hahaha, goldig. Ich dachte immer, Du wärst ein knüppelhart nüchterner Mensch, was Aktien angeht. Außerdem, machen 4 Mille nicht schon einen Abstumpfungseffekt ? Die größte Angst der Reichen ist ja angeblich, wieder arm zu sein. Davor haben die so viel Angst, dass es schon Suizide deswegen gegeben haben soll :o).
Dich schätze ich aber als sehr bodenständigen Menschen ein, mit einer gesunden Risikoneigung. Du müßtest nur mehr von Deinem durch Aktienhandel erarbeitetem Geld für Dich selbst und Deine Regierung ausgeben. Man muß auch mal Luxus haben, selten zwar, aber wenn, dann richtig.
So bin ich, und so war die Familie meiner Mutter. Zu Zeiten nach WK 1 ab 1920 arm wie die Kirchenmäuse, aber mit Grund und Boden, dann ab 1928 etwas noch ärmer, weil der Vater / Ehemann an Kriegsfolgen gestorben ist, und es gab keine Sozialleistungen damals, wie das heute jeder in D kriegt, der von irgendwoher nach Deutschland gekommen ist. 3 Jahre hatte meine Großmutter mit 2 Töchtern (10 und 14, die 14-Jährige war meine Mutter) 0 Einkommen, die haben von dem gelebt, was im Garten gewachsen ist, Kartoffeln, Spargel, Äpfel und so. Kleider selbst genäht, Schulgeld, was es damals gab, mußte meine Mutter nicht zahlen wegen guter Leistungen.
Erst ab 1931 hatte meine Großmutter dann Kriegswitwenrente, und die Töchter Waisenrente glaube ich.
Die waren also richtig arm, bis auf das Haus und den Boden. Selbst in diesen Zeiten hatten die aber sporadisch etwas Luxus, wenn, dann richtig gutes Zeug, Kleider z.B.
Man muß sich also hin und wieder selber was gönnen, der Normalzustand bleibt aber sparsam. Diese Haltung habe ich übernommen, ich selbst bin ja auch sparsam aufgewachsen, was zu späteren Zeiten dann hilft, um halbwegs glücklich zu sein. Die, die zeitlebens immer alles hatten, die gewöhnen sich dran, und sind unglücklich, wenn der Reichtum wieder geht.
Also deswegen mein Appell an Dich, mal was von Deinem Geld zu nehmen, für Dich und Deine Regierung etwas Luxus zu kaufen. Motto, wenn, dann lassen wir es richtig krachen.
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