Hier noch folgende Meldung:
Bundeswirtschaftsministerium: Keine Hilfen für Schaeffler im Gespräch 16:45 18.01.09
BERLIN (dpa-AFX) - Im Bundeswirtschaftsministerium sind keine staatlichen Hilfen für den wegen der Continental-(Profil)Übernahme hoch verschuldeten Autozulieferer Schaeffler im Gespräch. Das sei kein Thema, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag in Berlin. Er wies damit Informationen des Magazins "Spiegel" zurück. Das fränkische Familienunternehmen Schaeffler hat den DAX-(Profil)Konzern Conti zu knapp unter 50 Prozent übernommen. Der Deal wurde aber teurer als gedacht. Auch Conti muss Milliardenschulden abtragen. Zudem trifft beide Zulieferer die dramatische weltweite Absatzkrise der Autobauer./tb/DP/he
Die Krise von Schaeffler ist auf jeden Fall auch ein Thema für Conti, so ähnlich wie die Krise der Dresdner Bank ein Thema der Commerzbank ist oder die Schulden von Chrysler ein Riesenballast für Daimler wurde. Da haben sich Firmen mit Mega-Übernahmen ein wenig verhoben, weil sie jeweils von optimistischen Marktprognosen ausgegangen sind.
Dass da in den Kursverlusten der letzten Wochen schon einiges eingepreist ist, davon ist auszugehen. Aber ob das schon alles ist? Vor einem halben Jahr hätte auch niemand (trotz Bear Star Pleite und Bewusstsein von faulen Krediten) für möglich gehalten, dass die Commerzbank-Aktie inzwischen für 4 Euro zu haben ist..
Ich habe gehofft, mit den 20% vom Donnerstag wäre bei Conti das Erdbeben vorbei, aber habe mich geirrt. Ich wünsche euch ja, dass das Tal nun erreicht ist, aber ich wäre da noch vorsichtig, zumal auch alle Analysten eine Sell-Empfehlung nach der anderen rausgeben. Dass es da nur um Mürbemachen der Kleinaktionäre geht, das glaube ich kaum. Und weder Schaeffler noch die Banken haben das Geld, um auf Dauer einen niedrigen Conti-Kurs zu ertragen.
Die müssen Abschreibungen an ganz anderen Posten vornehmen, da können die Wertverluste von Conti gebrauchen wie der Teufel das Weihwasser....
Also, Hollewutz, das als Strategie zu sehen, die Kleinaktionäre mürbe zu machen, die letzten Anteile billig zu bekommen und dann den Kurs wieder hochzujazzen ist schon eine eigenwillige Interpretation. Ich werde Conti weiter verfolgen, aber vorerst bin ich da erst mal draußen
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