http://fortune.com/2016/07/15/...ay/?xid=yahoo_fortune&yptr=yahoo
Bis zu $6 Mrd für das Geschäft und bis zu $4 Mrd. für die Patente wären dem Bericht nach möglich. Damit könnte man wohl leben, wenn die verbleibenden Immobilien und möglicherweise auch das eine oder andere Rechenzentrum nicht mitverkauft werden.
$12 bis $15 Mrd. wäre meine Vorstellung gewesen und wenn Yahoo! seinerzeit AOL übernommen und Tim Armstrong zu seinem CEO gemacht hätte, dann wären wir schon längst mit ordentlichen Gewinnen über alle Berge und Yahoo! wäre noch ein Unternehmen mit einer eigenen und unabhängigen Zukunft. Stattdessen wird es jetzt meistbietend verscheuert und die hauptverantwortliche Person für dieses unternehmerische Desaster geht mit einem Vermögen in den Taschen nach Hause. Da kann man nur hoffen, dass ihr der eine oder andere Yahoo!-Mitarbeiter noch lautstark seine Meinung über ihr Unvermögen zurufen wird, auch wenn sie offenbar vollkommen resistent gegen Kritik und Beratung zu sein scheint.
Ich dachte eigentlich, dass sie noch irgendwo ein Ass im Ärmel versteckt hätte, weil man sich doch unmöglich so lange ohne eine entsprechende Konsequenz an dieser Position hätte halten können, aber letztlich muss man doch davon ausgehen, dass nicht nur sie, sondern auch die ganzen Leute um sie herum unprofessionell gehandelt und nicht rechtzeitig das Schiff gestoppt und in sicheres Fahrwasser zurückgeführt haben. Wenn das einem alternden Firmenpatriarch passiert wäre, der dann letzlich selbst die Zeche für mangelhafte Einsicht zahlt, dann kann ich das ja noch irgendwo verstehen. Bei Yahoo! mit seinen über 700 institutionellen Investoren fehlt mir hierfür jedwedes Verständnis, zumal es in der Regel um fremdes Kapital geht, das dort verwaltet wird. Offenbar hält man es aber (gerade bei den ganz Großen der Branche) nicht für nötig, bei derartig offensichtlichen Schieflagen einzugreifen und sich einer fortschreitenden Vermögensvernichtung vehement entgegenzustellen.
Noch schlimmer ist, dass so jemand wie Marissa Mayer überhaupt auf eine solche Position gesetzt werden konnte, obwohl ihr hierfür jegliches Know-How fehlte. Ein CEO ohne eine Ausbildung oder Expertise (Erfahrung) in wirtschaftlichen Fragen für ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen zu berufen gleicht einem Glücksspiel beim Würfeln, bei dem nur die 5 oder 6 gewinnt. Die Chancen standen also auf dem Papier schon relativ schlecht, aber mit Marissa Mayer hat man sogar eine 1 gezogen! Sie hätte doch in irgendeiner Klitsche mit ihrem eigenen Geld lernen können, wie man als CEO Erfolg hat, statt über die Jahre Milliarden an Investorengeldern zu vernichten: Sie hat ja nicht nur Yahoo! Core jämmerlich verkommen lassen, sondern auch die einstige 40%-Beteiligung an Alibaba zum größten Teil an verantwortliche Stelle verramscht. Da geht es auch nicht um $3 Mrd. Umsatz pro Jahr, der sich unter ihrer Führung in Luft aufgelöst hat, sondern um mehrere $10 Mrd. an Vermögenswerten, die Yahoo! heute noch hätte, wenn sich Frau Mayer davon nicht lieber ein paar erfolglose Lifetime-Magazine oder virtuelle Mode-Boutiquen gekauft hätte. Selbst ein vielversprechendes StartUp (Tumblr) hat sie unter ihrer Führung in die Bedeutungslosigkeit geführt und dafür verdient sie den Titel "Worst CEO of the Century". Es wird schwierig werden, ihr diesen Titel in den kommenden 83,5 Jahren noch streitig zu machen ...
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