, ist mir scheissegal, wenn sie beherrschbar und bezahlbar ist. Die Endlagerung gehört natürlich auch dazu.

 

23.10.02 14:41

6422 Postings, 9284 Tage MaMoeAber das muss ich nochmals festhalten, weils mich

schier umhaut:

RPZ als Anhänger des Liberalismus ...

Nach Smith (der war nach Locke dran) hat der Staat Rahmenbedingungen zu schaffen, so dass jeder Bürger sein wirtschaftliches Optimum erreicht. Denn das käme auch wieder der gEsellschaft zu Gute, da Umfang und Wert der Güter dadurch steigen.Dies führt entsprechend zu wirtschaftlicehr Prosperität...die Folge wäre, dass es keine Hilfbedürftigen mehr gibt ... und genau mit dieser Absage an den Sozialstaat ist der Liberalismus ins 19. Jahrhundert getreten ...

Hut ab RPZ ... ich falle auf die Knie vor dir und du bist ab sodort mein bester Freund ...


Oder bleibst du doch "nur" bei humbold als europäischem Liberalismus kleben ... dann nehm ich die Kniefallerrei zurück ...

 

23.10.02 14:43
Deswegen schrieb ich ja "politisch".
Technisch ist das schon gelöst, aber es muss auch politisch gelöst werden.

Aber trotz dem Zeitalter der Aufklärung wiegen heute gezielt geschürte Ängste schwerer als Rationalität und wissenschaftliche Erkenntnis.

Was man früher mit Leuten machten, die nicht wie der (medienbestimmte) Mainstream dachten, ist ja hinlänglich bekannt - passiert mir hier auch immer wieder.

Grüße

Apfelbaumpflanzer  

23.10.02 14:44

5411 Postings, 8130 Tage Ding@rpz - 46

unglaubhaft

Nein, nein, wenn das wirklich die wahren Beweggründe wären, dann würde es
nicht "Neues von der Witz-Partei" heißen mit entsprechendem Inhalt.
Nein, nein, das zeugt nicht von liberaler Gesinnung.

(Erinnert mich irgendwie an diesen schlechten Witz: Zwei Dinge kann ich
nicht leiden: Rassismus und Nigger an der Bar.)



 

23.10.02 14:46
na dann sind wir ja einer Meinung.
Die Frage ist dann nur noch, wer entscheidet denn, was "beherrschbar und bezahlbar" ist?

Die Grünen? Greenpeace?

Grüße

Apfelbaumpflanzer  

23.10.02 14:49

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerDing, das verstehe ich nicht !


Ich beklage den Zustand dieser Partei, die sich auf den Liberalismus beruft. Zur Zeit ist es nur eine Witzpartei, eine sehr ärgernde Witzpartei !

Das soll sich ändern. Alles andere dazu steht oben !

 

23.10.02 14:57

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerMaMoe, Liberalismus ist keine Heilslehre !


Ich hasse Heilslehren mit Endlösungen. Sie werden nur von Menschen benötigt, die ein gerades und stimmiges Weltbild benötigen, weil sie sich sonst an nichts klammern können.

Deine Ausführungen stimmen bis zu der Schlussfolgerung, dass die geschaffene wirtschaftliche Prosperität dazu führen wird, dass es keine Hilfsbedürftigen mehr geben wird.
Komplett stimmen würde es, wenn man das Wort "keine" durch "nur wenige" ersetzen würde.

Um Schwache und Kranke wird man sich immer kümmern müssen.

Der Kommunismus versprach, dass mit seiner Einführung alle sozialen Probleme enden würden. Diesen Fehler begeht der Liberalismus nicht, es sei denn, er stellt sich auf eine Stufe mit der Heilslehre des Kommunismus.  


 

23.10.02 15:52

762 Postings, 8369 Tage neo anderssonnicht nur um schwache und kranke


diese überholte "homo ökonomikus" theorie vom komplett gewinnorientierten volk ist brandgefährlich.

es gibt so viele weltfremde forscher die nie einen roten heller sehen und sich einen dreck für geld interessieren, aber trotzdem hochgradig wichtige erkenntnisse für alle liefern.
irgendwo sitzen gerade leute und suchen ein mittel gegen krebs oder aids, obwohl sie in einem anderen job ihr geld leichter verdienen könnten.

es gibt so viele beträge zur gesellschaft, die nicht monetär qauntifierbar, aber trotzdem für eben diese überlebenswichtig sind. wieviele helfer gibt es im pflegedienst, die kaum genug für ihren lebenunterhalt verdienen ( von deren späteren rente ganz zu schweigen ) ohne die wir gar nicht über die runden kämen?

wo wäre die kunst, ohne leute, denen geld nichts bedeutet?

ab einer gewissen geleschaftlichen position neigen einige leute dazu, den rest der menschheit ( und vielleicht sich selbst ) als eine variable in der gleichung zur gewinnoptimierung zu sehen, haben ihre häuser aber zugehangen mit werken von künstlern die verarmt gelebt haben und verarmt gestorben sind. für deren werke werden dann unsummen bezahlt, weil ja so viel gefühl und leidenschaft daraus entspringt.

trotzdem soll sich natürlich jeder arbeitslose künstler gefälligst mit irgendeiner unerträglichen arbeit über wasser halten, denn es geht ja um die kohle, und nicht um die emotionen im leben?!.

mathematik war in der menschheitsgeschichte eine recht unterbezahlte kunst, und mathemtische genies wurden eher als freaks, denn als leistungsträger gewürdigt. trotzdem stammt (nahezu) die gesammte theorie der compupterwelt von ihnen. hätten die damals nach gewinn gestrebt, und nicht nach der reinen lehre, hätten die gewinnstrebenden heute einen ganzen industriezweig weniger. das ist ein paradoxon, über das man auch mal nachdenken sollte.

in diesem sinne  

23.10.02 15:58

2509 Postings, 9208 Tage HiobDas Sozialschmarotzertum der Unternehmen


Man denkt immer, die Sozialschmarotzer seinen nur unter Arbeitslosen etc. zu finden. Da hat man aber eine wirklich fette Gruppe vergessen: unsere Unternehmer nämlich. Wenn ich den Hundt im Fernsehen sehe, dann jault der ständig wegen zu geringer staatlicher Subventionen. Meines Erachtens werden da Milliarden verpulvert. Nicht nur, weil die berufsmäßigen Marktwirtschaftler zu feige sind, sich auf die Widrigkeiten der marktwirtschaft wirklich einzulassen. Sondern auch deshalb, weil sie im großen Umfang gesellschaftliche Ressourcen (Fördermittel, Steuervergünstigungen etc.) abgreifen, und sich dann auch noch darüber entrüsten, wenn die Gesellschaft mal was von ihnen zurück haben will (Bsp. Lehrstellen, Arbeitsplätze). Die Herrschaften sind für mich die eigentlichen Sozialschmarotzer!!!  

23.10.02 15:59

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerJeder nach seiner Facon, neo andersson !


Im Wesentlichen stimme ich dir zu. Niemand ist gezwungen, nach Gewinn zu streben. Wenn jeder den Grad seines Wohlstandes durch sein Handeln selbst bestimmen kann, sind wir ein paar Schritte weiter. Jeder sollte sein Handeln aber auch selbst verantworten, so er dazu in der Lage ist. So viel Staat wie nötig - mehr nicht !

 

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