Kurzpredigten
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Die ausstehenden Fragen aus Teil1:
Ab wann bin ich errettet und Christ?
Was kommt nach dem Tod auf mich zu?
Wonach werde ich nach meinem Tod beurteilt?
Diese Fragen, aus dem ersten Teil, beantwortet Gott durch sein Wort an verschiedenen Stellen:
?Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.? (Joh.6,47); dazu Joh.3,18.38; Rö.10,11; Apg.13,39
Allein der Glaube an Jesus Christus reicht aus, um errettet zu werden. Dies ist bezeichnend für die einzige Religion auf Erden, die nicht auf Leistung sondern auf Liebe und Gnade basiert.
An Jesus zu glauben bedeutet: Ich kehre um von meinem alten Leben und nehme Sein Geschenk an, dass Er für mich die Sünde ausgelöscht hat und ich dadurch gerecht geworden bin. (Rö.5,1; Rö.6,7.18; 1.Kor.6,11)
Im Gegensatz dazu gibt es aber auch die Hölle (Mt.16,18; Lk.16,23 ?), vor der Jesus eindeutig warnt (Mk.9,45; Mt.5,29 f.; Lk.12,5). Jesus ist darüber hinaus derjenige, der die Schlüssel zur Hölle und des Todes hat (Offb.1,17.18).
?Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich? (Joh.14,6).
Durch den Glauben an Jesus Christus ist für mich die Beziehung zum Vater wieder möglich, die durch den Sündenfall zerbrach. Und diese Beziehung, die eng mit unserem Sinn des Lebens verbunden ist, werde ich auch nach meinem Leben auf Erden im Himmel weiter führen; das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Damit ist auch schon die dritte Frage beantwortet. Nach meinem körperlichen Tod auf Erden kann ich nur zu Gott kommen, wenn der Beziehungsbruch zwischen mir und Gott aufgehoben wurde. Und dies ist nur möglich, wenn ich das Opfer Jesu am Kreuz für mich in Anspruch nehme und somit der Trennungsgrund ?Sünde? in meinem Leben nicht mehr existiert. Ich werde also nur danach beurteilt, ob ich dieses Opfer Jesu angenommen habe oder nicht. Meine sonstigen Taten und eigenen Leistungen sind für das Leben nach dem Tod absolut unwichtig.
Auch wenn das Thema Errettung in der Kürze nicht erschöpfend behandelt werden kann, ist zumindest klar geworden, dass der Glaube entscheidend für das Geschenk der Errettung ist.
Leider unterscheiden sich die Ansichten zu dem Wort "Glaube" doch erheblich. Denn die Aussagen "ich glaube an Gott", "ich bin gläubig" oder "ich bete jeden Tag" können sowohl eine feste Beziehung zu Jesus ausdrücken oder aber auch gar keine Beziehung zu Jesus bedeuten. Viele Menschen verbinden mit dem Wort "Glaube" ein Vermuten bzw. ein "ich bin mir nicht sicher". Dagegen drückt sich Gott in Hebr.11,1 doch sehr deutlich aus, wenn er davon spricht, dass der Glaube ein "Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht" bedeutet.
Wer glaubt, der zweifelt nicht daran, was er glaubt. Das ist ein Maßstab, an dem wir uns orientieren können, wenn es darum geht, ob wir im Glauben empfangen haben oder nicht. "Wer zweifelt, der braucht nicht denken, dass er etwas von Gott empfange" (Jak.1,7). Das bedeutet, dass man nichts empfangen kann, wenn man sich nicht absolut sicher ist. Die Zweifel verhindern also das Empfangen von Gott. Und das gilt nicht nur für das Geschenk der Errettung, sondern auch für alle anderen Geschenke Gottes, die durch Jesus für uns zugänglich geworden sind, als dieser am Kreuz alles vollbrachte.
Anhand der weiteren Geschenke Gottes wird auch deutlich, dass ein echter Glaube praktisch und sichtbar wird. Nicht dass die Errettung eines Menschen keine sichtbaren Auswirkungen in seinem Leben hat, aber viel zu oft zeigen wir Christen gar keinen großen Unterschied zu dem Leben, dass wir vor unserer Errettung geführt haben.
Dass aber gerade der Glaube sichtbar werden sollte und durch das Opfer Jesu viele weitere Geschenke dem Gläubigen zuteil geworden sind, kann in einem weiteren Teil betrachtet werden.
Für heute sollte erst einmal klar geworden sein, dass der Glaube, der zur Errettung führt, keine Zweifel zulässt und wir uns der Bedeutung von Zweifeln bewusst sein sollten, d.h., welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn neben dem Glauben auch Zweifel vorhanden sind.
Optionen
für nen liberal sozialistischen technokrat wie mich ham religionen maximal nen opportunistischen nutzen. ethisch moralische grundschule für die massen is okay.
aber wenn se ins staatsgeschäft reinfuschen is schluss mit lustig.
religionen bleiben schließlich die bremsklötze zivilisatorischer fortentwicklung.
wie hieß es im osten so schön, "überholen ohne einzuholen"
@ den üblen nachredner
Wenn ich nämlich glaube, dass Jesus Gottes Sohn ist, dann kann ich nicht gleichzeitig an diesem Glauben zweifeln.
Was wir mit Glaubenszweifeln meinen, ist nicht der Zweifel am Glauben selbst, sondern an seinen Auswirkungen. Ein Beispiel:
Drei Jünger waren mit Jesus auf dem "Berg der Verklärung". Die anderen wurden von einem Mann aufgesucht, dessen Kind mondsüchtig war (heute würde man Epilepsie sagen). Die Jünger hatten Tage oder Wochen zuvor schon im Namen Jesu Kranke geheilt, Dämonen ausgetrieben usw. ...sie hatten von Jesus dazu die Aufforderung und Macht bekommen. Im Falle des mondsüchtigen Kindes konnten sie aber offensichtlich nicht helfen bzw. das Kind nicht heilen. Oder?
Sie befahlen sehr wahrscheinlich dem Dämon auszufahren (steht nicht offiziell in der Bibel)... wurde aber generell bei Dämonen so gemacht. Und dann wälzte sich das Kind auf dem Boden und manifestierte. Und, was machten die Jünger? Die Jünger erschraken oder wunderten sich, wieso der Dämon nicht ausfuhr. (steht auch nicht offiziell geschrieben) Und damit zweifelten sie nicht an dem Glauben an Jesus, sondern sie zweifelten an der Auswirkung. D.h., sie glaubten den Symptomen (auf dem Boden wälzen und schäumen) bzw. ließen sich von den Symptomen beeinflussen... sie vertrauten ihrer natürlichen Wahrnehmung anstatt der übernatürlichen. Und dieser Zweifel machte das Empfangen zunichte.
"Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde." (Jak. 1,6.7)
Wo Glaube und Zweifel zusammentreffen, kann nicht empfangen werden.
Wie ging es weiter?
Als Jesus vom Berge herab kam und mit der Situation konfrontiert wurde, stauchte er die Jünger zuerst einmal zurecht wegen ihres Unglaubens (=Zweifel). Danach befahl Jesus, dem Dämonen auszufahren. Und? Der Junge wältzte sich auf dem Boden und manifestierte wie bei den Jüngern. Und, wo ist der Unterschied?
Jesus zweifelte nicht wegen der Symptome... und empfing dementsprechend, sodass der Dämon kurz danach ausfuhr. Und der Junge war geheilt.
Das alleine macht den Unterschied zwischen Heilung und Nichtheilung aus. Schon der kleinste Zweifel kann die Glaubenswirkung aufheben.
Jesus sagte aber auch noch, wie man den Unglauben "austreiben" kann. "Diese Art (der Unglaube/ die Zweifel) fährt nur aus durch Beten und Fasten". Man kann also Zweifel aktiv bekämpfen.
Jedenfalls sehen wir, dass die Symptome (=Auswirkungen) die Jünger zweifeln ließen. Sie Glaubten weiterhin (an Jesus, an Gott, an die Kraftwirkungen, an Heilung usw.), zweifelten aber an den Auswirkungen des Glaubens.
Wenn jemand sagt, dass er definitiv Zweifel am Glauben hat, dann glaubt er nicht, sondern zweifelt... hat ungeklärte Fragen... ist sich nicht sicher usw.
Glaube an sich ist zweifelsfrei. Sonst ist es kein Glaube.
LG
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(#2) Der Anfang (Christ werden)
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(#3) Hintergründe
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(#4) Der Heilige Geist
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(#5) Die Grundlagen des Christen
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(#6) Das ganze Erlösungswerk Christi
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(#7) ein interessanter Zeitzeuge aus dem 20.Jh
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(#8) ein interessanter Zeitzeuge aus dem 20.Jh
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(#9) Erweckung... Perspektive 1
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(#10) Die Berufung
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(#11) Jesus, Krankheit und Heilungen
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(#12) interessante Heilungszeugnisse
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(#13) Die Geschichte der Erde
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(#14) ? Der erste Schritt ?
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(#15) Etwas zum geistigen Fasten
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(#16) Aus aktuellem Anlass: Kirchenvorstandswahlen
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(#17) Die Erlösung von Sünde, Krankheit !
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(#18) Der Sinn des Lebens
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(#19) Das Glaubensbekenntnis
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(#20) Gnade und Glauben muss zusammen wirken
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(#21) Dein Gott oder mein Gott?
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(#22) Gibt es heute noch ernst zu nehmende Wunder?
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(#23) Die Jahreslosung 2015
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(#24) Verkündige das Evangelium
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(#25) Die drei "Wehe" des Herrn
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(#26) Vorher - Pfingsten - Nachher
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(#27) Das Ewige Leben (Teil1)
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(#28) Wie sollen junge Menschen erreicht werden?
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(#29) Deep Space Nine
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(#30) Das Leben der Wiedergeborenen
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(#31) Das Ewige Leben (Teil2)
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(#32) Glaubenszweifel? Was ist das genau?
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ja, der herr.
wir hätten gerne nen tisch für 26personen.
aber sie sind doch nur 13.
wir wollen aber alle an einer seite des tisches sitzen.
sehr wohl, der herr.
und bringen sie mir gleich erstmal das beste fass ihres teuersten weines.
schreiben sie´s auf meinen deckel *kicher
-.-
abendmalstunde .. da vinci is´n anfänger. wohl nich der hellste, wa?! :DD ..
Pfingsten heißt übersetzt, ?Fünfzigster Tag? und weist auf den 50. Tag nach der Auferstehung Christi hin; den Tag, an dem der Heilige Geist auf die ersten Christen ausgegossen wurde.
Interessanter für uns ist natürlich, welche Bedeutung das alles für uns heute hat bzw. haben kann. Denn ein persönliches ?Pfingsten? erlebt ein Mensch nicht einfach mal so durch Zufall oder durch Zwang.
Dazu betrachten wir die Jünger Jesu damals einmal genauer:
Vor Pfingsten waren sie mit Jesus rund drei Jahre unterwegs, bekamen von ihm sogar Vollmacht über die bösen Geister (Mk.3,15) und weitere 72 Jünger wurden von ihm zum Predigen und Heilen ausgesandt (Lk.10,1-12). Und diese 72 Jünger berichteten voller Freude, dass ihnen sogar die bösen Geister gehorchten. Darauf hin betonte Jesus noch einmal: ?Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.?
Erstaunlich, welche Vollmacht die Jünger zu dieser Zeit schon hatten.
Erinnern wir uns aber auch daran, wie Petrus noch vor der Gefangennahme Jesu sagte, dass er für ihn ins Gefängnis und in den Tod gehen würde (Lk.22,33) und wie kläglich er schon kurze Zeit später versagte.
Als Kurzresümee halten wir fest, dass ein Nachfolger Christi trotz der gegebenen Vollmacht über Krankheiten und bösen Geister auf der eigenen, persönlichen Ebene immer noch labil sein kann.
Nach Pfingsten, also nach der Erfüllung mit dem Heiligen Geist (manche sprechen auch von der Taufe im Heiligen Geist), sprachen die, die erfüllt worden waren in anderen Sprachen (das war neu), Petrus predigte und 3000 Menschen kamen gleichzeitig zum Glauben und ließen sich taufen (Apg.2,14ff.) (vorher predigte immer Jesus) und als Petrus mit Johannes gefangen genommen und vom Hohen Rat verhört wurden, war Petrus nicht mehr der feige Verräter, sondern redete frei von Jesus und lies sich in keinster Weise durch Drohungen von der Verkündigung abhalten (Apg.4,8ff.).
Welch erstaunliche Veränderung hat Petrus doch erfahren. Und das nicht durch jahrelanges Sammeln von Erfahrungen, sondern durch eine innere Kraft, die ihm durch diese Taufe im Heiligen Geist verliehen wurde.
Mit dem Pfingstfest sind wir in meinen Augen an der letzten Station angekommen, die für Christen von besonderer Bedeutung ist. Nachdem Gott für uns auf die Erde kam (Weihnachten) und sich sogar für uns hingegeben hat (Ostern), wird die Gemeinschaft der Heiligen, wie sie im Glaubensbekenntnis genannt wird, durch die Kraft aus der Höhe ausgestattet, um stellvertretend für Jesus, hier auf Erden, den Willen des Vaters auszuführen.
Ich frage mich: ?Wo stehe ich derzeit im Vergleich zu den Jüngern?? Folge ich Jesus durch mein ganzes Leben nach? Übe ich die mir gegebene Vollmacht aus oder bin ich sogar mit der Fülle des Heiligen Geistes ausgestattet?
Gilt Gottes Wille nicht heute genau so wie damals zum ersten Pfingstfest und sollten heute nicht ähnliche Dinge geschehen, wie in der erste Gemeinde? Nach Apg. 2,41 ff. kamen 3000 Menschen nur durch eine Predigt von Petrus zum Glauben. Im weiteren Verlauf geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel und die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Apg. 4,32 berichtet, dass die Menge der Gläubigen ein Herz und eine Seele war; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. In Apg. 9,36f. wird sogar von einer Totenauferweckung berichtet.
Woran kann es liegen, dass in den meisten der heutigen christlichen Gemeinden solche Dinge nicht geschehen?
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ohne jetz darin abzurutschen
gott bleibt ein bisweilen ausgedachter zustand der perfektion. ein flehen und ein gleichzeitiges schleifen.
wir würden keinen glauben an gott haben wenn wir tatsächlich nur tabellen zweiter in der nahrungskette wären. dabei gibt es tiere die viel perfekter an ihre umgebung angepasst leben. und wir? wir ham krisen und arbeitsmarkt. im grunde metaphysisch gesteltze probleme.
der mensch will nich mensch sein sondern ein Ich. sonst hätten wir auch nich diese ganzen pseudoprobleme.
aber ich hab auch gehört dass gott sich überstimmen lässt! die menschheit glorifiziert ja schließlich die demokratie und wir sind ja herr unseres hauses.
oder nich?
und da kommen dann auch die massen der gläubigen ins spiel.
es geht bei "frieden" um ein ausserordentlich faschistisches konformitätsprodukt.
massenkonformität bedeutet frieden, is so. ob man es nun aufklärung oder diktat nennt ist dabei egal.
doch im gegensatz zu einer massenkonformität, gibt es eine zweite, weniger gradlinige, lösung. das chaos.
das gewisse maß an toleranz, dass selbst widersprüche akzeptieren muss. es ist eine wissentlich unbedachte fehlerquote, die alle menschen betrifft für die man effektiv keine zeit hat, um an sie zu denken und dennoch ihren lebensraum und's wohlgedeihen mit einzuplanen, trotz allen hasses.
entweder werden die wählerschaften es erkennen oder man muss sich über sie stellen.
das heißt über den religionen stehen zu müssen
Heißt nicht, daß ich Deinen Ideen "es geht bei "frieden" um ein ausserordentlich faschistisches konformitätsprodukt." oder "lösung. das chaos." nachgehen werde.
Es sind müßige, menschliche Gedankenspielereien, die nichts im Lauf der Welt eine Veränderung bewirken. Der Mensch ist ein Produkt der Evolution, ein Zufallsprodukt.
Da mag er, der Mensch, reindeuten wollen, was er will.
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Hier geht es um DEN realen Gott, der sich für uns hingegeben hat (nicht wie bei anderen "Scheingöttern", für die man etwas leisten muss) und für uns ALLES vollbracht hat, damit wir wieder mit Ihm zusammen in Gemeinschaft leben kann. Und das ist sehr sehr real, praktisch erfahrbar und in keinster Weise von Menschen ausgedacht.
Hier geht es um den realen Glauben, den leider viele Christen noch gar nicht erkannt haben bzw. leben. Leider versuchen auch viele Christen durch Leistung diesem realen Gott gerecht zu werden, obwohl die Beziehung zu Ihm soooooo einfach ist:
Ich nehme sein Opfer für mich im Glauben (ich vertraue Ihm einfach) in Anspruch. Durch diese Annahme seines Opfers wird mir die gesamte Schuld vergeben und Gott selbst "zieht" mit dem Heiligen Geist bei mir ein. Und das ist sehr wohl real und keine Einbildung.
...im Laufe der Zeit lernt man Ihn immer besser kennen und erfährt auch, dass sein Wort (die Bibel) nicht einfach ein menschliches Buch ist, sondern ein tatsächlich göttliches, dass recht genau den Beginn der natürlichen Welt (Schöpfungsakt) bis hin zur Wiederkunft Christi (steht noch aus) bis in die Ewigkeit beschreibt... keine Fiktion, sonder exakte Realität.
In diese Realität kann jeder Mensch jederzeit "eintreten", denn Christus ist für jeden Menschen gleichermaßen gestorben. Solange ich in der natürlichen Welt mit meinem Körper lebe, kann ich umkehren und das geschenkte Opfer Gottes für mich annehmen... ich kehre um von meinem alten Leben, hin zu dem neuen Leben mit Gott.
Eine super geniale und reale Sache, die leider von vielen Menschen nur belächelt wird.
LG
union
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Das Ewige Leben - entweder oder?
Das Leben nach dem Tod wird früher oder später ein Thema eines jeden sein. Egal ob religiös oder nicht, kommt man zu der Frage, ob es nach dem körperlichen Tod mit einer Art Leben weiter geht.
Um eine Antwort zu finden, muss man logischerweise jemand kennen, der sich zu diesem Thema Erfahrung hat. Und da käme nur ein Gott in Frage, weil der sich hier am besten auskennen muss. Und da haben die Christen einen Vorteil, weil sie nicht lange suchen müssen, da sie den lebendigen Gott kennen gelernt haben und in einer Beziehung zu ihm stehen...
Aber erst einmal der Reihe nach:
Die Motivation ? wieso dieses Thema?
Mir ist aufgefallen, dass es unter den Mitgliedern unserer Landeskirche sehr unterschiedliche Auffassungen über das Christsein gibt. Und da habe ich offiziell bei der EKD nachgefragt, welche Bedingungen sie für die Errettung sieht und ob es Himmel und Hölle nach dem Tod gibt. Leider blieben die Fragen auch trotz einer konkreten Nachfrage in meinen Augen unbeantwortet. Also suchen wir selbst nach einer Antwort.
Wonach können wir Christen uns richten?
Auch hier haben wir einen Vorteil, weil Gott uns durch die Bibel alles hat aufschreiben lassen (deswegen wird die Bibel auch Gottes Wort genannt), was Er für richtig erachtete. Und so können wir uns bei allen Fragen, die wir im Leben so haben, an der Bibel orientieren.
Ein spezielle Ausgangssituation, um klare Antworten zu finden.
Ich versuche einmal anhand eines Beispieles zu erklären, in welchem Konflikt sich ein Mitglied der evangelischen Kirche befinden kann:
?Ich bin ein Kirchenmitglied durch die Kindertaufe geworden, aber meine Eltern und Paten, die selbst wohl nie etwas mit Jesus oder dem Glauben am Hut hatten, haben mich nie christlich erzogen und mit Jesus konnte ich auch während des Konfirmandenunterrichts nichts anfangen. Die Konfirmation hab ich nur mitgemacht, weil es alle gemacht haben und es Geld gab. Und als Erwachsener habe ich mein eigenes Leben gelebt und mich nicht weiter um Jesus, die Kirche oder den Glauben gekümmert. Das interessierte mich alles nicht sehr. Nur an Weihnachten, bei Taufen, Konfirmation und Sterbefällen besuchte ich den Gottesdienst.
Jetzt habe ich jemanden über Jesus reden hören und einmal intensiver über mein Leben nachgedacht, denn ich bin ja als Getaufter und Konfirmierter Mitglied der Ev. Kirche, zahle Kirchensteuer habe aber sonst nichts weiter damit am Hut. Jetzt ist meine Frage: Bin ich ein Christ und komme in den Himmel oder brauche ich den Glauben dazu, den ich im Moment gar nicht habe? Ich halte Jesus nicht für real und habe keine persönliche Beziehung zu ihm. Ich kenne zwar viele christliche Gebräuche, habe mich aber nie interessiert damit auseinander gesetzt. Ich wüsste aber jetzt gerne, was mit mir nach dem Tod passieren wird. Wenn es diesen christlichen Gott wirklich gibt, dann gibt es ja für mich nach dem Tod nur den Weg in den Himmel oder in die Hölle. Und wonach richtet sich jetzt dieser Gott??
Das ist jetzt nur ein Beispiel eines Kirchenmitgliedes, wobei es unbestritten ebenso jede Menge anderer Beispiele gibt. Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass jeder Mensch bei der Frage nach dem Ewigen Leben unweigerlich an den Punkt kommt, wo er sich fragt, wonach er nach dem Tod beurteilt wird, wenn es ein Leben danach gibt? Egal ob diese Frage unangenehm ist oder nicht, so ist sie doch existenziell, weil eine ewige Existenz nach dem Tod um einiges länger sein wird, als das kurze Leben auf der Erde.
Die konkreten Fragen an Gottes Wort zum Thema:
ab wann bin ich errettet und Christ?
was kommt nach dem Tod auf mich zu?
wonach werde ich nach meinem Tod beurteilt?
Was Gott in der Bibel genau zu diesen Fragen sagt, soll in einem zweiten Teil behandelt werden.
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Was kommt nach dem Tod auf mich zu?
Wonach werde ich nach meinem Tod beurteilt?
Diese Fragen, aus dem ersten Teil, beantwortet Gott durch sein Wort an verschiedenen Stellen:
?Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.? (Joh.6,47); dazu Joh.3,18.38; Rö.10,11; Apg.13,39
Allein der Glaube an Jesus Christus reicht aus, um errettet zu werden. Dies ist bezeichnend für die einzige Religion auf Erden, die nicht auf Leistung sondern auf Liebe und Gnade basiert.
An Jesus zu glauben bedeutet: Ich kehre um von meinem alten Leben und nehme Sein Geschenk an, dass Er für mich die Sünde ausgelöscht hat und ich dadurch gerecht geworden bin. (Rö.5,1; Rö.6,7.18; 1.Kor.6,11)
Im Gegensatz dazu gibt es aber auch die Hölle (Mt.16,18; Lk.16,23 ?), vor der Jesus eindeutig warnt (Mk.9,45; Mt.5,29 f.; Lk.12,5). Jesus ist darüber hinaus derjenige, der die Schlüssel zur Hölle und des Todes hat (Offb.1,17.18).
?Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich? (Joh.14,6).
Durch den Glauben an Jesus Christus ist für mich die Beziehung zum Vater wieder möglich, die durch den Sündenfall zerbrach. Und diese Beziehung, die eng mit unserem Sinn des Lebens verbunden ist, werde ich auch nach meinem Leben auf Erden im Himmel weiter führen; das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Damit ist auch schon die dritte Frage beantwortet. Nach meinem körperlichen Tod auf Erden kann ich nur zu Gott kommen, wenn der Beziehungsbruch zwischen mir und Gott aufgehoben wurde. Und dies ist nur möglich, wenn ich das Opfer Jesu am Kreuz für mich in Anspruch nehme und somit der Trennungsgrund ?Sünde? in meinem Leben nicht mehr existiert. Ich werde also nur danach beurteilt, ob ich dieses Opfer Jesu angenommen habe oder nicht. Meine sonstigen Taten und eigenen Leistungen sind für das Leben nach dem Tod absolut unwichtig.
Auch wenn das Thema Errettung in der Kürze nicht erschöpfend behandelt werden kann, ist zumindest klar geworden, dass der Glaube entscheidend für das Geschenk der Errettung ist.
Leider unterscheiden sich die Ansichten zu dem Wort "Glaube" doch erheblich. Denn die Aussagen "ich glaube an Gott", "ich bin gläubig" oder "ich bete jeden Tag" können sowohl eine feste Beziehung zu Jesus ausdrücken oder aber auch gar keine Beziehung zu Jesus bedeuten. Viele Menschen verbinden mit dem Wort "Glaube" ein Vermuten bzw. ein "ich bin mir nicht sicher". Dagegen drückt sich Gott in Hebr.11,1 doch sehr deutlich aus, wenn er davon spricht, dass der Glaube ein "Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht" bedeutet.
Wer glaubt, der zweifelt nicht daran, was er glaubt. Das ist ein Maßstab, an dem wir uns orientieren können, wenn es darum geht, ob wir im Glauben empfangen haben oder nicht. "Wer zweifelt, der braucht nicht denken, dass er etwas von Gott empfange" (Jak.1,7). Das bedeutet, dass man nichts empfangen kann, wenn man sich nicht absolut sicher ist. Die Zweifel verhindern also das Empfangen von Gott. Und das gilt nicht nur für das Geschenk der Errettung, sondern auch für alle anderen Geschenke Gottes, die durch Jesus für uns zugänglich geworden sind, als dieser am Kreuz alles vollbrachte.
Anhand der weiteren Geschenke Gottes wird auch deutlich, dass ein echter Glaube praktisch und sichtbar wird. Nicht dass die Errettung eines Menschen keine sichtbaren Auswirkungen in seinem Leben hat, aber viel zu oft zeigen wir Christen gar keinen großen Unterschied zu dem Leben, dass wir vor unserer Errettung geführt haben.
Dass aber gerade der Glaube sichtbar werden sollte und durch das Opfer Jesu viele weitere Geschenke dem Gläubigen zuteil geworden sind, kann in einem weiteren Teil betrachtet werden.
Für heute sollte erst einmal klar geworden sein, dass der Glaube, der zur Errettung führt, keine Zweifel zulässt und wir uns der Bedeutung von Zweifeln bewusst sein sollten, d.h., welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn neben dem Glauben auch Zweifel vorhanden sind.
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Vogelperspektive
Wir Menschen haben als einzige Lebewesen die Gabe, uns in unsrer Vorstellungskraft Dinge zu überlegen, die wir selbst nicht erlebt haben.
Und heute wollen wir einen Versuch machen, uns den Schöpfungszeitraum vorzustellen, wie er in der Bibel beschrieben wird; immer mit dem Blick auf die Frage, wieso Gott uns und unsere Welt erschaffen haben könnte.
Beginnen wir mit einer Position, aus der wir Gott selbst vor der Schöpfung beobachten können. Wir erkennen den Vater, seinen Sohn und den Geist Gottes als ein übernatürliches Wesen (Gott), das sich in einer geistlichen (übernatürlichen) Welt befindet. Einer Welt die zeitlos, unsichtbar aber mit eigenen Regeln und Gesetzen existiert. In diese geistliche Welt hinein erschafft dieser Gott ebenso unsichtbare Wesen, die wir als Engel kennen. Biblisch werden Engel als Boten Gottes und später auch als dienstbare Geister (Hebr.1,14) beschrieben. Sie stehen also in einer engen Beziehung zu Gott.
Ab hier beginnt der eigentliche Schöpfungsbericht. Gott erschafft die Zeit (?im Anfang?) und den Raum (die Dimensionen, in die Er etwas hinein setzen kann) und dann alles Materielle. Also eine ?natürliche? Welt, wie wir sie kennen, inkl. aller Gesetzmäßigkeiten. Er erschafft aber auch Lebewesen. Die Pflanzen, Tiere und den Menschen, dessen Erschaffung die Krönung der Schöpfung darstellte. Und der Mensch ist es auch, an dem Gott größeres Interesse hatte, denn Er schuf den Menschen zu seinem Bilde, gab ihnen die Erde, auf die sich der Mensch ausbreiten sollte, gab ihm bestimmte Pflanzen zur Nahrung und gab ihm Macht, über die Tiere zu herrschen.
Gott erschafft mit dem Menschen also auch wieder Lebewesen, mit denen er eine Beziehung haben möchte. Diesmal aber nicht in der geistlichen Welt, sondern in einer anderen Umgebung, der natürlichen Welt. Und Gott wollte die maximal mögliche Beziehungsstufe haben. Was ich damit meine, will ich kurz anhand verschiedener Beziehungsstufen erläutern:
Die Beziehung zu lebloser Materie: Ich kann z.B. zu einem schönen Stein eine gewisse Beziehung haben. Dabei bleibt jedoch der Stein selbst passiv.
In einer Beziehung zu einer Pflanze kommt schon eine gewisse Fürsorge ins Spiel, ohne die die Pflanze Schaden nehmen könnte. Zumindest kann ich der Pflanze Gutes und Schlechtes antun. Die Pflanze selbst kann zumindest auf unser Handel reagieren.
Die Beziehung zu einem Tier kann sich schon viel umfangreicher gestalten, weil Tiere direkter auf unser Verhalten reagieren und vom Körper her weiter entwickelt sind, um auch Emotionen zeigen zu können. Tiere können sich uns auch verweigern und nicht so reagieren, wie wir das gerne möchten.
Erst eine Beziehung zu einem Menschen stellt sich als die anspruchsvollste Beziehung dar, weil ich dem Menschen in einer gleichwertigen Art gegenüber stehe. Die weit entwickelten seelischen Eigenschaften mit dem stets freien Willen können die Beziehung sehr kompliziert machen, gerade wenn man den Gegenüber falsch einschätzt und Missverständnisse entstehen. Ich bin sicher, wir kennen das alle.
Und genau bei diesen Fehleinschätzungen und Missverständnissen liegt das Risiko in der Beziehung zu Gott. Je weniger wir von Ihm kennen, umso unsicherer gestaltet sich das Zusammenleben mit Ihm.
Adam und Eva hatten damals nur eine Regel zu beachten, die Gott ihnen im Garten Eden aufgestellt hatte. Sie hatten alles, was sie brauchten und entschieden sich trotzdem, dem eigenen Interesse Vorrang vor Gottes Anweisungen zu geben. Der eigene Wille wurde also über den Willen Gottes gestellt.
Das Problem bei dieser Sache ist, dass eine Regelverletzung der geistlichen Welt nur auf eine bestimmte Weise bereinigt werden kann. Auf der Erde können wir uns untereinander einigen und vergeben und die Sache damit ?aus der Welt? schaffen. Gott kann dies nicht so einfach. Und erst am Kreuz vollendete sich der Weg, um Sünde auch ?aus der geistlichen Welt? zu schaffen.
Rückblickend trennte der Regelverstoß (Sünde) des Menschen die enge Verbindung zu Gott, die Er sich aber so wünschte. Gott schuf den Menschen ?zu Seinem Bilde?, also Ihm sehr ähnlich, um eine enge Beziehung mit dem Menschen leben zu können. Darüber hinaus gab Er ihm die ganze Schöpfung zu seiner Verfügung und unter seiner Gewalt. Der Mensch scheint also in Gottes Augen etwas ganz besonderes zu sein.
Abschließend noch drei Fragen zum Nachdenken:
Sehe ich als Christ den in der Bibel geschilderten Schöpfungsakt als real an oder sind die biblischen Beschreibungen für mich Mythen und Geschichten, die mich im Alltag trösten und unterstützen können?
Und drittens: Macht es denn überhaupt einen Unterschied, ob ich die Bibel historisch real sehe oder nicht?
Optionen
Eigentlich möchte Jesus, das Haupt der Gemeinde, uns als Werkzeuge gebrauchen. Aber anstatt dass wir Ihm unser Leben zur Verfügung stellen und uns durch Ihn gebrauchen lassen, schuften sich die meisten Christen unwissentlich und unnötig für Gott ab.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass der Leib Christi auf Erden seltsame Verhaltensmuster an den Tag legt:
Ein Fuß ist gelähmt, weil die Sorgen der Welt seine Gemeinschaft mit Jesus lähmen (Mk.4,19).
Der andere Fuß versucht die Wände hoch zu gehen, weil er mit den eigenen Möglichkeiten versucht, die Nöte in der Welt zu lösen.
Die linke Hand hält sich verbissen am Stuhl fest, weil ihr die Traditionen und Regeln der eigenen Religiosität wichtiger sind, als die Signale des Hauptes.
Die rechte Hand versucht mit aller Kraft, den ganzen Leib am eigenen Schopfe in die Luft zu heben, weil die Macht, die sie im Namen Jesu besitzt, so einsetzt, wie sie denkt.
Alles in allem ist der Leib Christi unfähig, die Signale des Hauptes zu hören, zu verstehen und umzusetzen, weil die einzelnen Glieder nicht die Nähe Jesu suchen, sondern von anderen Dingen abgelenkt sind.
Damit Jesus als Leib Christi auf Erden wirken kann, müssen wir endlich aufhören, unser eigenes Christentum zu leben und damit beginnen, in Ruhe zu Jesus zu kommen und Ihm zur Verfügung zu stehen. Wir müssen akzeptieren, dass Seine Wege nicht die unseren sind und die Umstände und Nöte dieser Welt keinen Anlass darstellen, nach eigenem Ermessen zu handeln. Jesus hat den Überblick und ist als einziger fähig zu entscheiden, was zu tun ist.
Und dazu möchte Er uns als Freunde einsetzen, um sein Reich zu bauen und die Unerretteten zu erreichen.
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Aktuelle Probleme der Kirche (Stand: 2016)
- aus der "Not" wird all zu oft ein "Ruf" gemacht... es gibt tausende von Nöten, aber du bist diesen nicht verpflichtet, sondern du bist Christus verpflichtet.
- der Grund warum die Kirche Jesu Christi heute so wenig zustande bringt, liegt darin, dass wir Gott allzu oft aus Seiner Stellung herausorganisiert haben.
- mein Dienst für Gott ist nicht das, was ich für Gott tue sondern das, was ich für Ihn bin!
- das Haupt der Gemeinde verlangt von seinen Gliedern keine Heldentaten, sondern einfach ein ruhiges Ihm-zur-Verfügung-stehen.
- einem christlichem Dienst, der nur in der Nachahmung eines organisierten Apparates besteht, wird immer die geistliche Triebkraft fehlen, und er ist stets erkennbar am Mangel göttlicher Vollmacht.
- nicht die Ausbildung, sondern die Ausrichtung, nicht die Fähigkeit, sondern die Verfügbarkeit sind Eigenschaften, die tauglich machen für Gott!
- jeder wiedergeborene Christ hat den Heiligen Geist empfangen und mit Ihm all die Fülle des Herrn Jesus Christus. Aber die meisten Christen kämpfen und mühen sich, das christliche Leben zu leben, als sei Christus nicht da. Sie betteln und flehen um Segnungen, die Gott ihnen schon lange gegeben hat. Sie versäumen, im Glauben die Tatsache zu ergreifen, dass Christus ihr Leben ist und damit auch ihr Sieg.
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Hintergrundbild
In Kurzpredigt #37 haben wir uns vorgestellt, wie die Schöpfung nach der biblischen Überlieferung aussah. Diese Betrachtung bildet sozusagen ein Hintergrundbild, dass unser Leben einrahmt. Dieses Hintergrundbild ist wichtiger, als wir denken, denn dadurch wissen wir, dass der Ursprung unseres Lebens auf dem Plan Gottes beruht und nicht auf einem natürlichen Zufall. Wir müssen so nicht mehr selbst für den Sinn unseres Lebens sorgen und haben es nicht nötig, an der Ellbogengesellschaft teilzunehmen, sondern können gelassen und im Vertrauen auf Gott leben.
Wir haben ebenso gesehen, dass Missverständnisse in einer Beziehung auftreten, wenn wir unseren Gegenüber kaum kennen oder ihn falsch verstanden haben. Deswegen finde ich es sehr wichtig, dass wir uns genauere Gedanken über Gott machen, damit wir den Missverständnissen vorbeugen und Ihn besser verstehen können.
Wir stellen uns also wieder unser Hintergrundbild der Schöpfung durch Gott vor und schauen uns an, wie Er das Problem der Sünde löste, weil wir Menschen heute, genau so wie Adam und Eva damals, unseren eigenen Willen über den Willen Gottes stellen.
Aus der Bibel wissen wir, dass die Menschen früher für ihre Sünden Tieropfer bringen mussten, um die Konsequenzen nicht selbst tragen zu müssen. Gott opferte damals sogar selbst das erste Opfer und machte Felle, die Adam und Eva anziehen konnten.
An diesem Vorgang erkennen wir schon, dass diese Opferregel nicht irdische sondern geistliche Gesetze betreffen. Aus der Sicht der geistlichen Welt führt Sünde zu der Trennung aus Gottes Nähe und jemand muss dafür gerade stehen. Eigentlich ist sogar der Tod die Konsequenz der Sünde ?...so wirst du des Todes sterben? bekam Adam schon gesagt, falls er vom Baum der Erkenntnis essen sollte. Auch heute gilt immer noch die gleiche Konsequenz? die geistlichen Gesetze ändern sich nicht.
Aber was bedeutet dieser Tod, da Adam (ebenso wie wir heute) nicht gleich gestorben ist, als er sündigte? In Jak 2,26 lesen wir: ?Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot?. Hier wird der Körper und der Geist angesprochen. In Eph.2 erläutert Paulus dazu, dass ?wir tot waren in den Sünden?. Obwohl unser Körper lebt, sind wir doch tot.
Von dem Hintergrundbild her wissen wir, dass wir Gott ähnlich erschaffen worden sind. Und Gott ist ganz Geist. Also sind wir erst einmal auch geistliche Geschöpfe, die dazu einen irdischen Körper und eine Seele haben. Und unser Geist ist der Leidtragende der Sündenproblematik. Sünde trennt uns von Gottes Nähe, die im Paradies aus der Verbindung zwischen Gott und dem Geist Adams bestand. Adam musste aus dem Paradies und Gottes Nähe gehen und musste sich zusätzlich, als eine Konsequenz der Sünde, fortan um die eigene Ernährung kümmern, weil die versorgende Gemeinschaft mit Gott nicht mehr da war. Ebenso litt sein Körper unter dem Sündenfall, denn in meinen Augen war der körperliche Tod im Paradies nicht vorgesehen.
Es ist also nicht zu spaßen mit dem Problem der Sünde. Die Regeln der geistliche Welt sind da sehr strikt. Deswegen können wir jetzt leichter nachvollziehen, wieso ein Lebewesen sterben muss, um die Forderungen der geistlichen Gesetze nach Konsequenzen zu befriedigen. Praktisch muss Blut fließen durch das Opfern eines fehlerfreien Lebewesens, damit stellvertretend für den Sünder Gerechtigkeit (Sühne) geschaffen wird.
Gott sei Dank hat sich Jesus für uns aufgeopfert und erreichte die Vergebung aller Sünden am Kreuz. Und genau dieses einmalige und für immer geltende Opfer Christi ist innerhalb unseres Hintergrundbildes das Fundament, auf dem wir stehen. Wir sind umrahmt von der ständigen Gegenwart Gottes (Hintergrundbild) und leben im Vertrauen aus Gottes Gnade (Fundament) heraus, die nichts anderes bedeutet, als dass Jesus für uns alles vollbrachte, wie Paulus es in Eph.4,7-10 beschreibt.
Wir haben also einen Hintergrund für unser Leben, ein Fundament für unser Leben und haben natürlich auch ein Gebäude selbst auf dem Fundament, dass aus verschiedenen Mauersteinen und Räumen besteht. Und die Details dazu werden wir uns im nächsten Teil genauer anschauen.
Für heute sind folgende Punkte für das Verständnis wichtig:
Gott ist nicht der Vollstrecker der Strafe für uns, sondern er ist unser Anwalt, der uns vor Strafe bewahrt. Gott hat in der Welt leider immer noch die Stellung als strafender Gott, obwohl er einen unfassbar schweren Weg als Freund für uns gegangen ist.
In der Beziehung zu Gott spielt unser Geist eine übergeordnete Rolle. Wir sollten mehr auf unseren Geist hören als auf unseren Verstand und die Empfindungen unseres Körpers.
Wenn ein Mensch sündigt, also die Gesetze der geistlichen Welt verletzt, muss entweder er dafür gerade stehen oder jemand stellvertretend. Leider verstehen die meisten Menschen diesen Zusammenhang nicht, nehmen Sünde auf die leichte Schulter und wissen nicht, dass Jesus sie von dieser ?Last? befreien kann.
Auch heute wieder einige Fragen zum Nachdenken:
Steht mein Haus des Lebens auf dem Fundament der Gnade oder vertraue ich in meinem Leben auf meine eigene Kraft und auf weltliche Dinge?
Kann ich unterscheiden, ob ich aus Gnade oder aus mir heraus lebe?
Wie oft bin ich mir im Alltag bewusst, dass ich mit Gott zusammen lebe?
Ist mir klar, dass Gott gar nicht möchte, dass wir die Konsequenzen unserer Fehler tragen?
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Das Glaubensgebäude
Im Gegensatz zu den Menschen, die Jesus ihr Leben nicht gegeben haben, ist unser Lebensgebäude ein überwiegend geistliches Gebäude. In den ersten beiden Teilen haben wir die geistliche Welt und unser Fundament schon kennen gelernt; alles geistliche Elemente, die zum Bau unseres Lebensgebäudes notwendig sind.
Im natürlichen Bereich würden wir unser Leben auf unseren Verstand, unser Können, das Geld, Beziehungen und auf weitere irdische Dinge stützen. Glaubensangelegenheiten hätten dort nur eine Außenseiterrolle.
Doch wir wissen, dass die geistliche Welt existiert und wir uns auf Gottes geschriebenes Wort verlassen können, wenn wir uns im Glauben auf Gott einlassen. Wenn wir als Christ unser Leben immer noch auf die irdischen Dinge gründen und gleichzeitig Gottes Wort in Anspruch nehmen wollen, wird uns Gottes Wort Schwierigkeiten bereiten und selten real werden.
Wir müssen uns bewusst werden, dass entweder Gott oder wir das Sagen in unserem Leben hat. Eine Mischung von beidem wird immer zu vielen Problemen führen.
Was liegt denn näher, als unser Leben auf Jesus zu bauen? Er ist der ?Eckstein? unseres Lebens und wir wissen, dass Er der reale Gott ist, dass Er sich freiwillig für uns geopfert hat und alles vollbracht hat, damit wir mit Ihm zusammen unser Leben leben können. Was gibt es sicheres als einen echten Gott, der uns nur das Beste geben will. ?Alle Dinge werden uns zum Besten dienen?, wenn Er wirklich der Herr in unserem Leben ist. Und unser Lebensgebäude offenbart, ob Jesus unser Herr ist. Stehen die Räume unseres Gebäudes unter unserer Kontrolle, ist nicht Jesus der Eckstein; also auch nicht Herr unseres Lebens.
Erst wenn wir alle Räume im Glauben an Jesus übergeben haben, ist unser ganzes Leben ein Glaubensgebäude. D.h., wir geben jeden Bereich unseres Lebens, gemäß dem, was Gottes Wort passend dazu sagt, ganz in die Hände Jesu. Dann erleben wir auch das wunderbare Eingreifen von Gottes Geist in unser Leben. Es greift sozusagen die geistliche Welt direkt in unser irdisches Leben ein.
Ich weiß, dass zwischen der Umkehr zu Jesus und einem kompletten Glaubensgebäude viel Arbeit liegt. Jedoch lohnt sich diese Arbeit, weil sich nur so Gottes Liebe durch uns offenbaren wird, wir siegreich durch Schwierigkeiten gehen können und Gottes Reich durch uns gebaut werden kann.
Wir können Gott ohne Glauben nicht gefallen. Ohne Glauben wird Gottes Wort nichts ausrichten können. Nur durch die aktive Zusammenarbeit mit Jesus (die nur im Glauben möglich ist), wird die geistliche Welt in unserem Leben auch sichtbare Auswirkungen haben. Sichtbare Auswirkungen, die anderen Menschen helfen werden, Jesus Christus kennen zu lernen.
Hier einige Beispiele, wie es aussehen kann, wenn wir in unserem Leben Bereiche aus unserer Kontrolle in die Hände Jesu legen und so unser Glaubensgebäude Stein für Stein oder Raum für Raum aufbauen:
anstatt Unmengen an Zeit und Geld in ein Hobby zu investieren, nehmen wir uns mehr Zeit für die Wahrheit und investieren in Gottes Reich. Gott verbietet keine Hobbys, nur sollten unsere Bemühungen in Sein Reich den Vorrang haben.
Es fällt uns einfach, andere zu kritisieren und über sie zu urteilen. Aber erst wenn wir gar nicht mehr urteilen, sondern Segen aussprechen, ändert sich nicht nur unser Leben. Die Folge davon ist ein positiveres Leben und ein optimistischerer Umgang mit schwierigen Menschen. Darüber hinaus trägt unser ausgesprochener Segen durch die geistliche Welt für andere Menschen positive Früchte. Es kann sogar soweit führen, dass diese Menschen echte Befreiung erfahren. Der ausgesprochene Segen ist eine der positivsten Fürbitten.
Je weniger öffentliche Medien wir uns anschaue bzw. lesen, umso weniger werde ich auch durch sie beeinflusst. Unsere Medien sind zum größten Teil negativ. Sie zeigen viel Leid und bringen uns schnell dazu, auch über andere negativ zu urteilen.
Ganz im Gegensatz zu Gottes Wort, das durchweg positiv ist, wenn Gott dadurch zu mir spricht. Die Folge: Nicht mehr das negative Geschehen in der Welt sondern die positiven Versprechen Gottes gehen mir im Kopf herum und beeinflussen mein Handeln.
Wir haben auf jeden Fall eine Verantwortung für unser eigenes Lebensgebäude. Und wir entscheiden, ob die natürliche oder übernatürliche Welt dieses Gebäude gestaltet.
Ich persönlich profitiere sehr von Erfahrungen anderer, um erst einmal die Zusammenhänge zu verstehen. Und erst danach kann ich erkennen, wo in meinem Leben die Baustellen sind und wo Jesus schon wirkt. Für Jesus ist meine Entscheidung wichtig, ob ich Ihn bei einer Baustelle wirken lassen will oder nicht. Und ich kann Ihm erst ein ?OK? geben, wenn ich diesen Punkt in meinem Leben auch als Baustelle erkenne.
Wenn ich etwas nicht erkenne, trage ich trotzdem die Verantwortung. Deswegen ist mir die Aussage aus Hosea 4,6 immer in Erinnerung geblieben, weil die Erkenntnis die Grundlage zur Gemeinschaft mit Gott ist.
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Fasten ? mehr als ein unangenehmes Konzept
Mit dem Wort ?Fasten? verbinden die meisten von uns etwas unangenehmes, eine Zeit der Entbehrung und des Durchhaltens. Das liegt offenbar in der ?Natur? des Fastens, so wie man sich das eben vorstellt und praktiziert. Dass Fasten aber auch positive Seiten haben kann, findet dagegen weniger Beachtung.
Körperliches Fasten
Man muss nicht tiefschürfend graben um zu erkennen, dass der Körper beim Fasten, also dem Enthalten von Nahrung, gesundheitliche Vorteile hat. Gerade in den Industrienationen mit dem Überangebot an Nahrungsmitteln, den belasteten Stoffen und dem stressigen Leben, kann der Körper spezielle Auszeiten gut gebrauchen, in denen er sich in der Tiefe erholen kann.
Dazu gibt es bereits ein breites Fastenangebot, um den Körper zu helfen. Meist fehlt die Motivation, sich zum Fasten zu entschließen, weil das körperliche Fasten ungewohnt ist und man mit einer Überwindung konfrontiert wird. Wenn man unter Anleitung in einer Gruppe fastet, fällt das Fasten leichter und man macht eine Menge nützlicher Erfahrungen.
Seelisches Fasten
Mit der Seele ist allgemein der Verstand/Intellekt, der eigene Wille, die Emotionen/Gefühle, die Persönlichkeit, der Charakter und das Gedächtnis gemeint.
Das seelische Fasten hat einen geistlichen Hintergrund und soll den Körper im Glaubensleben unter die Kontrolle des geistlich geprägten Verstandes kommen. Unsere Seele übernimmt dabei, wie beim körperlichen Fasten die Kontrolle über den Körper und gleichzeitig die Verbindung zu unserem geistlich geprägtem Verstand. Der geistliche Verstand unterscheidet sich gegenüber dem natürlichen Verstand darin, dass er nicht durch unseren Alltag sondern durch Gottes Wahrheiten geprägt ist. Ein Beispiel aus der Bibel soll dies verdeutlichen:
Im Beispiel des mondsüchtigen Kindes (Mt.17,14-21; Mk.9,14-29; Lk.9,37-43) konnten die Jünger das Kind nicht heilen, obwohl Jesus ihnen einige Zeit zuvor schon Vollmacht über alle Krankheiten und alle Gebrechen gegeben hatte. Wieso konnten sie es in diesem Fall nicht? Als Jesus zusammen mit Johannes, Jakobus und Petrus vom Berg der Verklärung kam und mit der Situation konfrontiert wurde, gab er die Antwort: ?Wegen eures Kleinglaubens?. Damit meinte er ihre Zweifel und nicht die Größe ihres Glaubens, weil ein Senfkorn großer Glaube schon ausreicht, um Berge zu versetzen. Weiter erklärte ihnen Jesus, dass diese Art nur durch Beten und Fasten ausfahren kann. Und mit ?dieser Art? meinte Jesus die Zweifel der Jünger, nicht aber die Art der Krankheit, weil die Jünger ja schon Macht über alle Krankheiten hatten. Bei der Heilung des Kindes durch Jesus können wir nachvollziehen, wieso die Jünger zuvor bei ihrem Heilungsversuch zweifelten, auch wenn der Heilungsversuch der Jünger selbst nicht genauer beschrieben wird. ?Und als Jesus zu ihm kam, riss ihn der böse Geist und zerrte ihn. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist und machte den Knaben gesund und gab ihn seinem Vater wieder.? Die Jünger hatten zuvor schon versucht den unreinen Geist auszutreiben, doch in meinen Augen ließen die Symptome, die der Jungen noch zeigte, die Jünger an der Heilung zweifeln. Sie sahen, wie sich der Junge auf dem Boden wälzte und sie ließen sich von dem, was sie sahen, beeindrucken. Anders bei Jesus. In Mk.9 wird berichtet, dass der Junge zu Ihm gebracht wurde und der böse Geist ihn vor Ihm hin riss; er zeigte also Symptome der Krankheit. Jesus aber, anscheinend völlig unbeeindruckt, sprach dann erst noch mit dem Vater des Kindes. Erst danach bedrohte er den bösen Geist und befahl im auszufahren. Auch dann riss der Geist den Jungen noch sehr und fuhr dann aus. |
Wie aber kann Beten und Fasten Zweifel ?ausfahren? lassen?
Die Symptome ließen die Jünger an der Heilung zweifeln. ?Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht ? ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.? (Jak.1,6.7)
Zweifel verhindern demnach die Wunder Gottes, auch wenn Glauben vorhanden ist. Jesus bekam dies selbst zu spüren, als er in seiner Heimatstadt nur wenige Wunder vollbringen konnte (Mk.6,1-6).
Zweifel kommen auf, wenn wir z.B. dem, was wir sehen, mehr vertrauen als der Wahrheit. Wir verlassen uns auf unseren Verstand, der Vernunft oder unseren Erfahrungen, die von den natürlichen Dingen unserer Welt geprägt sind. Und wenn wir z.B. Krankheitssymptome nach einem Heilungsgebet sehen, zweifeln wir sofort am Heilungserfolg. Und den Jüngern ging es in diesem Fall genau so, obwohl sie schon viele Heilungserfolge erlebt hatten. Und diese Zweifel an der Wahrheit können nur durch Beten und Fasten ausfahren, sagt Jesus. Beten und Fasten ist ein Disziplinieren und ein Zurechtrücken der geistlichen Verhältnisse in uns. Nicht der Körper oder der von der Welt geprägte Sinn soll in unserem Glaubensleben dominieren, sondern unser Geist und der durch ihn geprägte Sinn in uns. Wenn wir unseren Körper und unseren natürlich geprägten Sinn disziplinieren und auf Gottes Wort vertrauen, werden wir auch in aussichtslosen Situationen Gottes konkrete Hilfe erfahren.
Das Fasten ist also auch eine Möglichkeit, im Glaubensleben zu wachsen, indem wir mehr Vertrauen auf Gottes Wort erlernen und weniger Vertrauen in uns setzen.
Geistliches Fasten
Bei dieser Art des Fastens muss nicht unser Geistes fasten, weil unser Geist bei der Wiedergeburt (der Bekehrung zu Jesus) von Gott übernatürlich neu und rein zur Vollendung gekommen ist. Und dieser menschliche Geist, der stets in engem Kontakt zu Gott durch Gottes Geist steht, bedarf keiner Verbesserung oder Disziplinierung. Das geistliches Fasten zielt eher darauf ab, dass dieser göttlich geschaffene Geist in unserem Leben aktiv zur Geltung kommt. Dieses Ziel hat eine enorme Bedeutung für unser Glaubensleben, stellt unser wiedergeborener Geist doch die direkte Verbindung mit dem Heiligen Geist in uns her. Nicht der Körper oder die Seele sollte in unserem Leben dominant sein, sondern der Geist? genau so, wie es damals bei Adam der Fall war.
Wer Fasten ausprobieren möchte, kann auch ganz ?klein? anfangen, indem er nur eine Mahlzeit auslässt, oder eine festgesetzte Zeit auf Genussmittel verzichtet. Im Kleinen lernt man so, was es bedeutet, den Körper zu signalisieren, was er tun soll. Je mehr Erfahrung man damit macht, um so einfacher wird es in schwierigen Situationen, nicht den Gefühlen nachzugeben und Dinge zu tun, über die man sich später ärgert. In meinen Augen ist das Fasten neben dem körperlichen Aspekt eine sinnvolle Disziplinierung, die wir in unserem Leben gut gebrauchen können.
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Reformation 2018
Über die Reformation vor 500 Jahren ist schon genug geschrieben worden. Weniger jedoch über eine Reformation im Jahre 2018.
Denn wenn wir eines von Luther von früher gelernt haben, dann ist es die ständige Wachsamkeit im eigenen Leben, weil die Versuchungen Tag täglich da sind.
Und anhand von Vergleichen zu damals und einigen Zitaten Luthers schauen wir einmal, wie aktuell die Erkenntnisse von ihm heute noch sind.
Damals betraf die Erneuerung das ganze Kirchensystem, die Verbreitung von Gottes Wort und die Erkenntnis der liebevollen Gnade Gottes. Und heute warnt Luther immer noch mit seinem Spruch: ?Die Arznei macht krank, die Mathematik traurig, die Theologie sündhafte Menschen.?
Der wunde Punkt einer Kirche ist immer die Theologie. Mag sie noch so viele Worte aus der Schrift enthalten und auch mit dem besten Gewissen erarbeitet worden sein, so muss sie sich auch heute an der Aussage messen lassen: ?Ist das Gottes Werk oder Menschenwerk??
Praktizieren wir heute eine gut gemeinte christliche Theologie oder folgen wir Jesus? Da zeigen sich große Abgründe, denn all zu oft meinen wir es sehr gut, tun was wir können und doch ist es unsere und nicht Gottes Kraft gewesen, die gewirkt hat.
?Ein Mensch, sonderlich ein Christ, muss ein Kriegsmann sein und mit den Feinden in Haaren liegen.?
Hier zeigt Luther ein deutliches Beispiel im Kontrast zur religiösen Lebensweise damals. Und auch heute gibt es wenige Christen, die in der Nachfolge Christi den Kampf in der geistlichen Welt erfahren und leben. Unsere Kirche kennt den Kampf in meinen Augen gar nicht mehr. Der Kampf mit dem Teufel und den Dämonen wurde theologisch auf ein Abstellgleis gefahren und ist kein Bestandteil der offiziellen Verkündigung. Dabei stehen Christen ständig im Kampf mit dem Bösen, auch wenn sie es nicht wissen oder nichts damit zu tun haben wollen.
Luther erlebte den Kampf hautnah. Und Luther wusste und lebte die Erkenntnis, dass er als Christ, Macht über jeden Teufel und Dämonen hat. Einmal erkannte Luther, dass der Teufel hinter dem Ofen in seinem Zimmer lärmte. Luther aber ging zu Bett, betete zu Gott und schlief ein (aus: 'Habe ich nicht genug Tumult ausgelöst?': Martin Luther in Selbstzeugnissen; von Günter Scholz). Eine Situation, aus Luthers Glaubensleben, die bei uns heute bestimmt nicht so locker verlaufen würde.
Wir sehen schon, wie tief Luther damals durch den Heiligen Geist in der Erkenntnis der Wahrheit geführt wurde. Vieles ist bis heute im christlichen Alltag verloren gegangen. Wir leben ein sehr gemäßigtes christliches Leben, dass ehrlich gesagt, gar keinen Kampf in der geistlichen Welt aufzeigt, dabei sind wir doch als wiedergeborene Christen dazu berufen: ?Im Namen Jesu, böse Geister auszutreiben, in neuen Zungen zu reden, Schlangen zu vertreiben und ohne Schaden beim Trinken von etwas Tödliches zu bleiben; auf die Kranken sollen wir die Hände legen, so wird?s besser mit ihnen werden.? Dinge, die die Apostel in der Zeit nach Pfingsten erlebten und lebten. Auch in Erweckungszeiten traten immer wieder große Wunder auf. Ebenso gibt es heute Gemeinden, in der die Kraft des Heiligen Geistes wirkt und die Christen den Kampf mit dem Bösen nicht scheuen.
Nicht dass wir Luther nur in diesem Zusammenhang in Erinnerung behalten; schauen wir uns ein Zitat von Ihm an, dass an das erste Gebot angelehnt ist: ?Worauf du nur dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.?
Man kann es kaum besser ausdrücken. Und diese Erkenntnis ist bis heute die grundlegendste geblieben. Ob der wahrhaftige Gott der Vater Jesu Christi wirklich unser Gott ist, sollte unser Hauptaugenmerk sein. Und diese Arbeit kann uns keiner abnehmen. Ich selbst muss mich fragen, wie stark ich mich auf die Dinge meines Lebens verlasse. Ist es ein ?Gebrauchen? oder doch schon ein ?Vertrauen?, dass ich den Werten meines Lebens entgegenbringe.
- Verwalte ich das Geld oder ist es meine Sicherheit?
- Versuche ich, meinen Job um jeden Preis zu behalten?
- Gebrauche ich Lügen, um mich aus einer Situation zu ?retten??
- Würde ich mein Leben wirklich aufgeben, wenn es für die Nachfolge Christi notwendig würde?
- Achte ich den Anderen höher als mich selbst?
- Gehorche ich meinem Verstand oder meinem Geist und dem Geist Gottes?
- Konzentriere ich mich nur auf mein Leben oder sehe ich auch die Nöte des Anderen?
- Ist Gott der praktische Mittelpunkt in meinem Leben oder kommt er ab und zu in meinen Gebeten vor?
Es sind meist die ganz alltäglichen Situationen, in denen es sich zeigt, an welcher Stelle Gott wirklich steht. Und wenn ich mir Zeit nehme und in der Stille nachvollziehe, worauf ich mein Leben baue, stehe ich direkt vor meiner eigenen Reformation. Und dies Tag täglich.
Meine eigene Reformation sollte Gott selbst in die Hand nehmen. Ich betrachte objektiv mein Leben und gebe Gott alle Bereiche vollkommen ab, in denen ich Ihm zu wenig vertraue. Denn nur Er hat die Fähigkeit, mich von meinem Stolz zu befreien und meine alltäglichen Situationen in sein Reich zu überführen, so dass ich Ihm folge und nicht mir. Dazu muss ich Ihm mein Vertrauen geben, dass Er das kann und es auch umsetzt. Wenn mein Vertrauen in Ihn groß genug ist, dann kann ich Ihm auch alle Bereiche meines Lebens anvertrauen.
Natürlich handelt Gott auch in meinem Leben, wenn ich ihn kaum beachte. Nur dann nehme ich ihn so selten wahr, dass ich viele Situationen mit Ihm verpasse.
Ein Reformation in unserem Leben wünsche ich uns allen; gerade so, wie Gott es für uns vorsieht. Wir sind so sehr von Ihm abhängig, ohne das wirklich im Herzen zu wissen. Ohne Glauben ist es nun mal unmöglich, Ihm zu gefallen. Und schon der Glaube ist durch Gott gewirkt. Wir treffen dann die Entscheidung, im Glauben oder eben im Verstand zu handeln.
All diese Gemeinsamkeiten mit Gott sind erst wieder möglich geworden, als Luther gegen den Willen der damaligen Kirche, den Menschen zeigte, dass Gott Gnade und Glauben für jeden Menschen gleichermaßen bereit hat, um durch den Glauben mit ihm eine Beziehung aufzubauen. Der ?persönliche Vater? ist in den Jahrhunderten nach der apostolischen Zeit irgendwie verloren gegangen und konnte nur durch sehr viel Mut wieder den Menschen offenbart werden.
Bleiben wir dran an unserem Vater und lassen uns nicht wieder auf Abstellgleise führen, die gut aussehen mögen, uns aber wieder von Ihm weg bringen. Die eingangs erwähnte Wachsamkeit wünsche ich uns allen, um das volle Leben mit unserem himmlischen Vater entdecken zu können.
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Gottesbilder und -beziehung
Kennen Sie Menschen, die strafend mit erhobenen Finger dastehen, wenn man als Kind etwas Falsches getan hat?
Haben Sie selbst als Erwachsener bei anderen ein gesetzeswidriges Handeln bemängelt?
Jeder von uns kennt Situationen, in denen Fehlhandlungen eine Strafe nach sich zog. Und all solche Erfahrungen in unserem Leben haben uns geprägt. Eine Prägung, die auch unsere Vorstellung von Gott beeinflusst. Wir verbinden mit Gott eher einen Aufseher als einen Freund; eher ein ?Auge um Auge? als eine Liebesbeziehung.
In der Bibel sind zwar beide ?Seiten? vorhanden, jedoch ist durch das Kreuz deutlich geworden, dass Gott durch Jesus alles getan hat, um uns in einer persönlichen Beziehung zu begegnen. Jesus hat anstelle von uns die gesamte Strafe abbekommen. Er hat uns alle Sünden vergeben, wenn wir Ihn als diesen Sohn Gottes annehmen. Er hat uns sogar gänzlich von der Schuld seines Gesetzes befreit. Nicht, dass wir im menschlichen Zusammenleben nicht mehr bestraft werden könnten, aber im Reich Gottes liegt jetzt alle Strafe für unsere Übertretungen auf Jesus.
Unsere menschliche Vorstellung von Gott führt uns in die Irre, weil wir hier auf Erden andere Lebensumstände haben, als Gott eigentlich für uns gedacht hat. In unserer Welt nehmen wir die harte Realität der Ellenbogengesellschaft wahr. Ebenso begegnen wir ständig Gesetzen, Regeln und Kontrollen, die wir innerlich auch mit in unsere Gottesbeziehung mit hinein nehmen. Und das hindert uns daran, eine viel persönlichere und enge Beziehung zu Gott zu suchen. Wir denken, wir müssen besser werden, um Gott zu gefallen. Wir vertrauen eher Zeremonien, Gebeten und anstrengenden Opfern als einfach innerlich bei Ihm zu sein.
Er ist nur ein Gedanke weit entfernt. Ein Dankeschön, ein inneres Lächeln oder ein kleines ?Hallo? und wir sind in seiner Gegenwart. Eine alles verändernde Gegenwart, ohne dass wir auf Gesetze oder religiöse Übungen achten müssten.
Unser Alltag bekäme eine völlig neue Qualität, wenn wir mit Gott alles gemeinsam tun würden. Bringe ich den Müll nach draußen, danke ich Ihm, dass Er da ist. Lese ich ein Buch, lese ich es mit Ihm zusammen. In jeder Minute ist es möglich, Gott in mein Leben aufmerksam mit einzubeziehen.
Dagegen wird es mir nicht gelingen, Gott dankbar mit einzubeziehen, wenn ich mich über jemanden ärgere. Gottes Geist entzieht sich mir in den Momenten, wo ich z.B. eigensinnig mit meinem Kopf durch die Wand gehe. Besinne ich mich, kann ich umkehren, Ihm für seine Vergebung danken und schon wieder in seiner persönlichen Gegenwart weiterleben.
Grundsätzlich ist es nicht mein Verstand, aus dem ich heraus alles mit Gott in Verbindung bringe. Der Verstand hilft mir nur, mich zu konzentrieren. Aber dann nehme ich Gottes Gegenwart im Glauben an. Aus dem Inneren meines Herzens spüre ich, ob ich etwas mit Gott zusammen tue oder ob ich alleine handle. Und jederzeit ist es mein freier Wille, aus dem ich mich heraus entscheide, eine Sache mit Gott zusammen zu tun, oder ob ich meinen Weg in einer Sache alleine gehe.
Dieses ständige Bewusstsein der Nähe Gottes will eingeübt sein. Anfangs ist es ungewohnt und anstrengend. Doch wird es Woche für Woche einfacher, immer mehr in Liebe zu Gott und mit Gott zu tun, weil wir durch seine bewusste Nähe mehr und mehr Segen erfahren und dadurch immer mehr Motivation bekommen, Ihm so oft wie möglich ganz nahe zu sein.
Ich selbst merke, wie schwer es ist, mein traditionelles Gottesbild abzulegen. Dieser gewaltige, ferne und unbekannte Gott. Aber er lebt in mir, ist sensibel, gab und gibt alles, um mit mir zusammen zu sein. Und das will ich weiter entwickeln.
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