Katjuschas Real Life Depot 2010

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neuester Beitrag: 14.12.15 19:00
eröffnet am: 30.12.09 17:50 von: Katjuscha Anzahl Beiträge: 837
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08.01.10 23:22

3908 Postings, 5560 Tage velmacrot...

also ich seh da eher ein Long- als ein Shortsignal im Euro/Dollar zukommen. Nächste Woche könnte es schon Montag deutlicher werden mit dem Bruch bei 1.448  

09.01.10 08:41

4174 Postings, 6661 Tage allavista@Katjuscha, danke für deine Info!

14.01.10 09:11
5

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaKauf 604700 zu 51,49 ? - 40 Stück

Heidelberger Zement

- Dax-Aufstieg fast sicher
- Zinsaufwendungen reduzieren sich um mindestens 200 Mio durch KMs, u.a eine KE und 3 Anleihen -> Aktienanzahl steigt von 125 Mio auf 187,5 Mio Stück
- Ratingagenturen stufen Aktie rauf
- Durch Restrukturierungsprogramm sind Ebita-Marge in Q3 deutlich auf 25,8% und Ebit-Marge auf 19,2% gestiegen
- 7% Wachstum in 2010 auf 12 Mrd ? unterstellt, ergibt 2,3 Mrd ? Ebit
- nach Zinsen, Steuern und Minderheiten 1,2 Mrd ? -> 6,4 ? pro Aktie

2010 (meine Prognose)

Umsatz = 12,0 Mrd
Ebita = 3,0 Mrd
Ebit = 2,25 Mrd
- 470 Mio ? Zinssaldo
- 150 Mio ? Minderheiten
- 430 Mio ? Steuern

= 1,2 Mrd ? Überschuss / 187 Mio = 6,4 ? pro Aktie


Fazit: Als Nebenwerteexperte und Fan von Wachstumswerten würd ich Heidelberger Zement immer noch nicht gerade als bilanziell solide betrachten, aber die überzeichneten Kapitalmaßnahmen zeigen das Zutrauen der Investoren in so einen Blue Chip, und immerhin dürfte man die Nettoverschuldung und Zinslast um mehr als 1 Drittel gesenkt haben. Das allein macht einen Effekt von über 200 Mio ? aus. Dazu kommen die Kostensenkungsmaßnahmen, die direkt auf die Ebita-Marge wirken. Mit den aufgestuften Ratings und der fast sicheren Dax-Aufnahme ist auch das Momentum auf Seiten der Aktie. Und zuletzt sieht die Charttechnik auch ganz ordentlich aus. Intakter Aufwärtstrend und Bruch der wichtigen Hürde bei 50 ?.
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14.01.10 09:16
3

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaVerkauf 514190 zu 1,82 ? komplett

Na ja, den Deal hatte ich mir anders vorgestellt, wobei es jetzt scheinbar mit dem Kurs aufwärts geht. Vielleicht hab ich zu früh verkauft. Seh Sinner Schrader weiter als unterbewertet an, aber bin mir nicht sicher, dass die 2 ? demnächst wieder überwunden werden. Vermute man wird eher seitwärts zwischen 1,64 und 2,08 ? gehen. Wer dazwischen traden will, kann das tun. Für mich würde sich das nicht unbedingt lohnen, zumal die Aktie ein wenig zu markteng zum traden ist, und da ich eh mit fallenden Gesamtmärkten rechne, ...

Letztlich sprang also ein leichter Gewinn von knapp 7% in kurzer Zeit raus. Mal abwarten, wie mein Broker die Steuern berechnet. Werd am Wochenende dann mal ein Update meiner Tabelle aus #2 machen, zumal ich noch 2-3 Trades bis Freitag Abend vorhabe.
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15.01.10 15:58

9 Postings, 6781 Tage BoutrousHeidelberger Zement

Hallo Katjuscha!

Bin erst seit kurzem ier aktiv, aber beobachte sehr aufmerksam deine Posts :-)

Mein Kompliment dafür!

Meine Frage an dich: Hast du bei Heidelberger Zement eigentlich ein SL gesetzt?

Oder wann denkst du zu verkaufen?

VG

Boutrous

 

15.01.10 16:06
1

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaJa, hab bei HZ ein SL gesetzt

Ich verrate aber nicht wo.

Transparenz hat auch bei mir seine Grenzen.
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15.01.10 16:13
3

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaVerkauf TB1YWG zu 6,05 ? (KK 4,59) komplett

Dax hat genau meine Tradingziel von 5870-5880 erreicht. Dort verläuft auch aktuell der mittelfristige Aufwärtstrend. Montag entscheide ich b ich prozyklisch nochmals das Depot absichere.

Mal sehn, was die Amis heut noch so machen. Dort ist man von prozyklischen Shortsignalen noch 1% entfernt.
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15.01.10 16:19
2

16233 Postings, 6526 Tage noideaaber Katjuscha, Gewinne soll man doch

laufen lassen ! und SL nachziehen  

15.01.10 16:27
2

110907 Postings, 9021 Tage Katjuscharichtig, aber ich hatte angekündigt,

beim Aufwärtstrend zu verkaufen, und dann prozyklisch zu agieren.

Kann gut sein, dass ich schon am Montag wieder Short bin und dann weitaus umfangreicher als ich es die letzten Tage war.

Reine Charttechnik.
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15.01.10 16:37
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110907 Postings, 9021 Tage Katjuschahier nochmal illustriert

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15.01.10 18:59
2

12 Postings, 5528 Tage DonBambooDeine Strategie

Ich verfolge deine Posts auch schon ein Weilchen und möchte dir erstmal für die ganzen Hintergrundinformationen und Analysen danken!

Nun aber zu deiner Strategie: mir kommt es so vor als hättest du sie noch nicht zu 100 % gefunden, kann das sein? Wie ich darauf komme - einmal schreibst du wie ein Valueinvestor der alten Schule (wie Buffet oder Graham) und dann wieder wie ein Spekulant/Charttechniker alá Börsenneuling, der alles ausprobieren muss. Bei deinen Valueansätzen kann ich auch nicht ganz verstehen warum du dir so verhältnismäßig kleine Positionen aufbaust, obwohl du so felsenfest von der Firma selbst und den Aussichten überzeugt bist (Bsp.: A. Jena und A. Bamboo).

Ich möcht hier auch gern ein paar Zeilen aus dem Buch von James Pardoe "So macht es Warren Buffet" zitieren:

"1. Geben Sie dem Einfachen vor dem Schwierigen den Vorzug.

2. Haben Sie Geduld.

3. Bewahren Sie kühlen Kopf.

4. Denken Sie selbstständig.

5. Lassen Sie sich nicht von Großereignissen ablenken.

6. Diversifizieren Sie nicht (auch wenn es ganz gegen den Trend ist).

7. Seien Sie lethargisch anstatt hektisch zu agieren.

8. Kaufen Sie Anteile und halten Sie sie lebenslang.

9. Achten Sie auf Geschäftsergebnisse und Unternehmenswert statt auf Aktienkurse.

10. Steigen Sie aggressiv ein, wenn die Gelegenheit da ist, die Launen der Börse also eine Kaufchance bieten."

 

Tendenzen sind in deinen Posts auch immer zu erkennen, aber dann läßt du dich zu Charttechnik hinreißen. Was wenn dir nun ein Großereignis einen Strich durch die Rechnung macht? Da hilft auch oft kein SL mehr und schon sind die ganzen Gewinne, die du mit sehr guten Unternehmen aufgebaut hast durch diese Wetten (was anderes sind Optionsscheine ja nicht) wieder weg. Und du hast kein Cash um die Chance zu nutzen, die dir der Markt mit solchen Ereignissen bietet. Denn gerade in solchen Marktphasen kann man ja das richtig große Geld machen.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass dieser Thread mit dazu beiträgt und dich ein wenig unter Erfolgsdruck stellt, kann das sein (bitte 5 Minuten drüber nachdenken und dann ehrlich antworten!!!!)?

 

15.01.10 20:08
2

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaNix für ungut DonBamboo, aber du scheinst

den Sinn der Charttechnik nicht zu verstehen.

Wieso sollen denn meine charttechnischen Analyse meinem Valueansatz bzw. meinem Fundamentalansatz widersprechen?

Im Gegenteil, beides muss man sogar zwangsläufig in Einklang bringen. Die meisten Anleger machen ja den Fehler, entgegen Trends zu spekulieren. Ich versuche hingegen Trends zu nutzen und nur bei extremen Unterbewertungen auch antizyklisch zu investieren oder bei Überbewertungen mein Depot mit Shorts auf Indizes abzusichern. Daran ist nichts spekulatives, sondern das sollte jeder vernünftige Investor tun.

Und was verstehst du unter "Großereignis", welches mir einen Strich durch die Rechnung macht? Meinst du ernsthaft, es gibt irgendeine News, die bei diesen bereits stark gestiegenen Charts einen Kursaufschlag von 300 Dax-Punkten in einer Minute gebracht hätte? Was soll so ein Ereignis sein? Mal abgesehen davon wären in diesem Fall meine Aktien mitgestiegen.
Du schenst nicht zu verstehen, dass Opionsscheine keine Wetten sind, wie du es ausdrückst, sondern man legt sie sich (zumindest ich) nur aus 2 Gründen ins Depot. Erstens um das Aktiendepot abzusichern, und zweitens um ab und zu an starken Widerständen durch Trading Geld zu machen. Letzeres ist keine Spekulation, sondern genauso konkrete Analysearbeit wie die Fundamentalanalyse von Unternehmen, Aktien und Märkten.
Was meinst du eigentlch mit deinem letzten Satz? Den hab ich jetzt nicht so richtig verstanden. Was genau war denn die Frage, die ich dir beantworten soll? Gegenfrage! Aus welchem Grund soll dieser Thread dazu beirtragen, mich unter Erfolgsdruck zu setzen, und wie soll dieser Erfolgsdruck aussehen?
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15.01.10 21:19
3

12 Postings, 5528 Tage DonBambooDanke für die schnelle Antwort!

Den Sinn der Charttechnik verstehe ich wirklich nicht, da es eh nur funktioniert weil es so viele Leute gibt die das selbe in den Chart hineininterpretieren. Und wozu soll man eine Aktie absichern, von der man auf Grund seiner Analysen voll und ganz überzeugt ist? Selbst wenn sie mal einbricht, birgt das ja eine große Chance preiswert an Anteile zu kommen. Denn wenn das Unternehmen und seine Produkte passen, wird die Zeit das übrige tun...

Wir haben offensichtlich auch unterschiedliche Ansichten von investieren und spekulieren. Wenn ich investiere mach ich das mit einem sehr langen Anlagehorizont und der Rest fällt für mich persönlich unter Spekulation. Denn wie die Vergangenheit gezeigt hat, haben alle Trends mal ein Ende und wenn man mit dem Trend geht spekuliert man ja darauf, dass er noch ein Weilchen anhält, oder?

Das ein vernünftiger Investor sein Depot absichern muss halte ich allerdings für ein ganz böses Gerücht, genau wie das der Streuung. Wenn mich ein Unternehmen überzeugt, hab ich mich ja bereits dadurch abgesichert, dass ich mich bis auf´s kleinste (mir zugängliche) Detail über dieses informiert habe und mich mit den Daten und den Produkten auseinandergesetzt habe. Ich kauf dann ja nicht den Chart, sondern Anteile des Unternehmens (also ist der Kurs eher zweitrangig, wenn ich zur Überzeugung gekommen bin, dass es unterbewertet ist). Der Gesamtmarkt interessiert mich doch nur um nachzukaufen oder in ein weiteres Unternehmen zu investieren.

Mit Großereignis meine ich Ereignisse die große Kurssprünge (egal in welche Richtung) auslösen. 300 Punkte nach oben sind eher unrealistisch, aber nach unten kann das schonmal vorkommen. Ich glaub ich hab auch den ein oder anderen Post von dir über- oder nicht genau genug gelesen - mir war bis zu deiner Antwort nicht bewußt, dass du Marktschwankungen gezielt durch Spekulation für kurzfristige Gewinne nutzen willst. Vielleicht wollt ich es auch einfach nur nicht lesen, da mir deine Fundamentalanalysen so gut gefallen! ;)

Zu meinem letzten Satz: Ich kann mich auch irren (deshalb solltest du ja mal kurz darüber nachdenken), aber mir kam es so vor als hättest du bisher nicht so viele Optionsscheine gehandelt und bist nicht so oft kurzfristig investiert gewesen um kurzfristige Schwankungen oder Trends auszunutzen, sondern machst das erst seit diesem Jahr verstärkt. Daher meine Frage ob es unter anderem mit der Offenlegung deines Depots und deiner kompletten Anlagestrategie zu tun hat.

 

Schlusswort: Wenn ich mich irgendwo missverständlich ausgedrückt habe oder in Zukunft ausdrücken werde, nimm es bitte nicht persönlich, denn ich möchte hier niemanden angreifen - nur einiges hinterfragen und der Comm etwas zurückgeben, indem ich zum Denken in eine andere Richtung (eine sehr langfristige) anrege. Vielleicht hab ich mich in letzter Zeit auch einfach nur zu viel mit den alten Hasen wie Graham, Buffet, Kostolany usw. beschäftigt und mir ist dadurch ein wenig das spekulieren und Kaffesatz (Charts) lesen abhanden gekommen. Aber ich schlaf damit recht ruhig und welche Strategie die richtige (falls es so etwas gibt) ist, werden wir frühestens in 10 bis 20 Jahren sehen. 

 

15.01.10 21:49
3

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaGerade du mit deinem Namen müsstest doch

wissen, was es bedeutet, Trends wahrzunehmen.

Asian Bamboo ist fast 2 Jahre lang weit unter ihrem tatsächlichen Wert gehandelt worden und trotz dreistelligem Wachstum war man beim Tief mit KGV von 3 bewertet. Es gibt etliche Beispiele von Aktien, denen ich Anfang 2008 positiv gegenüberstand, und trotzdem sind sie teilweise sehr deutlich gefallen. Ich hätte sowas nach deiner Strategie aussitzen müssen, ohne zu wissen, wie lange die Rezession dauern wird.
Klar kann man sagen, dann kann man sie ja schön günstig zukaufen, aber erstens weiß niemand wann eine Börsenbaisse vorbei ist und zweitens schließt das doch Kursgewinne mit Dax-Shorts nicht aus. Wo ist da der Widerspruch? Wieso soll ich nicht auch in schlechten Börsenphasen Geld machen, um damit zu tieferen Kursen wieder in noch günstigere Aktien zu investieren?

Wenn du selbst von Charttechnik nichts verstehst, frag ich mich zudem, über was wir hier diskutieren. Übrigens ...

Mit Großereignis meine ich Ereignisse die große Kurssprünge (egal in welche Richtung) auslösen. 300 Punkte nach oben sind eher unrealistisch, aber nach unten kann das schonmal vorkommen.

Genau darum gehts doch. Deswegen sind ja 95% meiner Derivate Shorts, meist aus Gründen der Depotabsicherung. Und die ist keineswegs Unsinn, wie du schreibst. Derzeit sind steuerliche Fragen z.B. auch ein Grund, sich abzusichern, damit man nicht überlegt zwischendurch Gewinne zu realisieren. Das betrifft vor allem meine größten Depotpositionen, die vor 2009 gekauft wurden.

Das du einen anderen Investitionsansatz hast, ist doch dein gutes Recht, aber ich versteh nicht, wieso du hier in dem Thread sozusagen meinen Ansatz als merkwürdig und unvernünftig hinstellst. Den Eindruck bekomme ich zumindest. Ich nehm das übrigens nicht persönlich, aber nicht jeder kann einen Kostolany-Ansatz haben. Mal ganz davon abgesehen, guck dir mal die inflationsbereinigte Entwicklung des S&P500 in den letzten 10-15 Jahren an, gleich die noch mit der Währung ab und überleg mal, was uns die nächste Dekade an Problemen bevorstehen dürfte! Also von Langfristansatz brauch mir niemand mehr was zu erzählen. Bei Einzelwerten seh ich das natürlich anders.

Und was den Erfolgsdruck angeht. Also ich hab doch gerade mal einen Short in diesem Jahr gekauft. Was ist daran "verstärkt"? Optionsscheine kauf ich so gut wie gar nicht. Ich glaub da verwechselst du was.
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15.01.10 22:17
8

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschaergänzend

Für mich ist übrigens das shorten fundamental überbewerteter Märkte auch eine Form von Valueinvestment. Hört sich vielleicht im ersten Moment komisch an, aber ist doch letztlich so.
Wenn Märkte völlig ungesund nur auf Basis einer erhöhten Geldmenge steigen, aber hinter den vorhandenen Geldern eigentlich keine florierende Wirtschaft mit erzeugten und konsumierten Produkten steht, sondern ein übertriebenes Finanzsystem mit kranken Finanzprodukten und ebenso kranken Managern, dann kann gerade das auch mittelfristig Erfolg bringen.

Aus meiner Sicht ist unser westliches Wirtschaftssystem von grundauf krank. Seit Ende der 80er Jahre wurde ein völig falscher Weg eingeschlagen. Die Frage ist, wird sich das System über einen längeren Zeitraum (10-15 Jahre) selbst gesunden, in dem man die Inflation erhöht und das dabei auftretende nominale Wachstum nutzt, um parallel die Altsünden zu beseitigen und die Fehler nicht mehr zu begehen, oder werden wir eine Phase erleben, wo sich extreme Haussen mit extrem Baissen (das bezieht sich jetzt mehr auf die Börsen) abwechseln? Ich persönlich würde niemandem mehr empfehlen, ein Dax-Zertifikat oder sonstiges Derivat auf den Dax oder Dow Jones zu kaufen und 10 Jahre liegen zu lassen. Das konnten Kostolany und Buffet machen, aber wir sind dafür nicht in die richtige Zeit geboren. Ich werde Einzelwerte kaufen und nachkaufen, wenn sie so günstig sind wie Asian Bamboo in 2008, aber trotzdem muss ich mein Depot einfach absichern. Hängt aber sicherlich auch damit zusammen, dass ich auf das Geld angewiesen bin und nicht so lapidar sagen kann, ich lasse jetzt mal die Aktien 10 Jahre liegen und dann schaun wa mal was dabei rausgekommen ist.  
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15.01.10 22:29

12 Postings, 5528 Tage DonBambooIch möchte deine Strategie

nicht als merkwürdig darstellen, sondern sie nachvollziehen können. Jetzt hab ich deine Ansätze auch verstanden und ich werde sie auch weiterhin gespannt verfolgen. Dieser Austausch hat es mir erleichtert deine Vorgehensweise zu verstehen.

Das man nur mit gezielt ausgewählten Einzeltiteln langfristig außergewöhnliche Renditen erzielen kann haben unsere Strategien ja zumindest gemein! 

Ich möchte dir nochmal für die Zeit und die ausführlichen Antworten danken. Wenn ich mal wieder einige deiner Gedankengänge oder Ansätze nicht nachvollziehen kann, weiß ich ja jetzt wo ich eine Zusammenfassung deiner Strategie finde.

 

15.01.10 22:55

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschaschon okay, dafür ist ja der Thread da, solange es

nicht ausartet und die Diskussion in einem vernünftigen Ton geführt wird. Deshalb hatte ich in #1 ja auch geschrieben, dass ich auch User ausschließen werde, wenn sie übers Ziel hinausschießen. Davon bist du weit entfernt.

Charttechnisch spricht derzeit einfach enorm viel für eine etwas stärkere Korrektur an den Aktienmärkten. Richtige prozyklische Signale fehlen aber noch. Allerdings wäre das immernoch nur eine Korrektur, also nichts was den Valueinvestor stark beunruhigen müsste.
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15.01.10 23:02
1

8 Postings, 5626 Tage WeltgeistKat

In diesem Zusammenhang mal die Frage, warum du nicht (zusätzlich) versuchst mittels "Daytrading" (ich meine Trades über einige Stunden bis Tage; z.B. durch Ausnutzung von Trends bzw. Signale im 1h-Chart, 10min-Chart etc.) Geld zu verdienen? Gerade in volatilen Märkten würde man bei einem System mit "positivem Erwartungswert" (muss man natürlich erstmal haben; dir sind aber Begriffe wie Chartanalyse und Money Management keine Fremdwörter, so dass ich dir zutrauen würde ein solches zu finden (hast du ja auch schon, bloß auf einer anderen Zeitebene)) und gaaanz wichtig der Disziplin sich an ein solches zu halten, relativ konstante Gewinne generieren...  

16.01.10 16:29
4

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschaweil ich von Daxtrading keine

Ahnung habe, und es ehrlich gesagt auch für charttechnisch ungeeignet halte. Ich trade zwar ab und zu auch intraday (vielleicht 6-7 Mal im Jahr), aber dann nur weil bestimmte Wirtschaftsdaten bevorstehen, die ich dann traden will oder ein mittelfristiger Widerstand/Unterstützung erreicht wurde.
Aber von Charttechnik auf Intradaybasis halte ich nichts. Mir kann niemand erzählen, dass Trends an einem einzigen Tag im Dax eine Aussagekraft haben, wenn man sich dann nachmittag eh an den US-Börsen orientiert. Dann werden Trends sowieso gebrochen, ohne das es eine charttechnische Aussagekraft hat.
Daytraden kann man ja gerne mal nach Gefühl, wenn man vernünftiges MoneyManagement bzw. Absicherung betreibt, aber da ich keine charttechnische Bewandtnis sehe, wäre eine Analyse schlichtweg nicht möglich, die ich als Grundlage zum traden verwenden könnte.
Von "bloß auf anderer Zeitebene" kann daher keine Rede sein. Die Zeitebene ist für mich entscheidend. Umso langfristiger, umso sinnvoller und aussagekräftiger sind Trends und Charts im allgemeinen. Okay, ein Fibo-Spezi nutzt vielleicht sein Wissen auch zum daytraden, aber davon halt ich eh nicht allzu viel. Vielleicht seh ich das ja in 5 Jahren anders. Zur Zeit wäre ich ganz am Anfang und würde daher maximal im Musterdepot sowas mal probieren. Mit richtigem Geld wär mir das zu heiß. Aber wie gesagt, manchmal trade ich durchaus Daten bzw. Fed-Sitzungen.
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16.01.10 16:30

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschamuss in der Überschrift Daytrading heißen

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16.01.10 21:34

8 Postings, 5626 Tage WeltgeistKat

Danke für deine Antwort.
Vielleicht hab ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Deswegen nur noch mal kurz:
Diese Trends sollen auch keine Aussagekraft für den längerfristigen Handel haben. Als Trader kann es dir völlig egal sein wohin der Markt geht. Man würde halt nur seine Signale handeln. Das müssen keine Trends sein. Wenn aber z.B. der Trend nachmittags wegen den US-Börsen gebrochen wird, macht doch nichts, deswegen kann man diesen ja trotzdem vorher handeln. Ich möchte auch weg von dem Begriff ?Trend?. War eher nur als Beispiel gemeint. Schlussendlich geht es beim Trading um die Frage wo Bewegung entstehen könnte - und die entsteht halt oft beim Bruch von Widerständen/Unterstützungen (auch in den kleineren Zeiteinheiten), wobei es zu einem (kurzfristigen) Bewegungsschub des Basiswertes (z.B. 1%) kommen kann, was man als Trader halt nutzen würde.  

16.01.10 23:26
2

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschavielleicht hab ich mich auch nich klar ausgedrückt

Ich wollte nie ausdrücken, dass Trends Aussagekarft für längerfristiges Handeln haben, sondern dass es keine Intradaytrends oder sonstige Signale gibt. Sorry, aber ich lach mich im QuoVadis-Thread immer halb tot, wenn da Leute im Intradaychart mit Trendkanälen ergumentieren und dann bei Bruch Signale ableiten.

Als Trader kann es dir völlig egal sein wohin der Markt geht. Man würde halt nur seine Signale handeln. Das müssen keine Trends sein. Wenn aber z.B. der Trend nachmittags wegen den US-Börsen gebrochen wird, macht doch nichts, deswegen kann man diesen ja trotzdem vorher handeln.

Darum geht's ja. Ich glaube nicht, dass es im Intradaychart Signale gibt, die wirklich auf charttechnischer Analyse beruhen. Da ist es egal ob das Trends, Widerstände oder Fibos sind. Es sei denn an diesem Tag brechen halt längerfristige Widerstände, aber das hat ja nix mit Daytrading zu tun.
Wenn ich intraday trade, dann übrigens durchaus auch mal nur 0,5% oder weniger, aber eben nicht aufgrund von Signalen, sondern aufgrund von Psychologie, also Erwartungshaltung der Anleger vor bestimmten Finanzterminen wie FED-Sitzungen oder ähnlichem. Mit einer vernünftigen Strategie (manchmal sogar Straddle) kann man da gute Gewinne machen. Ich werd jetzt, nachdem die einjährige Steuerfreiheit mit der Abgeltungssteuer Geschichte ist, auch sicherlich noch öfter probieren sehr kurzfristige Trades zu machen. Dabei werden aber sicher keine Daytraderprogramme oder Intradaycharts genutzt.
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17.01.10 17:14

24 Postings, 6191 Tage Xwissenhey kat

17.01.10 17:14

24 Postings, 6191 Tage Xwissenhey kat

17.01.10 17:16

24 Postings, 6191 Tage Xwissenhey kat

wenn du zeit hast, kannst du nochmal ein Bild von deinem aktuellen Depot machen und hier reinstellen? 

 

noch eine Frage, was hältst du von Commmerzbank? wäre es eine gute Idee dort paar Aktien zu sammeln? würde gern mal hören, wie du darüber denkst

 

Danke

 

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