grundsätzlich kann ich deine Meinung nachvollziehen, besonders dann, wenn man schon einiges investiert hat wie wir. Allerdings darf man nicht vergessen welche Folge es haben könnte, wenn man die Genehmigung verweigert. Paion ist im jetzigen Stadium nun mal von der Kapitalbeschaffung am Markt abhängig. Natürlich stehen noch diverse Meilensteinzah-lungen an, die bei Erreichen der vereinbarten Ziele auch geleistet werden müssen. Zudem steht Paion sicherlich auch immer wieder in Verhandlungen mit diversen potentiellen Part-nern in den noch nicht ?verlizenzten? Gebieten. Und genau das ist der springende Punkt. Wenn Paion kein finanzielles Polster und zudem auch keinen Handlungsspielraum zur Beschaffung weiterer Mittel hat, ist die Verhandlungsposition nicht nur schlecht, sondern absolut schlecht.
Natürlich könnte man auch sagen, dann sollen die doch erst einmal das bereits genehmigte Kapital aufbrauchen, und die Bezugsrechte gewähren. OK, das würde unsere Verwässerung abmildern, lässt sich aber ein interessierter Investor/Partner darauf ein, die übrig gebliebenen, nicht gezogenen Aktien vom Markt zu übernehmen? Bei letzten kleinen KE hat man ja gesehen, was passieren kann (nicht muss). Es bleibt dann nicht genug für den Investor übrig.
Da man ja nur 10% des genehmigten Kapitals ohne Bezugsrechte ausgeben darf, kann ich die veranschlagten Höhen durchaus nachvollziehen?
Diese Genehmigung ermächtigt Paion zunächst ja nur, diesen wenn auch für die Altaktionäre ?schlechteren? Weg zu gehen. Vorrangiges Ziel ist auch für Paion eine neue Partnerschaft (vor allem in Japan) einzugehen, Up-Frontzahlungen zu erhalten und in USA oder aber auch anderen Gebieten wie China, Kanada etc. weitere Meilensteinzahlungen einzustreichen, sobald die vereinbarten nächsten Schritte erreicht wurden. In den USA rechne ich mit der nächten Zahlung entweder bei der Übergabe aller Daten an Cosmo oder aber bei Einreichung des Zul. Antrages durch Cosmo, d.h. konkret in Q3/17 oder in Q1/18
Bis Mitte 2018 ?fließt noch viel Wasser den Rhein runter?, so dass auch in finanzieller wie auch fundamentaler Sicht so einiges passieren kann. Ich spekuliere die nächsten 12 Monate sicherlich nicht auf eine erneute KE, macht einfach keinen Sinn. Paion ist ausreichend für die aktuell laufenden Projekte finanziert (sogar mit Reserven, da die Rekrutierung Bronchoskopie früher fertig wurde als (nach der Verschiebung) veranschlagt). Darüber hinaus wurde bei der letzten kleinen KE bereits die Mittel eingenommen, um die Neuauflage der EU-Phase 3 Studie vorzubereiten.
Das Einzige wofür man (aus heutiger Sicht sicheres, da kommuniziertes Ereignis) in den nächsten Monaten Geld benötigen könnte wäre die eigene Einreichung des Zul. Antrages in Japan. Hier rechne ich aber nach wie vor mit einer Verpartnerung?und gerade eben für diese Verhandlungen (im Sinne der Aktionäre) benötigt Paion eine gute Verhandlungsposition, dazu gehört nun mal eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit.
In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostern
Grüße IMB
|