"Katastrophenstimmung im E-Handel"
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neuester Beitrag: 19.05.00 10:14
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eröffnet am: | 15.04.00 18:25 von: | bullshit | Anzahl Beiträge: | 14 |
neuester Beitrag: | 19.05.00 10:14 von: | bullshit | Leser gesamt: | 4206 |
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Viele E-Händler legen ihre Angebotspalette zu breit an und verzichten damit auf eine dem Verkaufen im Netz angepasste Warenauswahl. Zudem würden Online-Shop-Betreiber oft Notwendigkeiten für Serviceleistungen und für die im E-Commerce gebotene Schnelligkeit unterschätzen, so die Studie. "Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass die Flitterwochen im Online-Handel vorbei sind", sagte Forrester-Sprecher Joe Sawyer in Cambridge, Massachusetts. Nur für elektronische Marktplätze, die stark nachgefragte Modeartikel wie etwa Kleidung oder Möbel vertreiben, sagt die Studie bis zum Jahre 2002 eine einigermaßen stabile Marklage voraus.
Die Ergebnisse der Forrester-Studie stützen die Aussagen der Marktforschungsgruppe Gartner Group. Auf deren Frühjahrsymposium hieß es, 95 bis 98 Prozent aller reinen Internet-Firmen würden die nächsten beiden Jahre nicht überleben. (mbb/c't)"
aus www.heise.de
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Ramazotti: Dein Posting kommt mir ein wenig wie Selbstbetrug vor, überlege doch mal selber wie die Internetfirmen finanziell überleben sollen, wenn sie keine Gewinne schreiben, wer hat Interesse ein Faß ohne Boden zu füllen? Selbst Amazon, das größte B2B Haus, das immer noch mit roten Stiften schreibt, hatte jüngst größte Schwierigkeiten bei einer Kapitalerhöhung.
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jedem der in internet investiert, sollte obige aussage doch bekannt sein. dafuer braucht man doch keine analysten!
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und schlafe mindestens 1 Jahr... :-)
Schtonk
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diese aussage ist allerdings in etwa so gehaltvoll, wie wenn ich sage: ein grosser teil der menschen die heute leben, werden in ein paar jahren gestorben sein.
stirbt deshalb die menschheit? nein. wem habe ich damit was neues erzaehlt? niemandem.
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furby : Old Economy Analysten bei der Bewertung von New Economy, das kann nicht gutgehen
Das Wachstum gerade im E-commerce Bereich wird für die nächsten Jahre als dermaßen dynamisch prognostiziert, daß ich fest davon überzeugt bin, daß auch schlechter positionierte Internetunternehmen aufgrund der größeren Nachfrage im Vergleich zum Angebot ein Wachstum erleben werden, daß das von vielen Old Economy Werten in den Schatten stellen wird. Möglicherweise werden natürlich auch Internetunternehmen Konkurs anmelden, aber ich rechne nur mit Konkurshäufigkeiten, wie sie allgemein üblich sind bei jungen Unternehmen jeglicher Branchen.
Wenn Unternehmen wie Amazon Schwierigkeiten bei einer Kapitalerhöhung hat dann liegt daß eher daran, daß Amazon gerade nicht so sehr auf den B2B Markt und eher auf den weniger attraktiven B2C Markt positioniert ist.
Ich sehe die Kursrückgänge in diesem Bereich als Abbau von Überbewertungen und soetwas ist doch nur gesund und auch im Internetbereich keine seltene Übung, siehe letztes Jahr im Frühjahr-Sommer.
Natürlich muß man auf die richtigen Werte setzten, aber das gilt ja für alle Aktien.
Solche Verkaufpaniken sollten ideale Kaufkurse bieten, da gerade eher eine Negative Übertreibung vorherrscht. Natürlich ist die Frage die, ob wir schon ganz unten sind.
Gruß furby
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"Dumm und gierig: Die dotcom-Chefs
Boss von Forrester-Research wettert gegen die Jungbosse der New Economy
20. April 2000 (sri)
Der Chef von Forrester Research, George Colony, hat in einer Kolumne auf der Website des Unternehmens gnadenlos mit den Chefs der sogenannten dotcom-Unternehmen abgerechnet. Dieses Modewort bezeichnet junge Internet-Firmen, die durch oder mit der neuen Technologie groß werden wollen.
"Der Mangel an fundiertem Wissen bei den dotcom-Chefs ist erschreckend", so Colony. Das Geschäftsgebahren der neuen Gründergeneration bezeichnete er als "vereinfacht und klischeehaft". Als Beispiele führte er an: "Sei wie Amazon!", "Werbe, werbe, werbe!", "Jetzt werden die Claims abgesteckt!", "Wir wollen nicht zu schnell Gewinn machen!", "Wir müssen B2B anbieten!"
Jeder, so Colony, wäre besessen vom der Börsenwert seines Unternehmens. Vordringliches Ziel der dotcom-Bosse: Aktien ausgeben und liquide sein. Was der Kunden davon habe, wäre Nebensache. Deshalb sagt er auch "darwinistische Kräfte" voraus, die mit "brutaler Kraft" für eine Korrektur des Marktes sorgen würden.
Kontakt:
Forrester Research, Tel.: 003120/3054300"
aus dem zd-net newsletter vom 19.4.2000
da scheint jemand neidisch zu sein... ;-)
teilweise stimme ich mr. colony zu. ob auch ich neidisch bin? weiß ich nicht. vielleicht ein bißchen.
98-98% sind jedoch definitiv zu hoch gegriffen. ich glaube mr. colony verkennt das interesse der menschen am e-buisness. die laufen denen doch förmlich die türen ein. wenn das unternehmen dann noch vernünftigen kundenservice bietet...
momentan geht es den meisten leider nur um das schnelle wachstum. das kann nicht gutgehen, da die erforderlichen kapazitäten - technische wie auch personelle - fehlen.
nun ja. wir werden sehen.
gruß
b.
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KNIGHT RIDDER
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In the aftermath of the stock market collapse, investors are trying to work out which technology stocks can bounce back and which will sink towards oblivion.
Most experts say the Internet will continue to grow and anything connected with its backbone - hardware, software, networking - could be a solid investment.
But many dotcoms are in serious trouble, particularly those that have been losing money and have only vague concepts about how to reach profitability.
"The whole problem was caused by the froth of a very, very strong bull market and investors' appetite for Internet stocks really facilitated a large number of bad business plans," said Shawn Severson, vice-president of equity research at Raymond James.
"They're doomed to be unsuccessful."
Investors would do much better, he said, by looking for "a few key winners" in areas such as the hardware infrastructure of the Internet.
"Cisco wins. Nortel wins. Lucent wins. And then there's wireless infrastructure like Motorola or Conexant," Mr Severson said.
For much of the past year, eager tech investors have been searching for new ways to value money-losing dotcoms as their stock prices soared.
Some measured rises in revenue or "hits" from surfers, figuring each hit eventually would generate money. But as last week's rout proved, there was little substance behind the valuations of many Internet companies. Now, traditional valuations are re-appearing.
"All those kind of metrics didn't make sense to me," said Marc Klee, who manages the John Hancock Technology Fund.
"The question is, are they inherently profitable in the long run? That's the only question. Realistically, some of these companies will never be profitable."
Mr Klee's fund has stayed away from pure Internet companies.
"Our largest exposure is now in semiconductors," he said.
Mr Klee said his fund had returned 46 per cent per year for the past five years, but those kind of figures should not be expected in future.
"The days of making money very easily and rapidly are probably behind us. Eight, 10, 12 per cent a year is more likely," he said.
As far as the Internet goes, he said: "We're infrastructure-oriented. You know, the picks and shovels needed for the gold rush. Not everyone found gold, but they all needed picks and shovels. If you want an Internet play, do an Exodus or a DoubleClick - not a Value America, Buy.com or Amazon.com."
Michael Perkins, co-author of The Internet Bubble, which predicted the collapse of many of the dotcom stocks, thinks the situation is worse since he wrote the book last year.
"We had 133 pure-play Internet companies in our bubble calculations. Now there are 315 in the bubble," he said.
Mr Perkins warns investors to understand the business models of "new economy companies". He thinks a fair price-earnings ratio for Internet companies might be 40 - which is high by traditional measures, but ultra-conservative by Internet standards.
He said that even if Amazon.com finally achieved profitability, it was in a low-margin business where it might do well to get five cents of profit for every dollar of sales.
"Basically, it's like a grocery store, and people should look at it that way," Mr Perkins said.
"Investors need companies with real earnings. They have to get away from the idea of musical chairs - going for the speculative stock and hoping to dump it on someone else. I think the music stopped Friday."
In Mr Perkins' view, investors must realise that the vast majority of tech companies will be losers.
"Keep in mind that, according to research done at Morgan Stanley Dean Witter, since the debut of the personal computer in 1980, 5 per cent of hi-tech stocks have returned 86 per cent of shareholder wealth," he said.
If the backbone companies will clearly be around in the long run, the question remains whether they are good buys today. Cisco Systems is trading at about 125 times earnings, Intel 50 times earnings, Microsoft more than 40.
Andrew Tobias, a US author of a dozen investment books, said companies such as Cisco, Dell Computer, Hewlett-Packard and Microsoft were obviously better than dotcoms that had never made money.
"But can you really tell whether, at their current prices, these fine companies are fine stocks?" Mr Tobias said.
"Is Dell, good as it is, really worth more than General Motors and Ford combined, as the market has been recently pricing it?"
Last week's events appear to have changed the market for good.
"I think most of the damage has been done," Mr Klee said.
"But I don't think anyone should expect an immediate recovery. There will be high volatility, swings back and forth ahead. There's going to be trouble over the next few weeks or months."
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Durch ein anhaltend starkes Wachstum des E-Commerce von mehr als 100 Prozent pro Jahr werde Europa im Jahr 2004 einen Umsatz von 1,5 Billionen ("Trillions") US-Dollar im Online-Handel erreichen, so die Ergebnisse einer Studie von Forrester Research. Damit würde Europa massiv zur weltweiten Internet-Wirtschaft beitragen, die laut Forrester bis 2004 bei 6,9 Billionen US-Dollar angelangt sein soll.
Die Marktforscher schätzen, dass die Online-Nutzer in den nächsten 5 Jahren ihr Verhalten vom Surfen zum Online-Shopping verlagern werden. Im gleichen Zeitraum sollen die E-Commerce-Umsätze einen Anteil von 6 Prozent an Europas gesamtem Handelsumsatz an Waren und Dienstleistungen erreicht haben. Angetrieben werde das Wachstum vor allem durch verbesserte Online-Shops. Die Vorreiterposition in Nordeuropa würden sich dabei Großbritannien und Deutschland teilen. In Südeuropa werde der Siegeszug des E-Commerce bislang noch durch die Schwäche der Infrastruktur gebremst, so die Studie. (mst/c't)
Quelle: www.heise.de/ct
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Hintergrund: "Reich mit Internet-Aktien" titeln auch diesen Monat einige der Wirtschaftsblätter, die sich auf die so genannte New Economy im Internet spezialisiert haben. "So verdoppeln Sie Ihr Geld in 3 Monaten" lauten die Versprechen ? wer möchte das nicht? Unter den Firmen der Internet-Ökonomie breitet sich allerdings Katastrophenstimmung aus ? ungeachtet all der euphorischen Prognosen über den Boom von E-Commerce und Online-Handel.
Schaut man sich die Aktienkurse amerikanischer Internet-Werte der letzten drei Monate an, ist keineswegs eine Verdopplung zu sehen: Wer Anfang des Jahres mit Internet-Werten in die Börsenspekulation einstieg, sieht sich teilweise mit einer Halbierung des Werts seiner Investition konfrontiert. Einen Kursverfall von 30 bis über 60 Prozent mussten einige Internet-Firmen hinnehmen ? bekannte wie unbekannte Namen waren betroffen. Der Hightech-Index NASDAQ-100 verlor im Vergleich seit seinem Höchststand Ende März rund 25 Prozent und erholt sich gerade wieder auf den Stand von Mitte Februar.
Eine solche auch nur teilweise Erholung scheint für viele Dot.coms nicht in Sicht. Das Papier von Ivillage, eine Web-Seite speziell für Frauen, die im März 1999 an die Börse ging, verlor in den letzten drei Monate über 61 Prozent ihres Werts. Der CD-Onlineshop CDNow rutsche im selben Zeitraum um 57 Prozent ab; der virtuelle Spielzeugladen eToys knapp über 60 Prozent. eFax, Anbieter von Internet-Messaging-Lösungen, darunter einem kostenlosen Fax-to-Mail-Dienst, musste gar einen Kurseinbrauch um über 77 Prozent in den letzten drei Monaten in Kauf nehmen. Anderen Firmen sehen sich mit ähnlichen Kursverlusten konfrontiert: Bigstar, eine Art Online-Videothek, -57 Prozent, Emusic -64 Prozent, MP3.com -47 Prozent."
einstiegskurse werden viele unverbesserliche nun sagen. :-)
"Das Ende des Goldrauschs? Es sieht so aus. Immer wieder verschieben Internet-Firmen inzwischen den Gang an die Börse: AltaVista und der Online-Spielzeughändler KBkids.com waren die letzten in einer langen Reihe. Beide Firmen kündigten gleichzeitig Entlassungen von Mitarbeitern an ? bei AltaVista machen die 40 gekündigten Angestellten fünf Prozent aller Mitarbeiter aus, KBkids feuerte gleich 30 Prozent. Diese Maßnahmen sind auch für die Internet-Ökonomie nicht mehr ganz neu: Anfang des Jahres musste selbst der Urvater der Online-Shops, Amazon.com, Mitarbeiter entlassen, neben anderen Internet-Firmen wie Beyond.com, Furniture.com oder Value America.
Selbst die Marktforschungsinstitute sehen inzwischen schwarz für die Dot.coms: Forrester und Gartner prophezeiten bereits den meisten Unternehmen der New Economy, die sich nur auf das Internet stützen, keine großen Überlebenschancen. Die Dot.coms befinden sich sogar in einer von ihnen selbst geschaffenen, paradoxen Situation: Einerseits posaunen sie lauthals hinaus, im Internet-Zeitalter zähle nicht Größe, sondern Schnelligkeit bei der Besetzung der Märkte ? und genau dies versuchen sie oft durch Größe zu erreichen, indem sie einen Konkurrenten nach dem anderen aufkaufen. So verbrennen die Dot.coms das Geld der Anleger oft schneller, als diese Aktien kaufen können ? kein Wunder, dass denen langsam die Geduld ausgeht.
Auf den ersten Blick allerdings erscheinen die düsteren Prognosen für die Internet-Companies dem ungebremsten Optimismus der meisten Marktforscher und Börsianer über den Boom des E-Commerce zu widersprechen. Gerade die Dot.coms sind aber mit Konkurrenten auf ihrem eigentlich angestammten Turf konfrontiert, mit denen sie schon gar nicht mehr gerechnet haben. Klassische Handelsketten und Firmen aus traditionellen Branchen, heißen sie nun Wal Mart oder Macy's, Otto oder Bertelsmann, entdecken das Internet als alternativen Vertriebsweg ? ohne auf ihre gewohnten Märkte zu verzichten. Plötzlich wetteifern die Newcomer mit eingeführten und bekannten Marken, die oft auf einen recht loyalen Kundenstamm zurückgreifen können. Versuche, etwa wie Ricardo.de durch eine eigene Kleiderkollektion ein Markenimage aufzubauen, erscheinen dagegen schnell peinlich.
Zudem: Jede Mark und jeder Dollar werden nur einmal ausgegeben; viele der Dot.coms lebten bislang nicht von zusätzlichen, über den normalen Markt einer Branche hinausgehenden Umsätzen, sondern von Verlagerungen aus den traditionellen Verkaufskanälen. Fehlende Kundenloyalität ist dabei eines der größten Probleme, mit dem sich die Internet-Firmen konfrontiert sehen ? jeder Konkurrent ist nur einen Mausklick weit weg, ein Fehler, und der Kunde ward nie wieder gesehen. Gerade die Startups haben es dann sehr schwer, mit den ausgefuchsten Lager-, Vertriebs- und Kundenmanagementtechniken der klassischen Branchen zu konkurrieren, die diese auch für den Online-Verkauf einsetzen. Aber auch die Hersteller selbst nehmen zunehmend weniger Rücksicht auf Zwischenhändler und setzen auf Direktvertrieb über das Internet. Wenn selbst Riesen wie Sony ihre Wiederverkäufer zwar bedauern, trotzdem aber ihre Unterhaltungselektronik im Internet feilbieten, bekommen sowohl die Online-Shops als auch die Elektronik-Händler Schwierigkeiten.
Online-Aukionatoren wie Ricardo sind auf der anderen Seite Beispiele, wie E-Commerce offensichtlich auch für reine Internet-Firmen funktionieren kann: Spezielle Verkaufsmethoden oder Geschäftsideen, die nur im Internet für eine breite Kundenschicht funktionieren, machen auch einen Dot.com schnell profitabel ? die Online-Warenhäuser dagegen schreiben immer höhere Verluste und kämpfen auch noch gegen Traditionsfirmen, denen Kunden oft mehr zutrauen. So beginnen selbst Online-Shops inzwischen, große Warenlager und eigene Vertriebskanäle aufzubauen. Und Firmen wie Amazon, die ihre Überlebenschance durch Größe suchen, wollen durch besonderen Service auffallen ? der Online-Shop liefert in einigen US-Großstädten Waren innerhalb weniger Stunden am Tag der Bestellung aus. Marktforscher betrachten, neben der Konzentration auf spezialisierte Nischen, solche Maßnahmen schon als einzige Zukunftschance der Internet-Firmen ? oder, anders formuliert: Was als Tugend der klassischen Ökonomie erscheint, soll auch den Firmen der Internet-Ökonomie das Überleben sichern.
Die Investoren und Aktionäre werden den weiteren Weg der Dot.coms wohl mit Sorge betrachten. Denn eines ist klar: Die bisherige Euphorie ist zu Ende. Das Wirtschaftsmagazin brand eins antwortete auf die Frage "Was ist der größte Erfolg der Internet-Branche?" schon lakonisch: "Die grotesk hohe Bewertung ihrer Aktien." Diesen Erfolg zumindest können viele Internet-Firmen inzwischen nicht mehr für sich verbuchen. (jk/c't)"
aus www.heise.de
gruß
b.
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Die britische Boo.com Group, bis dato ein ambitionierter Internet-Händler für Sportartikel, ist pleite. Neben dem französischen Geschäftsmann Bernard Arnauld ist auch die italienische Benetton-Familie an dem Unternehmen beteiligt.
Expertenkreise sehen das Scheitern von Boo.com als Auftakt für weitere Zusammenbrüche in der Internet-Szene an, wie das Wall Street Journal in seiner Ausgabe vom 18. Mai berichtet. So sagt etwa eine Marktuntersuchung von PriceWaterhouseCoopers voraus, dass innerhalb der nächsten sechs Monate jeder vierten Internet-Company in Großbritannien das Geld ausgehen wird.
Boo.com hatte vergeblich versucht, einen Käufer zu finden. Auch das Bemühen, die eigenen Aktionäre dazu zu bewegen, weitere 30 Millionen US-Dollar zu investieren, war nicht von Erfolg gekrönt. Beobachter machen für das Scheitern unter anderem das geringe Interesse von Anlegern an Business-to-Consumer-Geschäften verantwortlich, sehen allerdings auch bei Boo.com selbst Ursachen: Wie es in der Wirtschaftszeitung heißt, seien überzogene Marketingausgaben und der sehr aufwändige Reisestil der Manager mit ausschlaggebend gewesen. (mbb/c't)"
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