Die Chartanalyse im vorigen Beitrag von cagediver darf ich noch ergänzen mit der Dis- kussion der wichtigsten Chartmarken für die kurzfristige Entwicklung, nebst Ableitung eines Kursziels per Jahresende bzw. für die aktuelle Rallyephase an den Märkten.
Die fundamentalen Vorbedingungen: Der Gesamtmarkt hat die Bankenwerte komplett ausgeblendet. Die Börsenstars waren unter anderem die Automobilwerte. Während diese in den letzten zwei Tagen einstec- ken mussten, ging es mit den Banken gegen den Markt wieder bergauf. Einer der Gründe dafür ist, dass die maßgeblichen Anleger zwar gestopft sind mit Bar- mitteln, weitgehend die Rallye jedoch verpasst haben - wie immer. Nun standen viele mit langen Gesichtern da und waren bemüht, einzusammeln, was irgendwie ging. Denn schließlich muss ja am Jahresende Rechenschaft abgelegt werden.
Nun, in der Jahresschlussphase und in Ansehung des bevorstehenden Endes dieser Herbst-Rallye, sind die Liegegebliebenen dran, die, die noch nicht überdreht sind und die man noch günstig bekommen kann. Werte, wie zum Beispiel die Deutsche Bank.
Charttechnisch hat der Kurs nach Durchschreiten des Tiefs am 30. November in den letzten zwei Handelstagen gleich zwei maßgebliche Hürden genommen: die bei 38,80 und bei 39,40 Euro, im angehängten Dreimonatschart blau dargestellt. Als nächster Widerstand wirkt der erste von drei grau dargestellten bei 40,-Euro. Ist der genommen, folgt nur noch ein kleinerer bei ca. 41,50, bevor dann die Stunde der Wahrheit schlägt: bei 43,- lauert der dicke Graue, der Unterkante eines offen gebliebe-nen Down-Gaps vom September. Diesem Widerstand kommt größte Bedeutung zu, denn seine Überwindung öffnet das Tor zurück in die Kursregionen aus der Zeit vor der KE. Das erste Kursziel liegt hier bei 44,60 Euro - meinem persönlichen Kursziel für die aktuelle Rallyephase, die wir Anfang-Mitte Januar 2011 erreichen dürften.
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Angehängte Grafik:
dtbank3m101210.gif (verkleinert auf 93%)