Frank Asbeck steigt dem 1. FC Köln aufs Dach Neuer Premiumsponsor SolarWorld rüstet das Geißbockheim um
Von Bernd Koch
Frank Asbeck möchte die komplette Anlage am Geißbockheim auf Solarstrom umrüsten.Köln. Frank Asbeck steigt dem 1. FC Köln aufs Dach: Der neue Premiumsponsor SolarWorld AG des Fußball-Bundesligisten, dessen Vorstandsvorsitzender der 49-Jährige ist, wird nicht nur mit der Marke 1. FC sowie Nationalspieler Lukas Podolski werben (der GA berichtete), das Bonner Unternehmen wird zudem die komplette Anlage am Geißbockheim auf Solarstrom umrüsten.
Mit der Rückholaktion von Podolski hat "Deutschlands wachstumsstärkstes Unternehmen 2008" ((Unternehmensberatung Bain & Company) entgegen anderslautenden Meldungen nichts zu tun. "Daran hat sich Herr Asbeck als Privatmann beteiligt", erklärte FC-Präsident Wolfgang Overath am Donnerstag bei der Präsentation der neuen Partnerschaft. Mehr zu diesem Thema
Wie er denn auf der Suche nach neuen Sponsoren ausgerechnet auf die bundesweit noch relativ unbekannte SolarWorld gekommen sei, wurde Overath dabei gefragt. "Ein Bekannter hat mir zugeflüstert: Schau doch mal nach Bonn, da gibt es einen. der macht sensationelle Dinge.
Herr Asbeck und ich sind dann mal Essen gegangen und ich habe gleich gespürt: Der Mann hat das Gespür für das Besondere", erzählt der Siegburger Ehrenbürger. "Als dann die Poldi-Geschichte angefangen hat, hat er prompt gesagt: Der FC und Poldi, das ist etwas ganz Besonderes. Und dann ging es sehr schnell."
Asbeck selbst nennt noch einen anderen Aspekt, warum er ausgerechnet auf den 1. FC gekommen ist: "Wir als Bonner sind ja doch die kleinen Kölner. Und da gibt es als Werbepartner im Sport nur einen Verein, der infrage kommt."
Beide Seiten würden sich zudem ausgezeichnet ergänzen, meint Overath augenzwinkernd: "Asbeck und sein Unternehmen sind erfolgreich. Etwas, was wir auch werden wollen. Der 1. FC ist nicht nur bundesweit sehr bekannt. Das möchte SolarWorld auch werden. Ich bin sicher, dass dies eine fruchtbare Zusammenarbeit wird." Derzeit liegt der Bekanntheitsgrad seines Unternehmens laut Asbeck bundesweit bei etwa zehn Prozent.
Während Overath und Co. also weiter fleißig an der wirtschaftlichen Solidität des Vereins arbeiten, hat Neu-Trainer Zvonimir Soldo bereits erste Entscheidungen getroffen. So soll Torjäger Milivoje Novakovic die Kapitänsbinde behalten und nicht an Podolski übergeben. "Wir haben einen Kapitän und der fühlt sich wohl in dieser Rolle. Warum also etwas ändern", sagte Soldo nach einem ersten Gespräch mit Novakovic.
Nicht so erfreulich war eine Personalentscheidung des Trainers für Nemanja Vucicevic. Der 29-jährige Mittelfeldspieler, dessen Vertrag ausläuft, hat keine Zukunft in Köln und muss sich einen neuen Verein suchen.
Damit wird Platz geschaffen für eine Verstärkung im offensiven Mittelfeld. "Wir suchen einen Mittelfeldspieler, der zweikampfstark, passsicher und torgefährlich ist", erklärt Soldo das Anforderungsprofil. Außerdem fahndet Soldo noch nach einem rechten Verteidiger und einen Flügelspieler für die rechte Seite.
Trainingsauftakt in Köln ist am 25. Juni um 18 Uhr im Rhein-Energie-Stadion. Artikel vom 19.06.2009
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