Geld ist eine Recheneinheit, die den Konsens in sich trägt, daß es einen Wert an sich habe. Geht doch mal mit Geld in die Wüste und es gibt nur einen Schluck Wasser für die nächsten zehn Tage: da wird ni´cht das Geld entscheiden, sondern reine Gewalt in einer Gruppe... man muß immer sehen, wo man sich befindet.
Kapital ist Vertrauen: aus Geld wird dann Kapital, wenn das Vertrauen da ist, daß sich dieses nicht entmaterialisiert, sondern ggfalls Früchte trägt (=unternehmerisches Risiko).
Habt Ihr Euch schon mal überlegt, ob diesem gesamtem akkumuliertem Vermögen auf dieser Welt auch genügend Sachwerte gegenüberstehen, die man auch "kaufen" könnte, wenn alle plötzlich ihr Geld ausgeben wollten.
Die Antwort lautet: nein. Die permanente Kapitalakkumulation erfordert auf der Gegenseite eine permanente Verschuldung von Unternehmen, Privaten und Öffentlichen Einrichtungen. Gerade die letzten 10 Jahre haben gezeigt, daß die zunehmende Verschuldung erleichtert wurde durch den Überhang von "Geld", das an sich keinen Wert hat, für die die es besitzen, wohl aber für die, die es verdienen müssen, sofern sie der Verschuldung unterliegen.
Dieses System ist genial: man braucht keine Kriege, keine Versklavung, keine Knechtschaft: über die Verschuldung der Schwachen regiert das "Geld", und warum? weil es den irrigen Konsens gibt, daß Geld einen Wert an sich darstelle.
Grüsse aus Nihilon
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