Schwerpunkt dieses Threads ist der sachliche Austausch zu einer "möglichen" Stimmenbündelung zur kommenden Hauptversammlung. Darüber hinaus Transparenz in die Aktie zu bringen und den Aktienkurs hierdurch auf ein faires Niveau zu heben.
Dieser Thread soll nicht irgendwelchern Dauernörglern, Profilierungsgierigen oder Tagestrader für ihre verdeckten Interessen zwischen Angst und Gier dienen. Entsprechende Personen werden gesperrt. Kritische Gedanken sind natürlich trotzdem ausdrücklich gewünscht, sollten aber entsprechend sachlich vorgebracht werden.
Auf eine fruchtbare Diskussion und ein erfolgreiches Investment.
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Die aktuelle Balda hat mit dem ursprünglichen Unternehmen nichts mehr gemeinsam. Der aktuelle Firmenlenker und Großaktionär Thomas van Aubel hat vor über 2 Jahren mit seinem 30% Anteil an Balda nicht nur den Vorstand und Aufsichtsrat komplett nur besetzt, sondern seiner Kritik an seinen Vorgängern Taten folgen lassen und richtet die Balda AG komplett neu aus, indem er die operativen Einheiten aller Voraussicht nach demnächst verkauft hat und dem Börsenmantel einen neuen Geschäftszweck verpaßt. https://www.google.de/...QjCNHfk4W_CvZq6lXqS1a2lPeaoMtehg&cad=rja
Einerseits hat man immer bemängelt, das Hr. van Aubel mit Kunststoff nichts am Hut hat, mit Spritzguß kein Geld zu verdienen wäre (keine Eintrittbarrieren) und man von einzelnen Kunden eine hohe Abhängigkeit hat. Als ein Großkunde absprang riß dies den Kurs auch gleich mal 40cent in die Tiefe. Jetzt wird etwas, was im Kurs klar ausgepreist und mit Abschlag belegt war mit einer Sonderdividende an den Aktionär ausgeschüttet.
Bei der derzeit offensichtlichen Unterbewertung, genügt es vorab die wesentliche Substanz der Balda AG darzustellen. Bis zum 22.09.2015 wurde der Cash Bestand auf ca. 3,20 - 3,30? beziffert. Das operative Geschäft wurde aufgrund von Risiken mit 0 bewertet, obwohl operativ Gewinne eingefahren wurden. Insbesondere wegen der Intransparenz des Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs gab es jedoch einen erheblichen Abschlag und der Kurs wurde durch vermeintliche Insidergeschäfte und Manipulationen auf 2,50 und kurzfristig tiefer "gebeutelt".
Mit der Nachricht vom 23.09.2015 hat Balda ihre sämtlichen operativen Einheiten unter Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung verkauft. Was vorher mit 0 bzw. Abschlag bewertet wurde, spult jetzt zum Jahresende 66,7 Mio ? in die Kassen. Was bleibt ist im Grunde eine Aktienhülle, die unbenannt werden und einen neuem Geschäftszweck bekommen soll.
Bei der nächsten HV wird man eine Dividende von 1,10? (KESt-pflichtig) vorschlagen, durch eine Kapitalherabsetzung werden 6 Monate später steuerfreie 0,90 cent zusätzlich ausgeschüttet.
Zuvor hat man stets gesagt, dass der Buchwert über 4? liegt, jetzt ist es eine glasklare Bilanz die man nur selten sieht:
58,89 Mio Aktien ... 66,7 Mio Erlös durch Verkauf der operativen Geschäfts: ~ 1,133? pro Aktie Cash (ohne Forderungen etc, abzgl. Verbindlichkeit ~180-190Mio ?) min.~ 3,057? pro Aktie ergibt 4,20-4,30? grob über dem Daumen gepeilt.
Beim aktuellen Kurs sind mir Details nicht so wichtig. Komplett außer acht sind derzeit auch Verlustvorträge da diese momentan noch nicht angerechnet werden können. Somit min. 4,20? pro Aktie. Die Dividende muss zwar versteuert werden, wonach von 1,10? nur ~0,81? verbleiben. Gibt für mich als erstes Ziel trotzdem >3,90?
Kurzfristig könnte die Ankündigung eines ARP, das Durchsickern des neuen Geschäftszwecks oder eines konkreten Übernahmezieles den Kurs befeuern. Wenn dann der Börsenmantel noch zusätzlich Wert zugestanden wird und die Verlustvorträge zumindest teilweise angerechnet werden, dürfte der Börsenkurs in Regionen liegen, die man sich aktuell wohl kaum zu hoffen traut.
Prinzipiell glaube ich persönlich, das vA das Potential der "AG" sicherlich sehr gut einschätzen und ausnutzen kann, ohne das es in irgend einer Form unseriös wird - bspw. 1) Übernahme eines Unternehmens mit entsprechendem Umsatz/Gewinn zur Ausnutzung der Verlustvorträge 2) Nutzung der AG als Finanzvehikel / Beteiligungsgesellschaft 3) Eingliedern in ein anderes Unternehmen
Die Kapitalherabsetzung sehe ich aktuell nicht so kritisch, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Der neue Unternehmenszweck erfordert vermutlich kein so dickes Finanzpolster. Das wurde der Balda doch bisher auch vorgeworfen ... Geld liegt nur tot herum. So erhält jeder Aktionär steuerfrei einen Teil seines Einsatzes zurück. Dadurch wird der Wert / (Unter-)Bewertung der Balda AG noch deutlicher. Wenn man 2? aus der Aktie zieht und deutlich sieht das immernoch mehr als 2,20? im Unternehmen enthalten sind, die für einen noch nicht näher bekannten Zweck verwendet werden. Je nachdem was man vorhat kann dies zum kurz-/mittelfristigen Kurszuwachs sehr vorteilhaft sein. Sicherlich kann man dem Unternehmen vorwerfen nicht mit soviel Geld umgehen zu können ... aber damit kann ich leben.
Tatsächlich bin ich in erster Linie wegen der massiven offensichtlichen Unterbewertung investiert gewesen und nicht wegen dem operativen Geschäft (das jetzt sowieso weg ist). Mein ursprüngliches Ziel lag zunächst beim Buchwert von >4?, jetzt liegt es hier mindestens.
Wenn die Verlustvorträge gehoben werden können, man mit schrittweiser Transparenz überzeugt und eine sinnvollen Geschäftszweck präsentiert, könnte ich mir auch vorstellen länger investiert zu bleiben.
Meine Gedanken zur umfangreichen Ausschüttung:
Das dem Großaktionär v.A. nicht unerhebliche Finanzmittel zurück spielen, erhöht fraglos seinen finanziellen Spielraum. Das macht m.E. die Umsetzung eines ARP mit anschließendem Übernahmeangebot wahrscheinlicher. Ich glaube jedoch nicht, dass dies trotz aller Vorteile für v.A. vor der HV noch umgesetzt wird. Und für alle Kritiker an v.A.: Hätte v.A. uns Kleinanleger abzocken wollen, hätte er das fraglos bis zum 23.09.2015 bestens tun können. Jetzt ist er genauso wie wir gestellt ... nur mit höherer Stückzahl. Mehr Vertrauen kann ich kaum in einen Vorstand haben, dass wir dieselben Interessen haben ... die mittelfristige Vermehrung meines eingesetzten Kapitals.
Ich persönlich finde die Ausschüttungen zunächst gut, weil Sie die krasse Unterbewertung und das Potential zeigen. Den Mißtrauensmalus hätte die Balda AG lange Zeit nicht abgeschüttelt. Demnächst ist wirklich alles neu und dementsprechend muss man auch neu bewerten. Wenn dann bereits 2? ausgeschüttet sind, wird man vielleicht tatsächlich den vollen Abschlag zunächst nicht ausgleichen. Wenn aber beim aktuellen Kurs (alles andere ist Kosmetik, der Wert bleibt gleich), noch 2,20? Cash im Unternehmen sind, die wertorientiert angelegt werden, gibt es so viele Möglichkeiten. Und bei einem Vorstand der fast 30% an einem Unternehmen hält ... ich wiederhole mich. Nehmen wir einen Aktienkurs von 3.13? und ziehen die 2? ab, die ausbezahlt werden. Verbleiben 1,13? pro Aktie, die wir großzügig auf 1,10? abrunden, obwohl der innere Wert eigentlich bei 2,20? sprich doppelt so hoch steht. Kann das sein ... klar. Problemlos, gibt es immer wieder (war ja hier die ganze Zeit nicht anders - allerdings ist die Firma seit 1,5 Jahren auch im Umbruch, der wohl extremer nicht sein könnte). Nur einmal angenommen, der neue Unternehmenszweck erwirtschaftet jährlich 5% aus dem Cash nach Steuern, die es per Dividende an die Aktionäre ausschüttet, so sind dies pro Aktie nun mal ... 10% (die Beträge sind nur der Einfachheit halber so gewählt). Apropos neuer Unternehmenszweck und Gewinne ... jetzt kommen die Verlustvorträge ins Spiel welche einen echten Mehrwert darstellen und im Grunde wieder ~1,17?/Aktie Wert haben "können" (70 Mio ? wurden hier genannt). Aber hier bewegen wir uns schon wieder im spekulativen Bereich. Jeder sollte selbst wissen unter welchen Aspekten er/sie in eine Aktie investiert. Und investiere nie in etwas das Du nicht verstehst oder das Dich nicht ruhig schlafen läßt. Ob ich bei 3? eingekauft habe und bei einem Kurs von 4,10? ohne Dividende verkaufe ist für meinen Geldbeutel genauso, als wenn ich die Dividende bei 4,10? einstreiche (rein virtuelle Kurse). In beiden Fällen, werden 29cent Steuer fällig. Es sind für den normalen Aktionär also nur Nuancen. Ein v.A. machte jedoch über eine Ausschüttung als Dividende bei diesen Kursen m.E. mehr "Miese". Sein Vorgehen könnte man somit also auch Aktionärsfreundlich sehen. Außerdem kann ein ARP bei höheren Kursen viel mehr in seinem und damit automatisch unserem Sinne sein.
Die nächste Wendung - ein weiterer potentieller Käufer tritt auf den Plan: http://www.finanznachrichten.de/...immung-der-hv-erforderlich-016.htm http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/...ma-deal-1362919/ http://www.4investors.de/php_fe/...sektion=stock&ID=96536#ref=rss http://www.finanznachrichten.de/...immrechte-balda-ag-deutsch-016.htm
Man hat ein Angebot unterbreitet. Beide Anbieter haben sozialverträglich sich verpflichtet die Standorte und Mitarbeiter zu übernehmen. Einer hat mehr geboten als der andere. Das eine Unterschrift wenige Woche vor der HV erforderlich wird und auch für den Käufer gewissen Sicherheiten Bedarf dürfte normal sein. Jetzt hat der Unterlegene nachgebessert und sieht sicher Chancen für sein Angebot. Ergibt die folgende Varianten:
1) Paragon hat nun mal die Stimmrechte des Herrn van Aubel für die kommende HV. Erhält seine 75% und bekommt die operativen Einheiten, die 1,10 (81cent) plus 90cent fließen.
2) Mehr als 40% der Stimmrechte sind anwesend, der Deal mit Paragon wird blockiert. Die 1,10? Dividende wird gemäß Ankündigung trotzdem ausbezahlt, die Kapitalherabsetzung wird zunächst ausgesetzt (logischerweise, da die operativen Einheiten im Bestand bleiben)
--> hier halte ich Variante 2 langsam für wahrscheinlich, da ich mit einer entsprechende Empfehlung rechne. Allerdings nur unter dem Aspekt, das Paragon tatsächlich keine Balda Anteile kauft. Dies haben sie mit der letzten adhoc immerhin zugesagt (hat aber gar nichts zu sagen).
Dies führt zu: Bei der "über"nächsten HV gilt die Stimmenübertragung nicht mehr. Es wird eine außerordentliche HV einberufen:
A) Paragon verliert das Interesse. H+T könnte zusätzlich sicher gehen und größere Pakete der Balda AG erwerben. Bei der nächsten außerordentlichen HV geht der Deal an H+T
B) Paragon bessert nach und erwirbt ggfs. auch Pakete an der Balda AG.
Ergo ... der innere Wert der Balda wird ein weiteres Mal gehoben, ggfs. steigt die Nachfrage an Balda Aktien.
Eine Zustimmung der Elector an den Verkauf ist das eine. Das heißt seine 30% werden für das geringere Angebot stimmen müssen. Die "Gesellschaft" hat darüber zu entscheiden ... und die Entscheidung wird auf der HV getroffen. Und bzgl. ob im Vorfeld nicht mehr heraus zu holen gewesen wäre: Wäre das neue Angebot gleich zu Beginn höher "gewesen" ... war es aber nicht. Und es sind auch nicht 10 Mio mehr, da bei dem anderen Verkauf auch knapp 67 Mio ? in die Kassen gespült werden. Irgendwann muß man sich auch mit der Fakten zufrieden stellen und nicht nur fordern.
Aber man kann vor allem eines machen. Seine Stimmen bündeln. Das erhöht den Anteil den anwesenden Stimmen und reduziert die Wahrscheinlichkeit für das Pragon-Angebot. Dadurch steigt der Druck auf Paragon, das Angebot nachzubesser oder weitere Stimmanteile über die Börse zu erwerben.
In diesem Sinne wurde auch folgende Seite erstellt: www.de.balda.wikia.de
Eine Stimmenbündelung kann letztlich nur Vorteile bringen. Und wer hat schon die Entwicklung der letzten Wochen vorher gesehen. Die Stimmenbündelung kann auf einzelne Personen in diesem Forum erfolgen oder bspw. auf eine beliebige Aktionärsschutzgemeinschaft wie bspw. der Sdk oder dem DSW.
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