Inzwischen ist die Aktie wieder auf ?0,90 runtergekommen. Seit meinem - leider denkbar mies getimten - Ausstieg letztes Jahr habe ich sie immer mal wieder beobachtet, doch eine Rückkehr bleibt für mich ausgeschlossen.
Das Reich der Mitte kämpft immer noch mit Lockdowns, aber ich gehe davon aus, daß sich das mittelfristig auch mal wieder ändern wird und hoffe auf eine Gesamterholung der chinesischen Wirtschaft. Denn dann möchte ich mich nach und nach auch mit allen anderen Wertpapieren aus diesem Teil der Welt ausklinken.
Seit der russischen Invasion in der Ukraine ist mir schlagartig bewußt geworden, wie rasch ganze Märkte geschlossen werden können. Zwar gehe ich nicht davon aus, daß sich die USA und China in den kommenden Monaten nun auch noch offen miteinander anlegen werden - zumal falls Trump die nächste Wahl wieder gewinnen sollte. Aber früher oder später wird es im chinesischen Meer zur Konfrontation kommen, daher halte ich die Aussichten zumindest langfristig für kritisch.
Daran ändern auch die üppigen Dividenden nichts, die ich zwar vermissen werde, für die es aber u.a. in USA/Kanada und auch in Australien durchaus ebenbürtige Alternativen gibt, wo das politische Risiko überschaubarer ist. Denn sollte es irgendwann auch bei chinesischen Papieren zu einem ähnlichen Supergau kommen wie bei den russischen, schaut ihre Erfolgsbilanz mit einem Schlag ganz anders aus.
Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung. Nur meine ganz persönliche, geänderte Depotstrategie.
Allen, die weiterhin bei China Water Affairs investiert sind wünsche ich, daß meine o.g. Befürchtung sich noch viele Jahre lang nicht bestätigen wird.