im März 2020 (Covid-Tief) bei Ölaktien abgezogen. Damals lautete die Spinstory der Analysten, Öl werde künftig nicht mehr gebraucht, weil die Zukunft das E-Auto sei.
Der tatsächliche Hintergrund war, dass wegen der Covid-Ausgangssperren viele Autofahrten ausfielen, was den Ölverbrauch drastisch senkte und zu entsprechenden Kursrückgängen bei Ölaktien führte.
Als Antizykliker und Analysten-Skeptiker hatte ich mir im März 2020 nahe dem Tief (mein Einstieg lag bei ca. 35 Dollar) Exxon-Aktien zugelegt, diese dann allerdings viel zu früh wieder verkauft - da wär noch eine weitere Verdoppelung drin gewesen.
Mich würde nicht wundern, wenn die aktuell (auch wegen der vielen Analysten-Downgrades) am Boden liegenden Auto- und Zulieferaktien in zwei Jahren als "das Huhn, das goldene Eier legt" angepriesen werden. Was kümmert die Analysten ihr bärisches Geschwätz von gestern?
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Chart der Exxon-Aktie ab dem Covid-Tief, als alle Analysten megabärisch waren. Es gibt noch eine weitere Parallele zu Schaeffler. Die Dividenden-Rendite von Exxon lag beim Kurs von 35 Dollar bei 10% (ähnlich wie bei Schaeffler heute). Entgegen den Analystenprognosen hat Exxon die Dividende nicht gesenkt. Beim aktuellen Exxon-Kurs von 113 Dollar ist die Divi-Rendite freilich (bedingt durch den Kursanstieg) auf 3,37% gesunken.
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Angehängte Grafik:
edefe.gif (verkleinert auf 88%)