Terrorismus aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Mit Terrorismus (lat. terror: Furcht, Schrecken) wird die systematische Ausübung von Terror und Gewalt bezeichnet, um politische Ziele zu erreichen. Terrorismus wird in der Regel mit einer Ideologie begründet, die der jeweils terrorisierten Gesellschaft entgegensteht und mit friedlichen Mitteln nicht durchsetzbar ist oder scheint. Die Gesamtheit der Personen, die Terrorakte verüben, wird ebenfalls als Terrorismus bezeichnet ("der internationale Terrorismus"). Terrorismus ist weltweit verbreitet und ein sehr altes Phänomen.
Die Gewalt des Terrorismus richtet sich zwar physisch gegen bestimmte Opfer, das eigentliche Angriffsziel des Terrorismus sind jedoch nicht in erster Linie die Opfer selbst, sondern die nicht unmittelbar Betroffenen, die das Gefühl entwickeln sollen, dass auch sie persönlich jederzeit Opfer des Terrorismus werden könnten. Um dies zu vermeiden, so die Logik des Terrorismus, würden sie ihr Verhalten in gewünschter Weise ändern. Terroristen verfolgen je nach politischer Umgebung sehr unterschiedliche Ziele.
Abgrenzung: Von Widerstandsbewegungen, Guerillas oder nationalen Befreiungsbewegungen unterscheidet sich der Terrorismus weniger durch die Wahl seiner Waffen, sondern in der Wahl seiner Ziele: Eine nationale Befreiungsbewegung oder Widerstandsbewegung richtet sich strikt gegen die bewaffneten Kräfte des Gegners oder gegen die ihrer Meinung nach für die Unterdrückung Verantwortlichen. Der Terrorismus dagegen versucht, mit seinen Gewaltakten möglichst große Aufmerksamkeit zu erlangen, um ein Klima der Angst in der Bevölkerung zu erzeugen. Daher können terroristische Attentate sich auch gezielt gegen unschuldige Dritte wenden. Wenn eine Widerstandsbewegung nicht zwischen bewaffneten Kräften des Gegners und unschuldigen Dritten differenziert, wird sie in diesem Fall (nicht generell) als terroristisch bezeichnet.
Insgesamt ist eine objektive Eingrenzung des Begriffs Terrorismus umstritten, da er von jeweils herrschenden Regierungen sehr oft zur Denunzierung ihrer Gegner (manchmal auch unabhängig davon, ob diese Gewalt anwenden oder nicht) und zur Rechtfertigung eigener Gewaltanwendung gegen diese auch vermeintlichen Feinde der gegenwärtigen Staatsform als Legitimation herangezogen wird.
|