"Der vom Bund beauftragte Book-Runner JPMorgan Chase habe die italienische Großbank Unicredit ausdrücklich dazu eingeladen, an der Auktion am Dienstag vergangener Woche teilzunehmen, berichtet die FT unter Berufung auf drei Insider. Das Problem jedoch: Der Bund als Verkäufer sei über die Aktivitäten von JPMorgan nicht frühzeitig informiert und in der Folge von der nächtlichen »Kill or fill«-Order für das Gesamtpaket überrascht worden. In Berlin war man offenbar bis zum späten Dienstagabend davon ausgegangen, den Anteil von 4,5 Prozent in kleineren Tranchen an mehrere verschiedene institutionelle Investoren zu verkaufen. Dem war dann nicht so. Hinzu kommt: Unicredit hatte bereits im Vorfeld der Auktion 4,5 Prozent an der Commerzbank am Markt zusammengekauft, zum Teil über Derivate. Auf diese Weise kann sich ein strategischer Investor zwar auf leisen Sohlen einem Übernahmeobjekt nähern, doch er bleibt nicht unsichtbar. Offen ist, ob die Bundesfinanzaufsicht Bafin bereits vor Beginn der Auktion Kenntnis davon hatte, dass die Unicredit Anteile an der Commerzbank gekauft hat. Und falls ja, warum diese Information nicht sofort an die Bundesfinanzagentur weitergegeben wurde..."
...am Ende hängt mal wieder ein Gschmäckle an der Bafin.
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