Möchte kurz versuchen, meine Sichtweise anhand eines Zitats aus einem umfassenderen (Parallel-)Zusammenhang zu verdeutlichen:
?...es müssen auch Erkenntnisse zum Ablauf von Krisen in Familienunternehmen gewürdigt werden, die im Wesentlichen auf zwei Säulen basieren. Zunächst wird dem jeweiligen Familien-Faktor große Bedeutung zugemessen, welcher die Bedeutung des determinierenden familiären Einflusses auf das Unternehmen umfasst.(...) Entscheidend ist, dass dem Familienfaktor sowohl Elemente zuzurechnen sind, die bereits vor Ausbruch einer Krise existent waren, als auch solche, die sich erst durch die Krisenentwicklung selbst ergeben. Aus dieser wechselseitigen Beziehung, der eine permanente Rückkoppelung inhärent ist, lässt sich auch die zweite Säule (...) ableiten. Diese beschreibt den Krisenprozess dergestalt, dass generell sowohl das System Unternehmen als auch das System Familie involviert sind und jeweils einen Krisenprozess durchschreiten die durch einen parallelen, interdependenten und wechselseitigen Verlauf geprägt sind. Die Paralleität und die Interdependenz resultieren ebenfalls aus dem Verständnis einer engen Koppelung beider Systeme, die sich auf sämtlichen Ebenen prägen und wechselseitig nutzen.?
Quelle: Steffen Großmann, Konflikte und Krisen in Familienunternehmen
Die Ausweitung des familiären Faktors auf eine Politikerfamilie wie die Familie Filbinger, und die Konfrontierung desselben mit dem Faktor ?Unternehmen? qua (umfunktionalisiertem) Zitat erscheint mir legitim schon deswegen, weil wir uns hier in einem Börsenforum befinden. Der Einwand von Ramel, der unter eingeschränkter Beibehaltung der moralischen Seite eine Einengung der Problematik auf einen finanziellen Aspekt bedeutet, sollte durch diese Aktion auch abgedeckt sein. Letztere Behauptung aber nur mit Vorbehalt. Kann diesen "Einwand" jetzt nicht mehr explizit berücksichtigen, weil ich raus muss. Gruß.*gg*
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