Zum Beitrag von Henffy am 06.04.2017
- Stichwort Short-Attacke: Wäre das nicht sichtbar, wenn es es größere Kontrakte im Markt gäbe? Z.B. Eurex?
Zum Beitrag von Obella am 06.04.2017_13:01
- Stichwort Verlust reduzieren: Nicht prickelnd aber das macht jedes Unternehmen. Verlust- und Schuldenabbau ist und war aber bislang bei jedem Konzern begrüßenswert. Im Übrigen will ich mal die Unternehmen sehen die nach Verlusten gleich wieder auf sagenhafte Gewinne springen. Da finden wir auch im DAX einige Vertreter die sowas in ihrer Geschichte nicht sofort vollbracht haben?
Zum Beitrag von Obella 06.04.2017_14:49
- Stichwort E.Mobility/autonomes Fahren: Manz war beim Thema autonomes Fahren nie tätig. Weder wurde in dem Bereich etwas aufgebaut noch wurde irgendwann etwas in diese Richtung verkündet. Ganz klar unzutreffend die Aussage, dass es dort keinen einzigen Erfolg gibt. Dort wurde man nie aktiv. Also kann man sich diesen Beitrag getrost schenken.
- Stichwort Getriebe/Aggregate: Auch dort war und ist Manz nie aktiv gewesen. Mir wäre auch nicht bekannt, dass man im Bereich Automobil ganze Komplettlösungen von Batterien über Getriebe bis Software anbieten müsste.
Und in diesem Zusammenhang mal nachgefragt: Was bitteschön bietet ThyssenKrupp System Engineering exakt an bzgl. Lösungen für autonomes Fahren? Was genau?
- Stichwort Manz ist nicht TS 16949 zertifiziert: Manz verfügt über eine ISO 9001:2008 Zertifizierung (siehe Homepageg Manz). Bitte gerne einmal nachlesen, was das genau bedeutet (notfalls auf wiki). Danach ist Manz sehr wohl im Stande die Anforderungen von TS 16494 zu erfüllen. Insofern ist die Aussage von Obella hierzu falsch.
Zum Beitrag von naivus am 07.04.2017_22:34
- Stichwort Stimmrechtsvereinbarung: Shanghai E. will nicht mehr als 39-40 zahlen, wenn sie die Option ziehen? Klar. Versteht jeder. ?Also wird geschüttelt damit Dieter nicht so viel hinblättern muss?. Manz sollte genau am Gegenteil Interesse haben. Für 40 wird wohl niemand unter den Marktteilnehmern gerne Aktien abgeben, so dass Manz in diesem Fall erst recht von seinen Anteilen etwas abgeben müsste?
Meine Einschätzung zu Manz:
- Manz bedient mehrere Bereiche und ist nicht spezifisch im Thema Automotive allein unterwegs. Es hängt also nicht alles an diesem Thema. Manz sieht sich selbst auch als Hightech-Maschinenbauer weshalb Entwicklungen im Bereich autonomes Fahren nicht primär ins Spektrum gehören.
- Andere Geschäftsfelder wären da unter anderem CIGS, Energy Storage, Electronics, Contract Manufactoring?
- Manz will sich nicht mehr auf einzelne Großaufträge stützen sondern in mehreren Bereichen tätig sein. Auch um Ausfälle besser kompensieren zu können. Die Aussage von Investor Relations ist, dass der Großauftrag im Bereich Energy Storage ? welcher dann vom Kunden in 2016 storniert wurde ? die Kapazitäten sehr stark gebunden hat. Insofern konnten manche Projekte zum damaligen Zeitpunkt gar nicht angenommen werden. Aus der Erfahrung mit Großprojekten in den Bereichen Energy Storage und Electronics habe man die Konsequenz gezogen, dass unter Risikoaspekten manch große Projekte in Zukunft nicht angenommen werden und stattdessen der Fokus auf kleineren und mittleren Projekten bei gleichzeitigem Ausbau der Kundenbasis liegt. Dies und die dafür notwendige Umstrukturierung der Vertriebsorganisation gehen nicht von heute auf morgen.
- Der Wechsel von Dieter Manz in den Aufsichtsrat und damit die Übergabe der operativen Verantwortung kann aus meiner Sicht durchaus als vertrauensbildende Maßnahme verstanden werden. Hat jemand schon mal darüber nachgedacht, dass das auch von den institutionellen Anlegern mit gehörigem Druck an ihn herangetragen worden sein kann??
- Das Unternehmen gibt nicht mehr Auskunft bei gezielten Nachfragen zu aktuellen und potentiellen Kundenprojekten und Gesprächen. Im Zusammenhang mit den Vorkommnissen bei Tesla-Grohmann einmal die möglichen Opportunitäten nachgefragt die sich mit Daimler oder BMW ergeben könnten, verweist man auf Vertraulichkeitsobliegenheiten. Lessons learned ? erst verkünden, wenn etwas in trockenen Tüchern ist?!! Wäre doch wünschenswert bei dem Hintergrund.
- Ebenfalls verweist man auf Verschwiegenheitspflichten beim Thema Anschlussprojekt für die adidas Speedfactory.
- Für den Fall, dass Samsung und LG Batteriefabriken in Europa und/oder Asien bauen möchten, sieht sich Manz gut positioniert. Sowohl vom technologischen als auch vom logistischen Standpunkt aus gesehen.
- Shanghai E. hat die Option bis Ende Mai 2017 eine Stimmbindungsvereinbarung zu verlangen. Können sie machen, müssen sie aber nicht. Manche argumentieren, dass sie lediglich den Zugang zur CIGS Technologie wollten und die Option nicht ziehen. Gegenargument: Warum nicht Einfluss und Anteile erweitern, wenn man monetär von der weiteren weltweiten Vermarktung von CIGS profitieren könnte? Wir wollen den beteiligten Parteien mal unterstellen, dass sie alle rechnen können und ein Zustandekommen der Stimmbindungsvereinbarung nicht unmöglich ist?
- Aktienanalysten bleiben mit ihren Price Targets zurückhaltend und zeigen darum eine bandbreite für ein 12 Monats-Kursziel zwischen 42 und 47. Das wird sich spätestens dann ändern, wenn weitere Aufträge durch Manz verkündet werden. Weiterhin rät niemand zum Verkauf der Aktie.
- Die Aktionärsstruktur ist konstant. Nebst Dieter und Gattin wären da Shanghai E. und dann noch drei Fondsgesellschaften die jeweils 3% oder knapp weniger halten. Es besteht offenbar noch Vertrauen in das Unternehmen. Sollten diese Institutionellen ihre Positionen abbauen, müsste dies ebenfalls mit ad-hoc Mitteilungen bekannt gemacht werden.
Preisfrage: Wer ist dafür verantwortlich, dass die Aktie nachbörslich gewinnt und zum Frühstück wieder fällt? Und das vor den Q1 Zahlen morgen?
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