Hi Redcäp Wenn die Forderung verkauft ist, dann übernimmt doch der neue Gläubiger (In dem Falle Tahoe) das Risiko der Rückzahlung in der Hoffnung mehr rausholen zu können als er investiert hat. In der Bilanz von Whirlpool zum 31. Dezember 2016 sieht man ja auch eindeutig, dass das bilanzierte Kreditvolumen gesunken ist. Die Forderung dürfte doch jetzt bei Tahoe liegen. Somit muss Alno das Geld auch an Tahoe zahlen. Ggf. ändert sich damit in der Alno Bilanz wenig. Aber wenn es zu einem Schuldenschnitt von allen Gläubigern kommen sollte, dann sagt Tahoe, dass ein Schuldenschnitt von 50% okay wäre. Die anderen Gläubiger sind auch glücklich wenn man noch 50% bekommt. Tahoe hätte dann in Summe 67 Mio Forderungen aber nur gut 45 Mio (35 Mio + Forderungsabkauf) gezahlt. Bei einem Schuldenschnitt um 50% für alle Gläubiger käme Tahoe ja immer noch gut weg (-12 Mio? Verlust) und Alno wäre auf einem Schlag (Wenn es denn operativ wieder laufen würde) gesund. Bis dahin haben sie den Laden vielleicht auch auf Vordermann gebracht, sodass nicht ständig Geld verbrannt wird.
Bin mir mit der Wandelanleihe auch nicht mehr sicher. Eigentlich ist es ja eine Pflichtwandelanleihe, aber bei der Alno Anleihe greift die Pflicht zu wandeln nur wenn der Kurs oberhalb von 2,2? ist. In dem Falle hast du Recht. Üblich ist aber meines Erachtens folgende Pflichtwandelanleihe so wie es auch bei wiki als risiko für den Käufer steht: Bei Wandelanleihen mit Wandlungspflicht kann es durch gefallene Kurse der Aktie und die daraus resultierende Differenz zwischen Kurs und rechnerischem Nennbetrag bei Ausgabe der Teilschuldverschreibung zu erheblichen Verlusten auf Seiten des Anlegers kommen.
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