Spanien belegt Alstom, Siemens und Nokia mit Millionenstrafe
Von Cecilia Butini
BARCELONA (Dow Jones) - Die spanische Wettbewerbsbehörde hat gegen mehrere Unternehmen, darunter Alstom, Siemens und Nokia, Geldstrafen von insgesamt rund 127,3 Millionen Euro verhängt. Die Unternehmen sollen sich an einem Kartell zur Aufteilung öffentlicher Aufträge im Bereich der Eisenbahnsignaltechnik beteiligt haben.
Die Gruppe, zu der auch die ACS-Tochter Cobra sowie Thales gehören, soll 15 Jahre lang ein Kartell im Bereich der Signal- und Kommunikationssysteme betrieben haben, so die Aufsichtsbehörde.
Zwischen 2002 und 2017 hätten die Unternehmen in betrügerischer Weise Ausschreibungen im Gesamtwert von mehr als 4,1 Milliarden Euro aufgeteilt, die von Spaniens Eisenbahninfrastrukturbetreiber Adif vergeben wurden, so die Behörde. Die Verträge betrafen den Bau, die Lieferung, die Installation und die Wartung von Sicherheits- und Kommunikationsinfrastrukturen für Hochgeschwindigkeits- und reguläre Eisenbahnen.
Die Aufsichtsbehörde teilte mit, dass sie außerdem Geldbußen gegen zehn leitende Angestellte der beteiligten Unternehmen verhängt hat.
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